Der oberste New Yorker Finanzaufseher hat mehrere Investment-Firmen vorgeladen, die in der Versicherungswirtschaft aktiv sind. Es bestehe die Gefahr, dass Pensionsgelder zu riskant angelegt werden.
Am Sonntag lud die New Yorker Finanzaufsicht die Investment-Firmen Apollo Global, Guggenheim und Harbinger vor, berichtet das WSJ. Auch Global Atlantic Financial und Goldman Sachs wurden von der Finanzaufsicht vorgeladen. Die Behörde warnt davor, dass immer mehr Investment-Firmen in der Versicherungswirtschaft aktiv werden. Die Versicherer könnten mit dem Geld der Versicherten riskante Wetten abschließen. Doch das Geld ist notwendig, um die Verträge zu erfüllen, auf die viele Kunden angewiesen sind, um ihre Renten aufzustocken.
Ein Sprecher von Apollo sagte, seine Firma freue sich darauf, der New Yorker Aufsicht Informationen zur Verfügung zu stellen. Keiner der Privatkapital-Fonds von Apollo habe bei dem untersuchten Versicherer Athene investiert. Dieser habe zudem ausgiebiges Kapital. Ein Guggenheim-Sprecher sagte, seine Firma begrüße die Untersuchung. Diese werde die Vorteile seiner langfristigen Investitionen in Versicherungs-Unternehmen unterstreichen.
Die Finanzaufsicht durchforstet E-Mails und andere interne Dokumente der Investment-Firmen, die sich in der Versicherungswirtschaft engagieren. Eine Vorladung heißt lediglich, dass die Behörde Informationen sammelt. Ein Verdacht auf illegale Aktivitäten besteht bisher nicht.
Im April hatte Behördenchef Benjamin Lawsky gewarnt, die betroffenen Versicherungs-Unternehmen könnten hochriskante Investitionen tätigen. Traditionelle Versicherer wetten mit dem Geld der Versicherten auf qualitativ hochwertige Anleihen. In den USA machen Versicherer mit Verbindungen zu Investment-Firmen inzwischen 15 Prozent aller Versicherungen mit festen Jahresrenten aus, sagte Lawsky.