Die Entscheidung, ob die nächste Tranche an Hilfsgeldern an Griechenland ausgezahlt wird, wird frühestens in sechs Wochen fallen. Dies zeichnete sich beim Treffen der Eurofinanzminister auf Zypern ab. Demnach soll die nächste Zahlung an Griechenland erst Anfang November erfolgen. Dies berichtet der Guardian.
Die Verspätung der nächsten Tranche dürfte wohl auch durch den verzögerten Bericht der Troika aus EU-Kommission, Europäischer Zentral Bank und Internationalem Währungsfonds über die Fortschritte in Griechenland verursacht worden sein.
Am Freitag stieg ebenfalls die Wahrscheinlichkeit, dass Griechenland generell mehr Zeit gegeben wird, seine Sparziele zu erreichen. Das könnte zur Folge haben, dass am Ende zusätzliches Geld nach Griechenland fließen muss (mehr hier).
Wie unangenehm sich solche Verzögerungen auswirken können, zeigt das Beispiel der spanischen Staatsanleihen: Nachdem die Zinsen durch die Ankündigungen der EZB gefallen waren, verspielte die spanische Regierung den Vorteil, weil sie sich weigert, sich klar für ein Rettungspaket mit Sparauflagen auszusprechen (mehr hier).