Politik

Grillo: Im September ist Italien pleite

Lesezeit: 1 min
23.04.2013 15:30
Berlusconis Partei führt die aktuellen Umfragen an. Beppe Grillo zufolge ist der Chef der PDL jedoch „bereits erledigt“. Die etablierten Parteien in Italien sabotierten sich selbst, betont Grillo. Napolitanos Versuch, eine neue Regierung zu bilden, geht weiter. Doch die Zeit drängt und die Fronten sind verhärtet.
Grillo: Im September ist Italien pleite

Der Chef der Partei Movimento 5 Stelle, Beppe Grillo, will weiterhin die italienische Parteienlandschaft neu aufzumischen. Nach der Wiederwahl Napolitanos zum Präsidenten des Landes hatte er zu Protesten vor dem Parlament in Rom aufgerufen. Dass seine Partei die Regierungsbildung in Italien blockiere, sieht Grillo jedoch nicht. „Wir sabotieren gar nicht. Die Parteien sabotieren sich selbst“, sagte er der Bild-Zeitung.

Berlusconi liegt in Umfragen vorn

Berlusconis PDL scheint derzeit von dem politischen Chaos in Italien jedoch zu profitieren. In einer aktuellen Umfrage von Skypoll liegt die PDL mit 37,7 Prozent  klar vor dem Mitte-Links-Bündnis und Grillos M5S. Grillos Partei kommt auf 21,2 Prozent, ist also in den Umfragen gefallen. Bei den Parlamentswahlen im Februar hatte die Movimento 5 Stelle noch 25,6 Prozent der Wahlberechtigten hinter sich vereinigen können. Nichts desto trotz sei Berlusconi „bereits erledigt“, so Grillo. „Im September/ Oktober wird dem Staat das Geld ausgehen und er (der Staat) wird sich schwertun, die Renten und Gehälter auszuzahlen.“

Mittlerweile hat Napolitano wieder die Gespräche zur Regierungsbildung aufgenommen. Bersani ist zwar als Vorsitzender des Mitte-Links-Bündnisses zurückgetreten, doch die Fronten zwischen den Parteien sind weiter verhärtet. Das hatte nicht zuletzt die verzweifelte Wahl eines neuen Präsidenten gezeigt.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

DWN
Politik
Politik Verfassungsgericht stärken: Mehrheit der Parteien auf dem Weg zur Einigung?
28.03.2024

Das Verfassungsgericht soll gestärkt werden - gegen etwaige knappe Mehrheiten im Bundestag in aller Zukunft. Eine Einigung zeichnet sich...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Deutschlands maue Wirtschaftslage verhärtet sich
28.03.2024

Das DIW-Konjunkturbarometer enttäuscht und signalisiert dauerhafte wirtschaftliche Stagnation. Unterdessen blieb der erhoffte...

DWN
Politik
Politik Corona-Aufarbeitung: Lauterbach will RKI-Protokolle weitgehend entschwärzen
28.03.2024

Gesundheitsminister Karl Lauterbach hat angekündigt, dass einige der geschwärzten Stellen in den Corona-Protokollen des RKI aus der...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Brückeneinsturz in Baltimore trifft Importgeschäft der deutschen Autobauer
28.03.2024

Baltimore ist eine wichtige Drehscheibe für die deutschen Autobauer. Der Brückeneinsturz in einem der wichtigsten Häfen der...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft „Made in Germany“ ist wieder gefragt - deutsche Exporte steigen deutlich
28.03.2024

Der Außenhandel in Deutschland hat wider Erwarten zu Jahresbeginn deutlich Fahrt aufgenommen. Insgesamt verließen Waren im Wert von 135,6...

DWN
Finanzen
Finanzen Der Ukraine-Krieg macht's möglich: Euro-Bonds durch die Hintertür
28.03.2024

Die EU-Kommission versucht, mehr Macht an sich zu ziehen. Das Mittel der Wahl hierfür könnten gemeinsame Anleihen, sogenannte Euro-Bonds,...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Osterfreude und EM-Fieber: Hoffnungsschimmer für Einzelhandel
28.03.2024

Das Ostergeschäft verspricht eine Wende für den deutschen Einzelhandel - nach einem düsteren Februar. Wird die Frühlingshoffnung die...

DWN
Immobilien
Immobilien Immobilienkrise für Banken noch nicht überwunden
28.03.2024

Die deutschen (Pfandbrief-)Banken sind stark im Gewerbeimmobilien-Geschäft engagiert. Das macht sie anfällig für Preisrückgänge in dem...