Deutschland

Deutsche Telekom: Drossel auch für Alt-Kunden

Lesezeit: 1 min
30.04.2013 02:33
Die Telekom stellt alle Telefonanschlüsse auf die VoIP-Technologie um. Im Rahmen dieser Umstellung bietet sie ihren Kunden Neuverträge. Damit werden über kurz oder lang auch die Alt-Kunden der Telekom die Drossel zu spüren bekommen: Das Internet wird verlangsamt, wenn hohe Datensätze heruntergeladen werden.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Ab Mai drosselt die Telekom den DSL-Neukunden das Internet ab einem Datenvolumen von 75 GB pro Monat (mehr hier). Doch auch den Altkunden will die Telekom über neue Verträge diese Begrenzung aufzwingen.

Bis 2016 wird die Telekom alle klassischen Festnetz-Telefonanschlüsse auf die VoIP-Technologie umstellen, berichtet das Computermagazin Chip. Im Rahmen dieser Umstellung kündigt die Telekom die bestehenden Verträge. Die Alt-Kunden erhalten stattdessen einen neuen Vertrag über einen Telefonanschluss mit VoIP. Somit bekommen die Kunden dann auch einen neuen Vertrag für die DSL-Nutzung. Diese Neuverträge enthalten dann die Drosselungs-Klausel. Diese sieht eine ab einem verbrauchten Datenvolumen von 75 GByte eine Begrenzung der Internet-Geschwindigkeit für den Rest des Monats auf langsame 384 Kbit pro Sekunde vor (mehr hier).

Zunächst werden die analogen Telefonanschlüsse umgestellt, anschließend die ISDN-Anschlüsse. Über die Masche mit der VoIP-Technologie kann die Telekom auch alle Alt-Kunden in ihren Plan zur Drosselung der Internet-Geschwindigkeit miteinbeziehen.

Ein lukratives Geschäft: Alle Telekom-Kunden werden so nach und nach von der Drosselung betroffen sein. Wer außerdem Traffic-intensive Internet-Dienste wie YouTube nutzen will, muss Zusatzpakete der Telekom kaufen (mehr hier).

 

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

DWN
Politik
Politik Verfassungsgericht stärken: Mehrheit der Parteien auf dem Weg zur Einigung?
28.03.2024

Das Verfassungsgericht soll gestärkt werden - gegen etwaige knappe Mehrheiten im Bundestag in aller Zukunft. Eine Einigung zeichnet sich...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Deutschlands maue Wirtschaftslage verhärtet sich
28.03.2024

Das DIW-Konjunkturbarometer enttäuscht und signalisiert dauerhafte wirtschaftliche Stagnation. Unterdessen blieb der erhoffte...

DWN
Politik
Politik Corona-Aufarbeitung: Lauterbach will RKI-Protokolle weitgehend entschwärzen
28.03.2024

Gesundheitsminister Karl Lauterbach hat angekündigt, dass einige der geschwärzten Stellen in den Corona-Protokollen des RKI aus der...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Brückeneinsturz in Baltimore trifft Importgeschäft der deutschen Autobauer
28.03.2024

Baltimore ist eine wichtige Drehscheibe für die deutschen Autobauer. Der Brückeneinsturz in einem der wichtigsten Häfen der...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft „Made in Germany“ ist wieder gefragt - deutsche Exporte steigen deutlich
28.03.2024

Der Außenhandel in Deutschland hat wider Erwarten zu Jahresbeginn deutlich Fahrt aufgenommen. Insgesamt verließen Waren im Wert von 135,6...

DWN
Finanzen
Finanzen Der Ukraine-Krieg macht's möglich: Euro-Bonds durch die Hintertür
28.03.2024

Die EU-Kommission versucht, mehr Macht an sich zu ziehen. Das Mittel der Wahl hierfür könnten gemeinsame Anleihen, sogenannte Euro-Bonds,...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Osterfreude und EM-Fieber: Hoffnungsschimmer für Einzelhandel
28.03.2024

Das Ostergeschäft verspricht eine Wende für den deutschen Einzelhandel - nach einem düsteren Februar. Wird die Frühlingshoffnung die...

DWN
Immobilien
Immobilien Immobilienkrise für Banken noch nicht überwunden
28.03.2024

Die deutschen (Pfandbrief-)Banken sind stark im Gewerbeimmobilien-Geschäft engagiert. Das macht sie anfällig für Preisrückgänge in dem...