Finanzen

JPMorgan warnt: Kapitalmarkt verliert seine Bedeutung

Lesezeit: 1 min
04.05.2014 00:02
Die US-Großbank JPMorgan befürchtet einen weiteren Abschwung im Kapitalmarktgeschäft. Um rund 20 Prozent werden die Einnahmen im Handel mit Anleihen und Aktien einbrechen, so die Prognose. Bereits im ersten Quartal hatte vor allem ein schwaches Investmentbanking den Gewinn um ein Fünftel gedrückt.
JPMorgan warnt: Kapitalmarkt verliert seine Bedeutung

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Die US-Großbank JPMorgan befürchtet einen weiteren Abschwung im Kapitalmarktgeschäft. Die Einnahmen im Handel mit Anleihen und Aktien dürften im laufenden Quartal binnen Jahresfrist um rund 20 Prozent einbrechen, wie das Institut mitteilte. Diese Prognose basiere auf dem bisherigen Verlauf, der ein anhaltend schwieriges Umfeld und eine abnehmende Kundenaktivität widerspiegele. Bereits im ersten Quartal hatte vor allem ein schwaches Investmentbanking den Gewinn um ein Fünftel gedrückt. Auch bei den meisten anderen US-Großbanken aber auch der Deutschen Bank oder Credit Suisse lief dieses Geschäft zuletzt nicht rund.

Viele Anleihe-Investoren halten sich schon seit einiger Zeit zurück, weil sie unsicher sind über den weiteren Kurs der US-Notenbank Federal Reserve. Diese hatte den Markt lange Zeit mit Käufen gestützt und die Zinsen auf einem Rekordtief gehalten. In Europa kommt noch die große Frage hinzu, ob die Schuldenkrise wirklich schon überwunden ist. Außerdem hat die strengere Regulierung viele Geschäfte teurer gemacht.

Etwas optimistischer schätzt JPMorgan allerdings inzwischen die Belastung durch Rechtsstreitigkeiten ein. Die noch nicht abgedeckten Kosten dafür setzt das Institut inzwischen mit 4,5 Milliarden Dollar um 500 Millionen Dollar niedriger an.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Lieferdienste in Deutschland: Bei Flink, Wolt und anderen Lieferando-Konkurrenten geht es um alles oder nichts
25.04.2024

Getir, Lieferando, Wolt, UberEats - es fällt schwer, in deutschen Großstädten beim Angebot der Essenskuriere den Überblick zu...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Familienunternehmer in Sorge: Land verliert an Wettbewerbsfähigkeit
25.04.2024

In einer Umfrage kritisieren zahlreiche Familienunternehmer die Politik aufgrund von übermäßiger Bürokratie und Regulierung. Besonders...

DWN
Finanzen
Finanzen So wählt Warren Buffett seine Investments aus
25.04.2024

Warren Buffett, auch als „Orakel von Omaha“ bekannt, ist eine Ikone der Investment-Welt. Doch worauf basiert seine Investmentstrategie,...

DWN
Technologie
Technologie KI-Chips trotz Exportbeschränkungen: China sichert sich US-Technologie durch die Hintertür
25.04.2024

Trotz der US-Exportbeschränkungen für Hochleistungsprozessoren scheint China einen Weg gefunden zu haben, sich dennoch mit den neuesten...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Russlands Kriegswirtschaft: Putin geht das Geld nicht aus
25.04.2024

Russlands Wirtschaft wächst weiterhin, ist aber stark von der der Kriegsproduktion abhängig. Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius...

DWN
Technologie
Technologie Petrochemie: Rettungsleine der Ölindustrie - und Dorn im Auge von Umweltschützern
24.04.2024

Auf den ersten Blick sieht die Zukunft des Erdölmarktes nicht rosig aus, angesichts der Abkehr von fossilen Treibstoffen wie Benzin und...

DWN
Politik
Politik Sunaks Antrittsbesuch bei Kanzler Scholz - strategische Partnerschaft in Krisenzeiten
24.04.2024

Rishi Sunak besucht erstmals Berlin. Bundeskanzler Scholz empfängt den britischen Premierminister mit militärischen Ehren. Im Fokus...

DWN
Finanzen
Finanzen Bundesbank-Präsident: Zinssenkungspfad unklar, digitaler Euro erstrebenswert
24.04.2024

Spannende Aussagen von Bundesbank-Präsident Joachim Nagel: Ihm zufolge wird die EZB nach einer ersten Zinssenkung nicht unbedingt weitere...