Unternehmen

Konjunktur-Erwartungen in der Eurozone brechen ein

Lesezeit: 1 min
27.09.2012 12:22
Die Stimmung unter den Unternehmen in der Eurozone verschlechtert sich zusehends. Die Konjunkur-Erwartungen sind erneut stark gesunken und es wird mit einer wachsenden Inflation gerechnet. Das Wirtschaftswachstum in der Eurozone schrumpft indes weiter.
Konjunktur-Erwartungen in der Eurozone brechen ein

Mehr zum Thema:  
Europa >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Europa  

Aktuell: Deutschland: Arbeitslosigkeit im September gestiegen

In ihrem monatlichen Bericht zur Konjunkturerwartung in der Eurozone zeichnet die Europäische Kommission kein gutes Bild von der wirtschaftlichen Lage. Die Eurozone rutscht immer tiefer in die Rezession. Die Konjunkturerwartungen im gemeinsamen Währungsraum sind im September erneut stark gefallen, von 86,1 im August auf 85 Punkte. „Es ist schlimm“, sagte Carsten Brzeski von der ING Bank der Nachrichtenagentur Reuters. „Alles ist am Boden und wir laufen in Richtung einer weiteren wirtschaftlichen Kontraktion.“

In den ersten drei Monaten stagnierte das Wachstum im Euroraum und von April bis Juni gab es eine Kontraktion, die sich nach Meinung der Ökonomen im dritten Quartal fortsetzen wird. Die Daten zeigen auch, dass das „EZB-Versprechen, Anleihen zu kaufen, und die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts die Finanzmärkte zunächst beruhigen konnte, aber die große Frage nach dem nicht-existenten Wachstum bleibe bestehen“, so Carsten Brzeski.

Wie die Konjunkturerwartung ist auch der Geschäftsklima-Index im Euroraum um 1,34 Punkte gesunken, nachdem er im August bereits um 1,18 Punkte gefallen war. Damit sank der Geschäftsklima-Index im September auf den niedrigsten Stand seit Oktober 2009. Sowohl in der Industrie als auch im Dienstleistungsbereich hat sich die Stimmung massiv eingetrübt, so die EU Kommission. Selbst bei den Verbrauchern fiel sie von minus 24,6 weiter auf minus 25,9 Zähler. Hinzu kommt, dass die Unternehmen und die Konsumenten zunehmend einen Anstieg der Inflation erwarten. Das könnte einer Entscheidung der EZB, den Leitzins noch einmal zu senken bzw. das Anleihenkaufprogramm zu starten erschweren.

Weitere Themen

Tschechischer Präsident: Euro-Einführung vielleicht 2074

Merkel unter Druck: Spanien und Italien wollen Finanztransaktionssteuer platzen lassen

EU-Reform: Nun streiten Polen und Großbritannien

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

 


Mehr zum Thema:  
Europa >

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Politik
Politik Scholz in China: Deutliche Worte bei Xi zum Ukraine-Krieg und Klimaschutz
16.04.2024

Auf der letzten Etappe seiner China-Reise traf Bundeskanzler Scholz seinen Amtskollegen Präsident Xi Jinping. Bei ihrem Treffen in Peking...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Stellenabbau wegen KI: Jetzt trifft es auch die Hochqualifizierten
16.04.2024

Der zunehmende Einsatz von KI verändert viele Branchen grundlegend und wird in Zukunft eine Reihe von Berufen überflüssig machen. Davon...

DWN
Finanzen
Finanzen Börsenrückgang: DAX im Korrekturmodus - Was Anleger wissen müssen
16.04.2024

Der DAX hat die Woche mit einer Erholung gestartet, doch diese wurde schnell zunichte gemacht. Die Unsicherheit an den Börsen erreicht ein...

DWN
Politik
Politik Vom Kriegsrisiko bis zur politischen Krise: Chameneis Erbe und Irans Zukunft
16.04.2024

Die politische Landschaft des Irans ist geprägt von Unsicherheit und potenziellen Umwälzungen. Während sich die Diskussionen über die...

DWN
Politik
Politik Eskalation im Nahen Osten: Israel plant wohl Antwort auf iranischen Drohnenangriff
16.04.2024

Die Spannungen im Nahen Osten spitzen sich zu, nachdem der Iran Israel mit Raketen attackiert hat. Welche Optionen hat Israel? Wie reagiert...

DWN
Politik
Politik Engpass bei Stromversorgung: Oranienburg zeigt Deutschland die Grenzen auf
16.04.2024

Noch ist es ein Einzelfall: Die Kleinstadt Oranienburg, nördlich von Berlin, kommt dem Bedarf ihrer Kunden nicht mehr umfänglich nach....

DWN
Politik
Politik Ampel-Regierung bringt Reform des Klimaschutzgesetzes und Solarpaket auf den Weg
15.04.2024

Mehr Solarkraft und neue Leitlinien beim Klimaschutz: SPD, Grüne und FDP haben sich auf eine Reform des umstrittenen Klimaschutzgesetzes...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Marktflaute bei E-Autos: Tesla plant massiven Stellenabbau
15.04.2024

Nach Jahren des schnellen Wachstums hat sich Markt für Elektroautos deutlich abgekühlt. Nun will Tesla-Chef Elon Musk im großen Stil...