Finanzen

Milliarden-Kredit: Goldman Sachs kauft sich in Argentinien ein

Lesezeit: 1 min
31.03.2014 00:43
Goldman Sachs plant offenbar, einen Milliarden-Kredit an Argentinien zu vergeben. Die Investmentbank soll dfür 6,5 Prozent Zinsen nehmen, bei Null Zinsen, mit denen Goldman das Geld bei der Fed abhebt, ein Bombengeschäft. Welche Sicherheiten Argentinien geben muss, ist noch nicht bekannt.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Argentinien kann einem Zeitungsbericht zufolge erstmals seit Jahren auf einen milliardenschweren Kredit ausländischer Geldgeber hoffen. Das Land stehe kurz vor einer Vereinbarung mit der US-Bank Goldman Sachs über ein Darlehen von rund einer Milliarde Dollar, berichtete die Zeitung "Pagina/12" am Sonntag. Zudem gebe es Gespräche über weitere, ähnliche Kredite. Bei dem Geschäft mit Goldman Sachs solle Argentinien einen Zins von 6,5 Prozent zahlen.

Das Land ist vom Kapitalmarkt abgeschnitten und dringend auf der Suche nach Geld, um seine Devisenreserven aufzufüllen und damit auch eine weitere Abwertung seiner Landeswährung Peso zu verhindern. Die Reserven sind der Agentur Moody's zufolge seit 2011 um knapp die Hälfte auf zuletzt noch 27,5 Milliarden Dollar gesunken. Das weckt Zweifel daran, ob Argentinien seine Schulden an ausländische Gläubiger zurückzahlen kann, zu denen auch Deutschland gehört. Moody's hatte Argentiniens Kreditwürdigkeit deswegen jüngst auf die drittschlechteste Note herabgestuft.

Der Pariser Club - eine informelle Gruppe staatlicher Gläubigern - hat Argentinien Anfang März zu Verhandlungen über noch ausstehende Auslandsschulden von knapp zehn Milliarden Dollar eingeladen. Diese sollen am 26. Mai beginnen.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Technologie
Technologie Der Chefredakteur kommentiert: Kleiner Blackout - kein neuer Strom mehr in Oranienburg! Echt jetzt?
19.04.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Städtereisen neu entdeckt: Easyjet läutet Renaissance der Rollkoffer ein
19.04.2024

Vor genau 20 Jahren eroberte Easyjet mit seinen günstigen Flügen das Festland der EU. Der Start in Berlin-Schönefeld begann...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft G7-Außenministertreffen: Israel-Iran Konflikt überschattet Agenda
19.04.2024

Nach israelischem Angriff auf Iran: G7-Außenministertreffen auf Capri ändert Agenda. Diskussionen zu China und Cyber-Sicherheit werden...

DWN
Politik
Politik Forsa-Zahlen: Die Grünen unterliegen den Fliehkräften der Abwärtsspirale
19.04.2024

Und schon wieder eine Etage tiefer. Der Sog verstärkt sich und zieht die Partei Bündnis 90/Grüne immer weiter hinab in der Wählergunst....

DWN
Technologie
Technologie Sehnsuchtsort Mond – Wettlauf um Macht und Rohstoffe
19.04.2024

Forscher, Technologiefirmen und ganze Staaten streben nach neuen galaktischen Ufern. Der Mond lockt mit wertvollen Rohstoffen und dient...

DWN
Politik
Politik Ukraine-Krieg: So ist die Lage
19.04.2024

Nach neuen Angriffen: USA und NATO erhöhen Unterstützung für Ukraine, während Russland seinen Machtanspruch verstärkt.

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Trotz Exportbeschränkungen: Deutsche Ausfuhren in den Iran gestiegen
19.04.2024

Deutsche Exporte in den Iran trotzen geopolitischen Spannungen: Anstieg trotz EU- und US-Sanktionen. Welche Kritikpunkte gibt es in diesem...

DWN
Immobilien
Immobilien Wie viel Immobilie kann ich mir 2024 leisten?
19.04.2024

Wie günstig ist die aktuelle Marktsituation für den Erwerb einer Immobilie? Auf welche Haupt-Faktoren sollten Kaufinteressenten momentan...