Politik

Großbritannien: EU-Gegner stürmen bei lokaler Wahl auf Platz zwei

Lesezeit: 1 min
01.03.2013 13:16
Nigel Farages UKIP Partei hat bei der lokalen Eastleigh-Wahl die Stimmen der Konservativen Wechselwähler einsammeln können. Die Konservativen wurden für ihre EU-Politik abgestraft. Die Liberal Democrats wurden stärkste Kraft.
Großbritannien: EU-Gegner stürmen bei lokaler Wahl auf Platz zwei

Mehr zum Thema:  
Europa >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Europa  

Aktuell:

Ausgeliefert: Die ARD als Ankläger, Richter und Henker im Fall Amazon

Die eurokritische UKIP Partei von Nigel Farage konnte in den britischen Lokalwahlen in Eastleigh einen Überraschungserfolg erzielen: Hinter den Liberaldemokraten, die wieder die meisten Stimmen erhielten (32,06%), konnte sich die UKIP als zweitstärkste Kraft etablieren (27,8%). Die Konservativen mussten herbe Verluste einstecken (25,37%). Die Labour-Partei konnte nur 9,82 Prozent der Stimmen erhalten.

Bis zum Jahr 2005 schnitt die UKIP bei Lokalwahlen immer als viertstärkste Partei oder noch schlechter ab.  Im Vergleich zur letzten Wahl konnten die Euro-Kritiker ihren Stimmenanteil nun jedoch um 24,2 Prozent verbessern, berichtet der Guardian.

Der Spitzenkandidat der Konservativen auf Lokalebene, Michael Gove, bezeichnete Farage als „effektiven Kampagnen-Politiker“ und seine UKIP als „Protestvehikel“. Farage griff wiederum den britischen Premierminister Cameron nach der Wahl scharf an: „Die Probleme der Konservativen entstanden nicht durch die UKIP, sondern durch ihren Anführer.“ Farage kritisierte vor allem Camerons Energie- und Einwanderungspolitik.

Da sie jetzt auch noch die Konservativen auf den dritten Platz verdrängt haben, steigt der Druck auf Cameron. Dieser muss nun beweisen, dass er die Interessen der Briten innerhalb der EU durchsetzen kann, um bei den Parlamentswahlen 2015 wiedergewählt zu werden.

Weitere Themen

Rot-Grün stoppt Merkels Spar-Diktat: Fiskalpakt scheitert

Sparpolitik: Arbeitslosigkeit in Südeuropa steigt dramatisch

Fass ohne Boden: Der EU fehlen schon wieder 17 Milliarden Euro


Mehr zum Thema:  
Europa >

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Politik
Politik Russische Agenten in Bayern festgenommen: Sabotagepläne aufgedeckt
18.04.2024

Zwei Russland-Deutsche sollen für einen russischen Geheimdienst spioniert haben. Einer der beiden soll sich auch zur Durchführung von...

DWN
Politik
Politik Kampf am Himmel: Ukrainische Verteidiger unter Druck
18.04.2024

Die militärische Lage der Ukraine verschlechtert sich weiter. Es fehlen Mittel, Soldaten und Luftabwehrsysteme, um sich gegen neue...

DWN
Finanzen
Finanzen Bitcoin-Halving: Die nächste Evolutionsstufe im digitalen Geldsystem
18.04.2024

Am 20. April 2024 ist es wieder soweit: Das nächste Halving steht vor der Tür. Doch um was geht es bei diesem Event, auf das die...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Wirtschaftsstandort Deutschland: 7 Maßnahmen, die den Wohlstand sichern
18.04.2024

Kein Wirtschaftswachstum, Fachkräftemangel, Bürokratie und hohe Energiekosten: Die deutsche Wirtschaft hat viele Baustellen. Im aktuellen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Bosch verhandelt über Stellenabbau: Fokus auf Alternativen und Standortsicherung
18.04.2024

Bosch will massiv Stellen streichen, um im internationalen Wettbewerb nicht ins Hintertreffen zu geraten. Dagegen gingen zuletzt Tausende...

DWN
Finanzen
Finanzen Geldvermögen privater Haushalte hat einen neuen Höchststand erreicht
18.04.2024

Die gestiegenen Kurse an den Aktienmärkten und die erhöhten Sparzinsen haben zusammen dazu geführt, dass das Geldvermögen der deutschen...

DWN
Panorama
Panorama Länder drängen Bund zur Handlung bezüglich des Deutschlandtickets
18.04.2024

Verkehrsminister erhöhen den Druck auf Bund und Länder in Finanzierungsstreit um Deutschlandticket.

DWN
Finanzen
Finanzen Tarifverhandlungen 2024 könnten Preisanstieg befeuern - Inflationsspirale droht
18.04.2024

Die anstehenden Tarifverhandlungen in den großen Industrien bedrohen die Preisstabilität in Deutschland: Eine IW-Studie sieht das...