Nachdem am Dienstag bekannt wurde, dass die Auftragseingänge im April in Deutschland drastisch zurückgegangen sind (mehr hier) und sich auch die Erwartungen des Mittelstands deutlich verschlechtert haben, zeigt nun auch das Produzierende Gewerbe erste Anzeichen einer Flaute.
Im April ist die Produktion im Produzierenden Gewerbe gegenüber dem Vormonat preis-, kalender- und saisonbereinigt um 2,2 Prozent gesunken. Ökonomen hatten mit einem Rückgang von einem Prozent gerechnet. So ging die Industrieproduktion dem Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie um 2,4 Prozent zurück und die Erzeugung von Vorleistungsgütern um 0,4 Prozent. Deutliche größere Einschnitte gab es bei den Herstellern von Konsum- und Investitionsgütern: Hier wurde die Produktion um 3,7 und 3,6 Prozent zurückgefahren. Im Bauhauptgewerbe nahm die Produktion nach einem Anstieg im vorhergehenden Monat im April sogar um 6 Prozent ab.
„Die Produktion des Bauhauptgewerbes liegt trotz des aktuellen Rückgangs oberhalb des Niveaus des ersten Quartals.“, erklärte das Wirtschaftsministerium dennoch. Zumal sich die Produktion im produzierenden Gewerbe dem Ministerium zufolge trotz der sinkenden Zahlen als „sehr robust“ erweise.