Politik

Russische Bank schließt alle Auslandskonten

Lesezeit: 1 min
28.03.2014 18:04
Die Bank Rossija schließ ihre Auslandskonten und konzentriert sich ausschließlich auf das Russland-Geschäft. Die Maßnahme ist eine Reaktion auf ausländische Sanktionen. Dadurch will die Bank ihre Kunden vor „unfairen Aktionen“ schützen.
Russische Bank schließt alle Auslandskonten

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Die russische Bank Rossija schließt all ihre Auslandskonten. Rossija wird sich fortan komplett auf den Heimatmarkt in Russland konzentrieren und Transaktionen nur noch in Rubel abwickeln.

Durch die Schließung der Auslandskonten wolle die Bank ihre Kunden vor „unfairen Aktionen“ schützen, teilte ein Sprecher der Bank mit.

„Die Bank benötigt keine Unterstützung für ihre weiteren Operationen, auch nicht von staatlichen Behörden“, so die Bank in einer Stellungnahme.

Rossija habe bereits ihre US-Partnerbanken über den Schritt informiert, wie Zero Hedge berichtet.

„In naher Zukunft werden ähnliche Mitteilungen an weitere ausländische Finanzinstitute versendet“, so die Bank.

Russische Abgeordnete unterstützten die Maßnahme des Geldinstituts.

„Die erste Finanzinstitution, die komplett gegen unfaire ausländische Maßnahmen geschützt ist, ist nun in Russland entstanden“, sagte die Duma-Abgeordnete und Parlamentssprecherin Valentina Matwienko. Rossija habe nun einen strategischen Vorteil für Unternehmer und Firmen, die in Russland und in Rubel handeln wollen.

Die Rossija Bank reagiert mit dieser Maßnahme auf ausländische Sanktionen. Die US-Firmen Visa und Mastercard hatten ihre Dienste zur russischen Bank eingestellt (mehr hier). Daraufhin empfahl die Bank ihren Kunden, keine Transaktionen in Dollar mehr zu tätigen (hier). Wladimir Putin erklärte zudem, Russland werde nun seinen eigenen Kreditkarten-Dienst gründen (hier).


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Politik
Politik Sunak in Berlin: Antrittsbesuch bei Kanzler Scholz - strategische Partnerschaft in Krisenzeiten
24.04.2024

Rishi Sunak besucht erstmals Berlin. Bundeskanzler Scholz empfängt den britischen Premierminister mit militärischen Ehren. Im Fokus...

DWN
Technologie
Technologie Habeck sieht großes Potenzial in umstrittener CO2-Einlagerung
24.04.2024

Die Technologie "Carbon Capture and Storage" (CO2-Abscheidung und -Speicherung) ist in Deutschland ein umstrittenes Thema. Inzwischen gibt...

DWN
Finanzen
Finanzen Bundesbank-Chef: Zinssenkungspfad unklar, digitaler Euro erstrebenswert
24.04.2024

Spannende Aussagen von Bundesbank-Präsident Joachim Nagel: Ihm zufolge wird die EZB nach einer ersten Zinssenkung nicht unbedingt weitere...

DWN
Panorama
Panorama Fahrraddiebe nehmen vermehrt teure E-Bikes und Rennräder ins Visier
24.04.2024

Teure E-Bikes und Rennräder sind seit Jahren immer häufiger auf den Straßen zu sehen - die Anzahl von Diebstählen und die...

DWN
Technologie
Technologie KI-Hype in Deutschland: Welle von neuen Startups formiert sich
24.04.2024

Obwohl die Finanzierung von Jungfirmen allgemein ins Stocken geraten ist, werden in Deutschland gerade unzählige KI-Startups gegründet....

DWN
Politik
Politik USA kündigen massive Waffenlieferungen in die Ukraine an - Selenskyj äußert Dank
24.04.2024

Der US-Kongress hat die milliardenschweren Ukraine-Hilfen gebilligt. Jetzt könnte es laut Pentagon bei der ersten Lieferung sehr schnell...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Preiskrieg in China: Volkswagen im harten Wettbewerb der Elektroauto-Branche
24.04.2024

Volkswagen, lange Zeit der unangefochtene Marktführer in China, sieht sich nun einem intensiven Wettbewerb um den Elektroautomarkt...

DWN
Finanzen
Finanzen Silber im Aufschwung: Das Gold des kleinen Mannes holt auf
24.04.2024

Silber hinkt traditionell dem großen Bruder Gold etwas hinterher. In den letzten Wochen hat der Silberpreis massiv zugelegt. Was sind die...