Politik

Spenden nicht deklariert: EU droht Farage mit Gefängnis-Strafe

Lesezeit: 1 min
15.06.2014 00:58
Wegen nicht deklarierter Sachspenden im Wert von 200.000 Euro droht Farage Ärger. Dem Ukip-Chef steht in Großbritannien ein Büro kostenlos zur Verfügung. Dies hätte er Brüssel melden müssen. Nun drohen im schlimmsten Fall eine zwölf Monate Haft.
Spenden nicht deklariert: EU droht Farage mit Gefängnis-Strafe

Mehr zum Thema:  
Europa >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Europa  

Nigel Farage droht Ärger aus Brüssel, da er Spenden für seine Partei nicht korrekt angegeben haben soll. Konkret geht es um Sachspenden in Wert von 200.000 Pfund, die sich seit mehr als einem Jahrzehnt angesammelt haben.

Der Ukip-Chef hatte zwar den Brüsseler Behörden gemeldet, dass ihm in Großbritannien ein Büro seit 2001 kostenlos zu Verfügung steht. Nach einer Gesetzesänderung im Jahr 2000 müssen Spenden jeglicher Art innerhalb 30 Tagen auch der Wahl-Kommission gemeldet werden, berichtet die Times.

Das Büro, ein ehemaliger Getreidespeicher, wurde in den Nachrichten im Vorfeld der Kommunal- und Europawahlen gezeigt. Dadurch wurden die Beamten aufmerksam.

Farage droht eine Geldstrafe von bis zu 20.000 Pfund oder zwölf Monate Haft.

Es sei allerdings noch nicht entschieden, ob weitere Maßnahmen ergriffen werden, so eine Sprecherin der EU.

Die Ukip sagte, sie sehe keinen Verstoß, da Farage alle Spenden gemeldet habe. Allerdings habe man nicht gewusst, dass die Spenden auch an die Wahlkommission zu melden gewesen wären.

Farage war bereits vor der Wahl in die Kritik geraten, weil er seiner Frau einen Posten als Sekretärin verschafft hatte - auf Kosten der EU-Steuerzahler (mehr dazu hier).

 

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  
Europa >

DWN
Politik
Politik Verfassungsgericht stärken: Mehrheit der Parteien auf dem Weg zur Einigung?
28.03.2024

Das Verfassungsgericht soll gestärkt werden - gegen etwaige knappe Mehrheiten im Bundestag in aller Zukunft. Eine Einigung zeichnet sich...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Deutschlands maue Wirtschaftslage verhärtet sich
28.03.2024

Das DIW-Konjunkturbarometer enttäuscht und signalisiert dauerhafte wirtschaftliche Stagnation. Unterdessen blieb der erhoffte...

DWN
Politik
Politik Corona-Aufarbeitung: Lauterbach will RKI-Protokolle weitgehend entschwärzen
28.03.2024

Gesundheitsminister Karl Lauterbach hat angekündigt, dass einige der geschwärzten Stellen in den Corona-Protokollen des RKI aus der...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Brückeneinsturz in Baltimore trifft Importgeschäft der deutschen Autobauer
28.03.2024

Baltimore ist eine wichtige Drehscheibe für die deutschen Autobauer. Der Brückeneinsturz in einem der wichtigsten Häfen der...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft „Made in Germany“ ist wieder gefragt - deutsche Exporte steigen deutlich
28.03.2024

Der Außenhandel in Deutschland hat wider Erwarten zu Jahresbeginn deutlich Fahrt aufgenommen. Insgesamt verließen Waren im Wert von 135,6...

DWN
Finanzen
Finanzen Der Ukraine-Krieg macht's möglich: Euro-Bonds durch die Hintertür
28.03.2024

Die EU-Kommission versucht, mehr Macht an sich zu ziehen. Das Mittel der Wahl hierfür könnten gemeinsame Anleihen, sogenannte Euro-Bonds,...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Osterfreude und EM-Fieber: Hoffnungsschimmer für Einzelhandel
28.03.2024

Das Ostergeschäft verspricht eine Wende für den deutschen Einzelhandel - nach einem düsteren Februar. Wird die Frühlingshoffnung die...

DWN
Immobilien
Immobilien Immobilienkrise für Banken noch nicht überwunden
28.03.2024

Die deutschen (Pfandbrief-)Banken sind stark im Gewerbeimmobilien-Geschäft engagiert. Das macht sie anfällig für Preisrückgänge in dem...