Politik

EU verliert Attraktivität: Polen wollen nicht mehr auswandern

Lesezeit: 1 min
23.04.2014 00:32
Die Einwanderungswelle von Polen in die EU ist vorbei, sagt der polnische Botschafter in Großbritannien. Zwar hätten die Polen ihre neue Heimat gern, doch nirgends sei es so schön wie zuhause. Die polnische Wirtschaft lasse die Krise hinter sich und es gebe wieder gut bezahlte Jobs.
EU verliert Attraktivität: Polen wollen nicht mehr auswandern

Mehr zum Thema:  
Europa >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Europa  

Die Migration von Polen in die anderen Staaten der EU hat massiv nachgelassen, sagt der polnische Botschafter in Großbritannien. In der kommenden Woche jährt sich der EU-Beitritt Polens zum zehnten Mal.

Botschafter Witold Sobkow sagte, dass eine wachsende Zahl von Polen ein Leben in der aufblühenden Wirtschaft des eigenen Landes vorzieht. „Diese riesige Welle von Menschen, die in EU-Staaten kam, um gut bezahlte Arbeit zu finden, ist vorbei, zitiert ihn der britische Independent. Die Löhne in Polen seien heute höher. Zudem gebe es mehr Jobs in vielen Teilen des Landes.

Polen lasse die Krise hinter sich und es gebe immer mehr Chancen, so der polnische Botschafter in Großbritannien. Die Leute hätten Großbritannien gern, aber nirgends sei es eben so schön wie zuhause. „Die Menschen sprechen dieselbe Sprache, es ist dieselbe Kultur, dasselbe Bildungs- und Gesundheitssystem.“ Wenn es zuhause gut bezahlte Arbeit gebe, dann blieben die Polen dort.

Im Jahr 2007 kamen noch 88.000 Polen nach Großbritannien. Im Jahr 2012 waren es nur noch 29.000 Migranten. Neuere offizielle Zahlen sind noch nicht verfügbar.

Laut einer Prognose der britischen Regierung hätten nach 2004 eigentlich nur etwa 13.000 Migranten aus der EU ins Land kommen sollen. Tatsächlich kamen insgesamt mehr als eine Millionen Migranten, zwei Drittel davon aus Polen.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  
Europa >

DWN
Finanzen
Finanzen Fundamentale Aktienanalyse - so bewertet man Wertpapiere richtig
18.03.2024

Die fundamentale Aktienanalyse ist ein unverzichtbares Instrument für jeden Investor, der Wertpapiere nicht nur verstehen, sondern auch...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Umfrage: Sehr viele Deutsche sorgen sich vor weiteren Energiepreissprüngen
18.03.2024

Die Menschen in Deutschland haben einer Umfrage zufolge Sorgen vor weiteren Energiesprüngen und allgemeinen Preissteigerungen - trotz der...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Airbus-Jubiläum: 50 Jahre Linienflüge im Airbus - Boeing hat Wettkampf quasi verloren
18.03.2024

Kein Hersteller baut so gute und so viele Flugzeuge wie Airbus. Eine Erfolgsgeschichte, an die sich Frankreich und Deutschland gerade in...

DWN
Finanzen
Finanzen Bankenaufsicht: Mehrzahl der Geldinstitute kann kräftigen Gegenwind überstehen
18.03.2024

In Deutschland und Europa ist das Gros der Geldhäuser gut kapitalisiert. Die Krise an den Märkten für Büro- und Handelsimmobilien...

DWN
Technologie
Technologie Verhandelt Apple mit Google über KI-Technologie?
18.03.2024

Gibt es bald Googles KI auf Apples iPhones? Laut gut informierten Kreisen verhandelt Apple angeblich mit Google über die Integration von...

DWN
Panorama
Panorama ifo-Institut und EconPol Europe: Wirtschaftsforscher fordern mehr Energie-Zusammenarbeit in Europa
18.03.2024

Wirtschaftswissenschaftler appellieren an die EU, im Zusammenhang mit ihrer Energiepolitik aus der aktuellen Energiekrise zu lernen und mit...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Arbeiten ohne Grenzen: Was beim Homeoffice im Ausland zu beachten ist
18.03.2024

Arbeiten über Grenzen hinweg: Ein Trend, der immer beliebter wird - und große Chancen bietet, wenn Sie steuer- und...

DWN
Technologie
Technologie Patentamt: Deutsche Industrie macht Tempo bei KI-Entwicklung
18.03.2024

Vom Patentamt kommen gute Nachrichten: Industrie und Wissenschaft in Deutschland machen in Forschung und Entwicklung deutlich mehr Tempo...