Politik

Griechische Extremisten planen Anschläge

Lesezeit: 1 min
11.02.2014 18:36
In Griechenland hat sich eine linksradikale Gruppierung zum Anschlag auf die Athener Residenz des deutschen Botschafters im Dezember bekannt. In dem Bekennerschreiben kündigt sie weitere Anschläge an und ruft die Griechen dazu auf, sich ihr anzuschließen.

Eine linksradikale Gruppe hat sich zum Anschlag auf die Residenz des deutschen Botschafters in Athen bekannt und weitere Anschläge während der laufenden griechischen EU-Ratspräsidentschaft angekündigt.

In dem am Dienstag veröffentlichten Bekennerschreiben begründete eine „Kampfgruppe des Volkes“ den Beschuss der Botschafter-Residenz mit den Reformauflagen der internationalen Kreditgeber und dem Sparkurs der Regierung:

„Als wir die Luxusvilla des deutschen Botschafters mit Schüssen übersäten, hatten wir Tausende an unserer Seite, die arbeitslos sind und Schlange vor den Suppenküchen stehen.“ Als Beispiel führten die Extremisten das Schicksal eines 77-jährigen Rentners an, der sich bei einer Demonstration vor dem Parlament in Athen erschossen hatte.

Vor der Residenz des deutschen Botschafters waren Ende Dezember über Nacht rund 60 Schüsse aus Maschinenpistolen in die Luft abgegeben worden, vier trafen das Metalltor.

Im Zuge der Schuldenkrise in Griechenland ist es in der Bevölkerung wiederholt zu Anfeindungen gegen Deutschland gekommen. So bewarfen Staatsbedienstete 2012 einen deutschen Diplomaten mit Wasserflaschen.

In dem Bekennerschreiben kündigte die Guerillagruppe weitere Anschläge an und rief andere Gruppen zu ähnlichen Angriffen auf: „Die griechische EU-Ratspräsidentschaft bietet uns in vielerlei Hinsicht große Möglichkeiten. Lasst sie uns nutzen!“

Die Regierung in Athen hat Anfang des Jahres turnusgemäß die Ratspräsidentschaft der Europäischen Union übernommen und übergibt sie im Juli an Italien.

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Technologie
Technologie Der Chefredakteur kommentiert: Kleiner Blackout - kein neuer Strom mehr in Oranienburg! Echt jetzt?
19.04.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Städtereisen neu entdeckt: Easyjet läutet Renaissance der Rollkoffer ein
19.04.2024

Vor genau 20 Jahren eroberte Easyjet mit seinen günstigen Flügen das Festland der EU. Der Start in Berlin-Schönefeld begann...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft G7-Außenministertreffen: Israel-Iran Konflikt überschattet Agenda
19.04.2024

Nach israelischem Angriff auf Iran: G7-Außenministertreffen auf Capri ändert Agenda. Diskussionen zu China und Cyber-Sicherheit werden...

DWN
Politik
Politik Forsa-Zahlen: Die Grünen unterliegen den Fliehkräften der Abwärtsspirale
19.04.2024

Und schon wieder eine Etage tiefer. Der Sog verstärkt sich und zieht die Partei Bündnis 90/Grüne immer weiter hinab in der Wählergunst....

DWN
Technologie
Technologie Sehnsuchtsort Mond – Wettlauf um Macht und Rohstoffe
19.04.2024

Forscher, Technologiefirmen und ganze Staaten streben nach neuen galaktischen Ufern. Der Mond lockt mit wertvollen Rohstoffen und dient...

DWN
Politik
Politik Ukraine-Krieg: So ist die Lage
19.04.2024

Nach neuen Angriffen: USA und NATO erhöhen Unterstützung für Ukraine, während Russland seinen Machtanspruch verstärkt.

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Trotz Exportbeschränkungen: Deutsche Ausfuhren in den Iran gestiegen
19.04.2024

Deutsche Exporte in den Iran trotzen geopolitischen Spannungen: Anstieg trotz EU- und US-Sanktionen. Welche Kritikpunkte gibt es in diesem...

DWN
Immobilien
Immobilien Wie viel Immobilie kann ich mir 2024 leisten?
19.04.2024

Wie günstig ist die aktuelle Marktsituation für den Erwerb einer Immobilie? Auf welche Haupt-Faktoren sollten Kaufinteressenten momentan...