Unternehmen

Handelskrieg: China kontert mit Strafzöllen gegen EU-Weine

Lesezeit: 1 min
05.06.2013 11:31
Die Antwort der chinesischen Regierung auf die Strafzölle gegen Solar-Module aus China folgt schnell. Das chinesische Handelsministerium plant die Einführung von Sonderzöllen auf europäische Weine. Frankreich träfe dies am stärksten.
Handelskrieg: China kontert mit Strafzöllen gegen EU-Weine

Mehr zum Thema:  
Europa >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Europa  

 

Die Provokationen zwischen der EU und China gehen weiter. China prüft nun die Einführung von Strafzöllen für europäische Weine wegen unzulässiger staatlicher Subventionen. Die europäischen Winzer würden stark unter einer solchen Maßnahme leiden.

Die EU subventioniert den Weinanbau mit etwa einer Milliarde Euro im Jahr. Frankreich ist das größte einzelne Land, das Wein nach China liefert. 2012 wurden 140 Millionen Liter französischer Wein im Wert 788 Millionen Dollar nach China geliefert, so die Bangkok Post mit Verweis auf aktuelle chinesische Daten. Als Exportland für deutschen Wein ist China bisher nicht so wichtig gewesen.  Die USA ist der wichtigste Abnehmer deutscher Weine, gefolgt von Großbritannien, den Niederlanden und Russland, so der Verband Deutscher Weinexporteure. Etwa vier Prozent der Exporte im Wert von rund 13 Millionen Euro gehen nach China.

Dennoch wird China von vielen deutschen Winzern als Zukunftsmarkt angesehen, dies bestätigt auch das Rheinland-Pfälzische Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum:

„Nach Schätzungen von Euromonitor International wird China bis 2015 zum größten Markt für Stillweine der Welt aufsteigen und die USA auf diesem Platz ablösen. Dies und die Tatsache, dass Riesling nach Chardonnay den zweitgrößten Anteil unter den weißen Rebsorten im Konsum hat, lässt hoffen, dass Deutschland einen festen Platz auf dem chinesischen Markt erobern kann. Der Marktanteil deutscher Weine in China liegt aktuell bei etwa 2 Prozent.“

 

 

 


Mehr zum Thema:  
Europa >

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Trotz Exportbeschränkungen: Deutsche Exporte in den Iran gestiegen
19.04.2024

Deutsche Exporte in den Iran trotzen geopolitischen Spannungen: Anstieg trotz EU- und US-Sanktionen. Welche Kritikpunkte gibt es in diesem...

DWN
Immobilien
Immobilien Wie viel Immobilie kann ich mir 2024 leisten?
18.04.2024

Wie günstig ist die aktuelle Marktsituation für den Erwerb einer Immobilie? Auf welche Haupt-Faktoren sollten Kaufinteressenten momentan...

DWN
Politik
Politik G7-Gipfel auf Capri: Militärische Signale für Ukraine und Nahost
18.04.2024

Inmitten eskalierender Konflikte in der Ukraine und im Nahen Osten kommen die G7-Außenminister auf Capri zusammen, um gemeinsam Strategien...

DWN
Politik
Politik Russische Agenten in Bayern festgenommen: Sabotagepläne aufgedeckt
18.04.2024

Zwei Russland-Deutsche sollen für einen russischen Geheimdienst spioniert haben. Einer der beiden soll sich auch zur Durchführung von...

DWN
Politik
Politik Kampf am Himmel: Ukrainische Verteidiger unter Druck
18.04.2024

Die militärische Lage der Ukraine verschlechtert sich weiter. Es fehlen Mittel, Soldaten und Luftabwehrsysteme, um sich gegen neue...

DWN
Finanzen
Finanzen Bitcoin-Halving: Die nächste Evolutionsstufe im digitalen Geldsystem
18.04.2024

Am 20. April 2024 ist es wieder soweit: Das nächste Halving steht vor der Tür. Doch um was geht es bei diesem Event, auf das die...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Wirtschaftsstandort Deutschland: 7 Maßnahmen, die den Wohlstand sichern
18.04.2024

Kein Wirtschaftswachstum, Fachkräftemangel, Bürokratie und hohe Energiekosten: Die deutsche Wirtschaft hat viele Baustellen. Im aktuellen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Bosch verhandelt über Stellenabbau: Fokus auf Alternativen und Standortsicherung
18.04.2024

Bosch will massiv Stellen streichen, um im internationalen Wettbewerb nicht ins Hintertreffen zu geraten. Dagegen gingen zuletzt Tausende...