Deutschland

BayernLB muss 5 Milliarden Euro Staatshilfen zurückzahlen

Lesezeit: 1 min
25.07.2012 15:04
Die EU-Kommission hat entschieden, dass die BayernLB die Hälfte der erhaltenen Staatshilfen zurückzahlen muss. Die NordLB wird davon verschont. Beide Banken müssen darüber hinaus harte Auflagen erfüllen und sparen.
BayernLB muss 5 Milliarden Euro Staatshilfen zurückzahlen

Mehr zum Thema:  
Europa >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Europa  

Sowohl die BayernLB als auch die NordLB hatten Staatshilfen in Höhe von 10 und 3,3 Milliarden Euro erhalten. Von der EU-Kommission wurden die Staatshilfen nun im Nachhinein überprüft. Dadurch soll verhindert werden, dass aufgrund dieser Beihilfen Konkurrenten benachteiligt werden.

Am Mittwoch entschied die EU-Kommission, dass die BayernLB bis 2019 fünf Milliarden der Staatshilfen, die sie vom Freistaat Bayern erhalten hat, zurückzahlen muss. Damit stelle die EU-Kommission sicher, „dass die Bank nicht mehr öffentliche Gelder behält, als sie unbedingt braucht“, so EU-Wettbewerbskommissar Joaquín Almunia. Die NordLB muss von den 3,3 Milliarden Euro indes nichts wieder abführen.

Dennoch verordnete die EU-Kommission beiden Banken entsprechende Auflagen. So darf etwa die NordLB vorerst keine Dividenden auszahlen, muss die Bilanzsumme bis 2016 um 15 Prozent reduzieren und unternehmenseigene Töchter verkaufen. Die Auflagen für die BayernLB sind erheblich schwerwiegender. Die Bank muss ihre Bilanzsumme um 200 Milliarden Euro verkleinern, Dividenden und Zukäufe sollen begrenzt und riskante Geschäfte im Ausland im Immobilienbereich und bei der Projektfinanzierung reduziert werden. Zusätzlich dazu sollen Auslandsstandorte, die ungarische Tochter MKB, die Wohnungstochter GBW und die Landesbausparkasse verkauft werden.


Mehr zum Thema:  
Europa >

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Technologie
Technologie Der Chefredakteur kommentiert: Kleiner Blackout - kein neuer Strom mehr in Oranienburg! Echt jetzt?
19.04.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Politik
Politik Forsa-Zahlen: Die Grünen unterliegen den Fliehkräften der Abwärtsspirale
19.04.2024

Und schon wieder eine Etage tiefer. Der Sog verstärkt sich und zieht die Partei Bündnis 90/Grüne immer weiter hinab in der Wählergunst....

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft G7-Außenministertreffen: Israel-Iran Konflikt überschattet Agenda
19.04.2024

Nach israelischem Angriff auf Iran: G7-Außenministertreffen auf Capri ändert Agenda. Diskussionen zu China und Cyber-Sicherheit werden...

DWN
Technologie
Technologie Sehnsuchtsort Mond – Wettlauf um Macht und Rohstoffe
19.04.2024

Forscher, Technologiefirmen und ganze Staaten streben nach neuen galaktischen Ufern. Der Mond lockt mit wertvollen Rohstoffen und dient...

DWN
Politik
Politik Ukraine-Krieg: So ist die Lage
19.04.2024

Ukraines Präsident, Wolodymyr Selenskyj, dankt Deutschland für die Unterstützung. Die Außenminister beider Länder, Baerbock und...

DWN
Immobilien
Immobilien Wie viel Immobilie kann ich mir 2024 leisten?
19.04.2024

Wie günstig ist die aktuelle Marktsituation für den Erwerb einer Immobilie? Auf welche Haupt-Faktoren sollten Kaufinteressenten momentan...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Trotz Exportbeschränkungen: Deutsche Ausfuhren in den Iran gestiegen
19.04.2024

Deutsche Exporte in den Iran trotzen geopolitischen Spannungen: Anstieg trotz EU- und US-Sanktionen. Welche Kritikpunkte gibt es in diesem...

DWN
Technologie
Technologie Turbulenzen bei Tesla: Stellenabbau und düstere Prognosen für 2024
19.04.2024

Nach einem Stellenabbau bei Tesla prognostizieren Experten ein „Durchhänger-Jahr“ für Elektromobilität 2024, während Tesla auf...