Unternehmen

Krise in der Energiebranche: Siemens und EnBW streichen über 2.400 Stellen

Lesezeit: 1 min
21.12.2012 15:49
Die Streichungen von knapp 1.100 Arbeitsplätzen bei Siemens betreffen vor allem den Energiebereich, der unter anderem für die Herstellung von Windturbinen und Kraftwerke zuständig ist. Beim drittgrößte Energieversorger EnBW werden sogar noch umgangreicher Stellen abgebaut und aber darüber hinaus auch Boni für Mitarbeiter gekürzt.
Krise in der Energiebranche: Siemens und EnBW streichen über 2.400 Stellen

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Aktuell

Budgetstreit eskaliert: Den USA droht schwere Finanzkrise

Ähnlich wie die Autobranche ist auch die Energiebranche stark angeschlagen. Vor allem Deutschland spürt nun die Auswirkungen der Krise. Am Donnerstagabend teilte Siemens mit, etwa 1.100 Arbeitsplätze im Energiebereich zu kürzen. Sowohl die Sparte Fossil Power Generation als auch die Einheit Oil & Gas sind davon betroffen, berichte Reuters. Im Bereich der Energie stellt Siemens unter anderem komplette Kraftwerke, Windturbinen und Versorgungssysteme für Ölplattformen her. Insgesamt will das Unternehmen in den kommenden zwei Jahren sechs Milliarden Euro einsparen. Im November hatte Siemens bereits ein umfangreiches Sparprogramm angekündigt, aber noch keine näheren Informationen über eventuelle Personalkürzungen genannt (hier).

Ebenfalls stark unter Druck ist Deutschlands drittgrößter Energieversorger EnBW. Insgesamt will EnBW 750 Millionen Euro einsparen und beginnt das Sparprogramm nun bereits ein Jahr früher als zunächst angenommen. Dies geschehe, um „auf die unverändert schwierigen energiewirtschaftlichen Rahmen- und Marktbedingungen" zu reagieren, begründete der Konzern die Entscheidung. 1.350 Arbeitsplätze sollen bei dem Unternehmen wegfallen. Man habe sich mit der Arbeitnehmerseite darauf geeinigt, die Stellen sozialverträglich anzubauen, so das Unternehmen am Freitag. Boni für Beschäftigte sollen ebenfalls reduziert werden.

Weitere Themen

Goldman Sachs: Deutschland braucht mehr Einwanderer

Krisenangst: Commerzbank will Steuergelder nicht zurückzahlen

Ex-EZB Chef Trichet schlägt Alarm: Notenbank Bilanz ist komplett „abnormal”

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

 


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft IWF-Wachstumsprognose 2024: Deutschland bleibt weltweites Schlusslicht
16.04.2024

Für Deutschland hat der IWF in seiner neuen Prognose keine guten Nachrichten: Sie dürfte auch 2024 unter allen Industriestaaten am...

DWN
Politik
Politik Modernste Raketenabwehrsysteme: So schützt sich Israel gegen Luftangriffe
16.04.2024

Hunderte Raketen und Kampfdrohnen hatte der Iran am Wochenende nach Israel gefeuert. Dass dieser Angriff vergleichsweise glimpflich...

DWN
Politik
Politik 365 Tage Schwarz-Rot in Berlin - weder arm noch sexy!
16.04.2024

Niemand war wohl mehr überrascht als Kai Wegner (CDU), dass er vor genau einem Jahr wie „Kai aus der Kiste" Regierender Bürgermeister...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Stellenabbau wegen KI: Jetzt trifft es auch die Hochqualifizierten
16.04.2024

Der zunehmende Einsatz von KI verändert viele Branchen grundlegend und wird in Zukunft eine Reihe von Berufen überflüssig machen. Davon...

DWN
Politik
Politik Engpass bei Stromversorgung: Oranienburg zeigt Deutschland die Grenzen auf
16.04.2024

Noch ist es ein Einzelfall: Die Kleinstadt Oranienburg, nördlich von Berlin, kommt dem Bedarf ihrer Kunden nicht mehr umfänglich nach....

DWN
Politik
Politik Scholz in China: Deutliche Worte bei Xi zum Ukraine-Krieg und Klimaschutz
16.04.2024

Auf der letzten Etappe seiner China-Reise traf Bundeskanzler Scholz seinen Amtskollegen Präsident Xi Jinping. Bei ihrem Treffen in Peking...

DWN
Finanzen
Finanzen Börsenrückgang: DAX im Korrekturmodus - Was Anleger wissen müssen
16.04.2024

Der DAX hat die Woche mit einer Erholung gestartet, doch diese wurde schnell zunichte gemacht. Die Unsicherheit an den Börsen erreicht ein...

DWN
Politik
Politik Vom Kriegsrisiko bis zur politischen Krise: Chameneis Erbe und Irans Zukunft
16.04.2024

Die politische Landschaft des Irans ist geprägt von Unsicherheit und potenziellen Umwälzungen. Während sich die Diskussionen über die...