Politik

Ägypten: Gewalt eskaliert, Armee rückt aus

Lesezeit: 1 min
29.06.2013 17:01
Bei Zusammenstößen zwischen Gegnern und Befürwortern des ägyptischen Präsidenten Mursi kam es erneut zu massiven Ausschreitungen. Die Gegner des Präsidenten wollen seinen Rücktritt durchsetzen, doch Mursi setzt auf seine Armee.
Ägypten: Gewalt eskaliert, Armee rückt aus

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Die Befürworter des ägyptischen Präsidenten Mohammed Mursi feierten dessen einjähriges Amtsjubiläum. Mursis Gegner nutzten den Anlass für Massenproteste. Dabei kam es zu gewaltsamen Zusammenstößen zwischen den Konfliktparteien. Es werden weitere Ausschreitungen befürchtet.

Nun ist die Armee aus den Kasernen ausgerückt, berichtet Die Welt. Verteidigungsminister Abdel Fattah as-Sisi sagte, er werde nicht zulassen, dass in Ägypten die Gewalt regiere. In Alexandria und im Nildelta kommt es schon seit mehreren Tagen zu blutigen Zusammenstößen, bei denen bereits acht Menschen getötet wurden.

Mursi hatte in einer Fernsehansprache am Mittwochabend ausländische Kräfte und Anhänger des alten Regimes für den Niedergang der ägyptischen Wirtschaft verantwortlich gemacht. Treibstoffknappheit, regelmäßige Stromausfälle, kaum Gasflaschen zum Kochen, stinkende Müllberge, eine massive Inflation gehören zu den Problemen, unter denen die 83 Millionen Ägypter leiden.

Mehr als fünfzehn Millionen Ägypter haben Mursi in einer Unterschriften-Aktion das Misstrauen ausgesprochen. Das sind mehr, als ihn vor gut einem Jahr wählten. Die Aktion mit dem Namen Tamarod (Rebellion) fordert Mursis Rücktritt. Er solle den Weg für eine neue Präsidentenwahl frei machen.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Immobilien
Immobilien Bauministerin: Innenstädte brauchen vielfältigere Angebote
23.04.2024

Klara Geywitz wirbt für mehr Vielfalt in den deutschen Innenstädten, um damit stabilere Immobilienmärkte zu unterstützen. Ein Mix von...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Palantir: Wie Vorurteile die sinnvolle Anwendung von Polizei-Software behindern
23.04.2024

Palantir Technologies ist ein Software-Anbieter aus den USA, der entweder Gruseln und Unbehagen auslöst oder Begeisterung unter seinen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen 20 Jahre EU-Osterweiterung: Wie osteuropäische Arbeitskräfte Deutschland unterstützen
23.04.2024

Zwei Jahrzehnte nach der EU-Osterweiterung haben osteuropäische Arbeitskräfte wesentlich dazu beigetragen, Engpässe im deutschen...

DWN
Finanzen
Finanzen Der DWN-Marktreport: Spannung und Entspannung – Geopolitik sorgt für Bewegung bei Aktien und Rohstoffen
23.04.2024

Die hochexplosive Lage im Nahen Osten sorgte für reichlich Volatilität an den internationalen Finanz- und Rohstoffmärkten. Nun scheint...

DWN
Finanzen
Finanzen Staatsverschuldung auf Rekordhoch: Steuerzahlerbund schlägt Alarm!
23.04.2024

Der Bund Deutscher Steuerzahler warnt: Ohne Kehrtwende droht der fiskalische Abgrund, trotzdem schöpft die Bundesregierung das...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Zahl der Apotheken in Deutschland sinkt weiter - Verband alamiert
23.04.2024

Laut neuen Zahlen gibt es immer weniger Apotheken-Standorte. Der Apothekerverband spricht von „alarmierenden Zeichen“ und erklärt,...

DWN
Finanzen
Finanzen Silber im Aufschwung: Das Gold des kleinen Mannes holt auf
23.04.2024

Silber hinkt traditionell dem großen Bruder Gold etwas hinterher. In den letzten Wochen hat der Silberpreis massiv zugelegt. Was sind die...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Handel warnt vor „Geisterstädten“ - tausende Geschäftsschließungen
23.04.2024

Seit Jahren sinkt die Zahl der Geschäfte in Deutschlands Innenstädten - auch weitere Filialen von Galeria Karstadt Kaufhof müssen bald...