Deutschland

Bankenkrise: Commerzbank macht 720 Millionen Euro Verlust

Lesezeit: 1 min
04.02.2013 12:20
Nur wenige Tag nach der Deutschen Bank gab auch die Commerzbank an, im vierten Quartal des vergangenen Jahres in die Verlustzone gerutscht zu sein. 2013 rechnet die zweitgrößte deutsche Bank mit weiteren Schwierigkeiten.
Bankenkrise: Commerzbank macht 720 Millionen Euro Verlust

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Das deutsche Bankensystem befindet sich in einer Krise. Nach der Deutschen Bank (hier) hat nun auch die Commerzbank für das vierte Quartal des vergangenen Jahres rote Zahlen geschrieben: 720 Millionen Euro  Verlust. Allein 560 Millionen Euro sind auf Abschreibung auf Steueransprüche und weitere Millionen-Verluste sind auf den Verkauf der angeschlagenen, ukrainischen Tochter Bank Forum zurückzuführen. Zudem sitzt die Bank auf einer Vielzahl fauler Kredite (mehr hier).

Für das erste Quartal in diesem Jahr erwartet die zweitgrößte, deutsche Bank weitere Belastungen in Höhe von rund 500 Millionen Euro. Im November hatte die Commerzbank ein umfassendes Sparprogramm angekündigt, bis 2016 sollen bis zu 6.000 Stellen gestrichen werden.

Neben der Deutschen Bank und der Commerzbank meldeten auch die italienische Banca Monte dei Paschi di Siena MPS (hier) und die niederländische SNS massive Finanzprobleme. Letztere muss nun sogar verstaatlicht werden (mehr hier). Das Bankensystem ist zudem auch aufgrund der Vorliebe der Banken für das schnelle Geld mit Derivaten in Gefahr. Eine Gefahr die noch kaum Einzug in die Bilanzen der Banken gehalten hat - aber die Derivate-Bombe droht zu platzen (hier) und bürgt damit auch massive Verluste für den Steuerzahler.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Technologie
Technologie Der Chefredakteur kommentiert: Kleiner Blackout - kein neuer Strom mehr in Oranienburg! Echt jetzt?
19.04.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Städtereisen neu entdeckt: Easyjet läutet Renaissance der Rollkoffer ein
19.04.2024

Vor genau 20 Jahren eroberte Easyjet mit seinen günstigen Flügen das Festland der EU. Der Start in Berlin-Schönefeld begann...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft G7-Außenministertreffen: Israel-Iran Konflikt überschattet Agenda
19.04.2024

Nach israelischem Angriff auf Iran: G7-Außenministertreffen auf Capri ändert Agenda. Diskussionen zu China und Cyber-Sicherheit werden...

DWN
Politik
Politik Forsa-Zahlen: Die Grünen unterliegen den Fliehkräften der Abwärtsspirale
19.04.2024

Und schon wieder eine Etage tiefer. Der Sog verstärkt sich und zieht die Partei Bündnis 90/Grüne immer weiter hinab in der Wählergunst....

DWN
Technologie
Technologie Sehnsuchtsort Mond – Wettlauf um Macht und Rohstoffe
19.04.2024

Forscher, Technologiefirmen und ganze Staaten streben nach neuen galaktischen Ufern. Der Mond lockt mit wertvollen Rohstoffen und dient...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Trotz Exportbeschränkungen: Deutsche Ausfuhren in den Iran gestiegen
19.04.2024

Deutsche Exporte in den Iran trotzen geopolitischen Spannungen: Anstieg trotz EU- und US-Sanktionen. Welche Kritikpunkte gibt es in diesem...

DWN
Politik
Politik Ukraine-Krieg: So ist die Lage
19.04.2024

Nach neuen Angriffen: USA und NATO erhöhen Unterstützung für Ukraine, während Russland seinen Machtanspruch verstärkt.

DWN
Immobilien
Immobilien Wie viel Immobilie kann ich mir 2024 leisten?
19.04.2024

Wie günstig ist die aktuelle Marktsituation für den Erwerb einer Immobilie? Auf welche Haupt-Faktoren sollten Kaufinteressenten momentan...