Politik

Cameron will Grenzen dicht machen, falls Griechen aus Euro austreten

Lesezeit: 1 min
05.07.2012 00:22
Der britische Premierminister David Cameron will eine drohende Einwanderungsflut aus Griechenland verhindern. Er lässt prüfen, wie die vertragliche Regelung des freien Personenverkehrs in der EU umgangen werden könnten.
Cameron will Grenzen dicht machen, falls Griechen aus Euro austreten

Mehr zum Thema:  
Europa >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Europa  

Der britische Premier David Cameron fürchtet einen Ansturm griechischer Immigranten auf England, sollte Griechenland aus der Eurozone austreten. Würden die Griechen den Euro tatsächlich aufgeben, könnte dies den Zusammenbruch der Wirtschaft auslösen, begründet Cameron seine Sorge. Dies würde  unweigerlich zu einer Flucht von Hundertausenden Griechen führen, die gemäß den aktuellen EU Verträgen berechtigt sind, in jedes Land der EU zu reisen. Daher seien strengere Grenzkontrollen notwendig, um die Sicherheit und die Wirtschaft Großbritanniens zu schützen.

Cameron teilte Mitgliedern des britischen Parlaments mit, dass gesetzliche Möglichkeiten bereits geprüft werden, den Griechen bei einem Euro Austritt ihr Recht auf Reisefreiheit innerhalb der EU zu entziehen. Innenministerin Theresa May bestätigte im Juni, dass die Regierung Ausweichpläne geprüft hat. Allerdings musste auch sie feststellen, dass es im Moment keine zunehmenden Flüchtlingsströme nach England gibt.

Nun aber gehen die Briten davon aus, dass die verheerende wirtschaftliche Lage in Griechenland und die unabsehbaren Folgen eines Euro-Austritts die Lage grundsätzlich verändern werde, weshalb die Regierung vorbeugende Maßnahmen für angebracht hält.


Mehr zum Thema:  
Europa >

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Technologie
Technologie Der Chefredakteur kommentiert: Kleiner Blackout - kein neuer Strom mehr in Oranienburg! Echt jetzt?
19.04.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Städtereisen neu entdeckt: Easyjet läutet Renaissance der Rollkoffer ein
19.04.2024

Vor genau 20 Jahren eroberte Easyjet mit seinen günstigen Flügen das Festland der EU. Der Start in Berlin-Schönefeld begann...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft G7-Außenministertreffen: Israel-Iran Konflikt überschattet Agenda
19.04.2024

Nach israelischem Angriff auf Iran: G7-Außenministertreffen auf Capri ändert Agenda. Diskussionen zu China und Cyber-Sicherheit werden...

DWN
Politik
Politik Forsa-Zahlen: Die Grünen unterliegen den Fliehkräften der Abwärtsspirale
19.04.2024

Und schon wieder eine Etage tiefer. Der Sog verstärkt sich und zieht die Partei Bündnis 90/Grüne immer weiter hinab in der Wählergunst....

DWN
Technologie
Technologie Sehnsuchtsort Mond – Wettlauf um Macht und Rohstoffe
19.04.2024

Forscher, Technologiefirmen und ganze Staaten streben nach neuen galaktischen Ufern. Der Mond lockt mit wertvollen Rohstoffen und dient...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Trotz Exportbeschränkungen: Deutsche Ausfuhren in den Iran gestiegen
19.04.2024

Deutsche Exporte in den Iran trotzen geopolitischen Spannungen: Anstieg trotz EU- und US-Sanktionen. Welche Kritikpunkte gibt es in diesem...

DWN
Politik
Politik Ukraine-Krieg: So ist die Lage
19.04.2024

Nach neuen Angriffen: USA und NATO erhöhen Unterstützung für Ukraine, während Russland seinen Machtanspruch verstärkt.

DWN
Immobilien
Immobilien Wie viel Immobilie kann ich mir 2024 leisten?
19.04.2024

Wie günstig ist die aktuelle Marktsituation für den Erwerb einer Immobilie? Auf welche Haupt-Faktoren sollten Kaufinteressenten momentan...