Politik

Fusion: Publicis und Omnicom bilden weltgrößte Werbeagentur

Lesezeit: 1 min
29.07.2013 12:04
Durch die gleichberechtigte Fusion von Publicis und Omnicom entsteht ein Unternehmen mit einem Börsenwert von 35 Milliarden Dollar. Es soll sowohl in Paris als auch in New York börsennotiert sein.
Fusion: Publicis und Omnicom bilden weltgrößte Werbeagentur

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Der französische Publicis-Konzern und der US-Konzern Omnicom wollen sich zum weltgrößten Werbedienstleister zusammenschließen. Geplant sei eine Fusion unter Gleichen, so die beiden Unternehmen.

Die Aktionäre der beiden Agenturen sollten jeweils 50 Prozent des Aktienkapitals des neuen Unternehmens erhalten. Das neue Unternehmen werde seine Hauptsitze in Paris und New York haben, berichtet Reuters. Die Fusion soll spätestens im ersten Quartal 2014 abgeschlossen werden.

Der Zusammenschluss wäre der bislang größte in der Werbebranche. Publicis und Omnicom sind an der Börse zusammen mehr als 35 Milliarden Dollar wert. Damit würden sie sogar den derzeitigen Marktführer WPP aus Großbritannien übertreffen.

Publicis-Chef Maurice Levy und Omnicom-Chef John Wren wollen das neue Unternehmen zunächst lang als gleichberechtigte Vorstandsvorsitzende führen. Nach 30 Monaten soll Wren den Konzern dann allein leiten. Das neue Unternehmen soll sowohl in Paris als auch in New York börsennotiert sein.

Von der Fusion versprechen sich die Agenturen Synergieeffekte in Höhe von 500 Millionen Dollar. Im vergangenen Jahr machten Publicis und Omnicom Gewinne von zusammen knapp 23 Milliarden Dollar. Die Unternehmen haben zusammen mit 130.000 Mitarbeiter, planen jedoch trotz der Fusion keine Entlassungen.

Der fusionierte Konzern hätte bessere Chancen auf Wachstumsmärkten wie Brasilien, China und Russland, sagte Analyst James Dix von Wedbush Securities. Die Fusion könnte zu einer Konsolidierung der Werbeindustrie führen. Sie muss allerdings noch von verschiedenen Kartellbehörden genehmigt werden.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

DWN
Finanzen
Finanzen Bundesbank: Erholung der deutschen Wirtschaft verzögert sich
29.03.2024

Europas größte Volkswirtschaft kommt nicht richtig in Fahrt. Die Aussichten für die nächsten Monate sind nach Experteneinschätzung...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Neue Reiseziele: So manch Überraschung im Sommerflugplan
29.03.2024

Ab Ostern tritt an den deutschen Flughäfen der neue Sommerflugplan in Kraft. Die Deutschen Wirtschaftsnachrichten haben für Sie als Leser...

DWN
Politik
Politik Vor 20 Jahren: Größte Erweiterung der Nato - eine kritische Betrachtung
29.03.2024

Am 29. März 2004 traten sieben osteuropäische Länder der Nato bei. Nicht bei allen sorgte dies für Begeisterung. Auch der russische...

DWN
Technologie
Technologie Viele Studierende rechnen mit KI-Erleichterungen im Joballtag
29.03.2024

Vielen Menschen macht Künstliche Intelligenz Angst, zum Beispiel weil KI Arbeitsplätze bedrohen könnte. In einer Umfrage stellte sich...

DWN
Politik
Politik Verfassungsgericht stärken: Mehrheit der Parteien auf dem Weg zur Einigung?
28.03.2024

Das Verfassungsgericht soll gestärkt werden - gegen etwaige knappe Mehrheiten im Bundestag in aller Zukunft. Eine Einigung zeichnet sich...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Deutschlands maue Wirtschaftslage verhärtet sich
28.03.2024

Das DIW-Konjunkturbarometer enttäuscht und signalisiert dauerhafte wirtschaftliche Stagnation. Unterdessen blieb der erhoffte...

DWN
Politik
Politik Corona-Aufarbeitung: Lauterbach will RKI-Protokolle weitgehend entschwärzen
28.03.2024

Gesundheitsminister Karl Lauterbach hat angekündigt, dass einige der geschwärzten Stellen in den Corona-Protokollen des RKI aus der...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Brückeneinsturz in Baltimore trifft Importgeschäft der deutschen Autobauer
28.03.2024

Baltimore ist eine wichtige Drehscheibe für die deutschen Autobauer. Der Brückeneinsturz in einem der wichtigsten Häfen der...