Politik

George Osborne: Euro-Krise tötet Großbritanniens Wirtschaft

Lesezeit: 1 min
10.06.2012 23:46
Auf die europäischen Regierungschefs komme nun die „Stunde der Wahrheit“ zu, so der britische Schatzkanzler. Alle Beschlüsse werden über die wirtschaftliche Zukunft in ganz Europa entscheiden. Schon jetzt töte die Krise die Erholung der britischen Wirtschaft.
George Osborne: Euro-Krise tötet Großbritanniens Wirtschaft

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

"Unsere Erholung“, schreibt George Osborne, der britische Schatzkanzler in einem Artikel des Sunday Telegraph, „wird von der Krise vor unserer Haustür getötet“. Zumal die Wirtschaft bereits unter der aus den Boom-Jahren übrig gebliebenen Schuldenlast und den hohen Ölpreisen leide. „Wir nähern uns einem Moment der Wahrheit für die Eurozone“, fährt George Osborne fort. „ Nach mehr als zwei Jahren der Unsicherheit, Instabilität und langsamen Wachstums könnten Entscheidungen in den nächsten Monaten über die wirtschaftliche Zukunft des ganzen europäischen Kontinents für das nächste Jahrzehnt und darüber hinaus entscheiden."

Europa ist noch immer Großbritanniens größter Handelspartner. Die schwache Nachfrage aufgrund der wirtschaftlichen Schwierigkeiten in vielen Euroländern, traf und trifft die britische Wirtschaft schwer – sie befindet sich ebenfalls in einer Rezession. „Eine Lösung der Euro-Zone Krise würde unserer Wirtschaft  - mehr als alles andere - einen deutlichen Schub geben“. Die Eurozone müsse der "unerbittlichen Logik" in Richtung größerer fiskalischer Integration folgen, fügte er hinzu. Das würde bedeuten, dass die stärkeren Wirtschaften mehr tun müssten, um den schwächeren zu helfen. Zudem sollten die Ressourcen gebündelt werden und möglicherweise könnte die Ausgabe von gemeinsamen Euro-Anleihen helfen, so der Schatzkanzler.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

DWN
Politik
Politik Verfassungsgericht stärken: Mehrheit der Parteien auf dem Weg zur Einigung?
28.03.2024

Das Verfassungsgericht soll gestärkt werden - gegen etwaige knappe Mehrheiten im Bundestag in aller Zukunft. Eine Einigung zeichnet sich...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Deutschlands maue Wirtschaftslage verhärtet sich
28.03.2024

Das DIW-Konjunkturbarometer enttäuscht und signalisiert dauerhafte wirtschaftliche Stagnation. Unterdessen blieb der erhoffte...

DWN
Politik
Politik Corona-Aufarbeitung: Lauterbach will RKI-Protokolle weitgehend entschwärzen
28.03.2024

Gesundheitsminister Karl Lauterbach hat angekündigt, dass einige der geschwärzten Stellen in den Corona-Protokollen des RKI aus der...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Brückeneinsturz in Baltimore trifft Importgeschäft der deutschen Autobauer
28.03.2024

Baltimore ist eine wichtige Drehscheibe für die deutschen Autobauer. Der Brückeneinsturz in einem der wichtigsten Häfen der...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft „Made in Germany“ ist wieder gefragt - deutsche Exporte steigen deutlich
28.03.2024

Der Außenhandel in Deutschland hat wider Erwarten zu Jahresbeginn deutlich Fahrt aufgenommen. Insgesamt verließen Waren im Wert von 135,6...

DWN
Finanzen
Finanzen Der Ukraine-Krieg macht's möglich: Euro-Bonds durch die Hintertür
28.03.2024

Die EU-Kommission versucht, mehr Macht an sich zu ziehen. Das Mittel der Wahl hierfür könnten gemeinsame Anleihen, sogenannte Euro-Bonds,...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Osterfreude und EM-Fieber: Hoffnungsschimmer für Einzelhandel
28.03.2024

Das Ostergeschäft verspricht eine Wende für den deutschen Einzelhandel - nach einem düsteren Februar. Wird die Frühlingshoffnung die...

DWN
Immobilien
Immobilien Immobilienkrise für Banken noch nicht überwunden
28.03.2024

Die deutschen (Pfandbrief-)Banken sind stark im Gewerbeimmobilien-Geschäft engagiert. Das macht sie anfällig für Preisrückgänge in dem...