Politik

China: Frau wegen Spekulation mit Investoren-Geldern zum Tod verurteilt

Lesezeit: 1 min
06.04.2012 13:22
In China ist eine 30-jährige Frau verurteilt worden, weil sie mit dem Geld der Investoren mit Gold und Futures spekulliert hat. Der entstandene Schaden: 16 Millionen Dollar.
China: Frau wegen Spekulation mit Investoren-Geldern zum Tod verurteilt

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Die dreißigjährige Wang Caiping wurde von einem Gericht in Wenzhou zum Tode verureilt, weil sie die Gelder ihren Investoren nicht für den Ankauf von Ausrüstung, Land und Firmengründungen verwendet hat, sondern gemeinsam mit ihrem Bruder mit dem Kapital der Investoren statt dessen mit Gold und Futures spekuliert hatte. Das Investment löste sich nach den missglückten Investments im Nichts auf, berichtet die Nachrichtenagentur Xinhua. Der Schaden: 16 Millionen Dollar.

Mit dem harten Urteil möchte die Provinz Wenzhou ein Zeichen im Rahmen eines neuen Pilotprogramms der chinesischen Regierung setzen. Der Schattenmarkt einer unregulierten privaten Kreditwirtschaft soll mit diesem Programm stärker unter Kontrolle gebracht werden.

Wang wird jedoch vermutlich nicht hingerichtet werden: Denn das Urteil lautet auf zwei Jahre Gefängnis und danach Todesstrafe. Üblicherweise werden Todesurteile in China in lebenslange Haft umgewandelt, wenn vorher eine Gefängnisstrafe abgesessen werden muss.

Der Oberste Gerichtshof in Peking behandelt bereits eine Berufung in ähnlicher Sache. China versucht offensichtlich, einige Exemple zu statuieren, um den Markt der privaten Kreditvermittlung in Griff zu bekommen.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Technologie
Technologie 3D Spark: Ein Hamburger Start-up revolutioniert die Bahnbranche
25.04.2024

Die Schienenfahrzeugindustrie befindet sich in einem grundlegenden Wandel, in dessen Verlauf manuelle Fertigungsprozesse zunehmend...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Automesse China 2024: Deutsche Autohersteller im Preiskrieg mit BYD, Xiaomi und Co.
25.04.2024

Bei der Automesse in China steht der eskalierende Preiskrieg bei Elektroautos im Vordergrund. Mit hohen Rabatten kämpfen die Hersteller...

DWN
Politik
Politik Bericht: Habeck-Mitarbeiter sollen Kritik am Atom-Aus missachtet haben
25.04.2024

Wichtige Mitarbeiter von Bundesministern Habeck und Lemke sollen laut einem Bericht interne Zweifel am fristgerechten Atomausstieg...

DWN
Finanzen
Finanzen Feiertagszuschlag: Was Unternehmer an den Mai-Feiertagen beachten sollten
25.04.2024

Feiertagszuschläge sind ein bedeutendes Thema für Unternehmen und Arbeitnehmer gleichermaßen. Wir werfen einen genauen Blick auf die...

DWN
Finanzen
Finanzen Teurer Anlegerfehler: Wie der Blick in den Rückspiegel fehlgeht
25.04.2024

Anleger orientieren sich an den Renditen der vergangenen drei bis zehn Jahre, um Aktien oder Fonds auszuwählen. Doch laut Finanzexperten...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Kommunikation im Wandel – Was es für Unternehmen in Zukunft bedeutet
25.04.2024

In einer Ära schneller Veränderungen wird die Analyse von Trends in der Unternehmenskommunikation immer entscheidender. Die Akademische...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Lieferdienste in Deutschland: Bei Flink, Wolt und anderen Lieferando-Konkurrenten geht es um alles oder nichts
25.04.2024

Getir, Lieferando, Wolt, UberEats - es fällt schwer, in deutschen Großstädten beim Angebot der Essenskuriere den Überblick zu...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Familienunternehmer in Sorge: Land verliert an Wettbewerbsfähigkeit
25.04.2024

In einer Umfrage kritisieren zahlreiche Familienunternehmer die Politik aufgrund von übermäßiger Bürokratie und Regulierung. Besonders...