Politik

USA schüren Religions-Krieg im Jemen: Luftwaffe bombardiert Schiiten

Lesezeit: 1 min
06.07.2014 02:24
Die jemenitische Luftwaffe hat am Samstag Stellungen von schiitischen Rebellen bombardiert. Dabei sind 70 Rebellen ums Leben gekommen. Unterstützung erhält die Regierung von den USA. Der irakische Religions-Krieg zwischen Sunniten und Schiiten erfasst scheinbar die gesamte Region.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Bei Luftangriffen des jemenitischen Militärs gegen schiitische Rebellen sind nach Angaben der Behörden mindestens 70 Menschen getötet worden. Vorausgegangen war am Freitag ein Bruch der Waffenruhe zwischen Regierungstruppen und Aufständischen, für den sich beide Seiten gegenseitig verantwortlich machen. Daraufhin ging die Luftwaffe am Samstag nördlich der Hauptstadt Sanaa gegen schiitische Muslime der Bewegung Ansarullah vor.

Die Regierung des Jemen kämpft an verschiedenen Fronten gegen islamistische Aufständische. Im gebirgigen Norden des Landes versucht eine Schiiten-Miliz, ihre Herrschaft zu festigen. Im Süden kämpfen Separatisten gegen die Zentralregierung. Zudem wird das Land immer wieder durch Anschläge der Al-Kaida erschüttert. Die „Al-Kaida auf der Arabischen Halbinsel“ gilt derzeit als gefährlichster Ableger der Organisation.

Im Westen wird befürchtet, der Jemen könnte zu einem Ausgangspunkt für Anschläge im Ausland werden. Die USA unterstützen das Land daher im Kampf gegen Extremisten. Dabei setzen die USA auch Drohnen gegen mutmaßliche Al-Kaida-Ziele ein. Der Jemen wirft dem Iran Unterstützung für die Schiiten im Jemen vor.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

DWN
Politik
Politik Vor 20 Jahren: Größte Erweiterung der Nato - eine kritische Betachtung
29.03.2024

Am 29. März 2004 traten sieben osteuropäische Länder der Nato bei. Nicht bei allen sorgte dies für Begeisterung. Auch der russische...

DWN
Technologie
Technologie Viele Studierende rechnen mit KI-Erleichterungen im Joballtag
29.03.2024

Vielen Menschen macht Künstliche Intelligenz Angst, zum Beispiel weil KI Arbeitsplätze bedrohen könnte. In einer Umfrage stellte sich...

DWN
Politik
Politik Verfassungsgericht stärken: Mehrheit der Parteien auf dem Weg zur Einigung?
28.03.2024

Das Verfassungsgericht soll gestärkt werden - gegen etwaige knappe Mehrheiten im Bundestag in aller Zukunft. Eine Einigung zeichnet sich...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Deutschlands maue Wirtschaftslage verhärtet sich
28.03.2024

Das DIW-Konjunkturbarometer enttäuscht und signalisiert dauerhafte wirtschaftliche Stagnation. Unterdessen blieb der erhoffte...

DWN
Politik
Politik Corona-Aufarbeitung: Lauterbach will RKI-Protokolle weitgehend entschwärzen
28.03.2024

Gesundheitsminister Karl Lauterbach hat angekündigt, dass einige der geschwärzten Stellen in den Corona-Protokollen des RKI aus der...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Brückeneinsturz in Baltimore trifft Importgeschäft der deutschen Autobauer
28.03.2024

Baltimore ist eine wichtige Drehscheibe für die deutschen Autobauer. Der Brückeneinsturz in einem der wichtigsten Häfen der...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft „Made in Germany“ ist wieder gefragt - deutsche Exporte steigen deutlich
28.03.2024

Der Außenhandel in Deutschland hat wider Erwarten zu Jahresbeginn deutlich Fahrt aufgenommen. Insgesamt verließen Waren im Wert von 135,6...

DWN
Finanzen
Finanzen Der Ukraine-Krieg macht's möglich: Euro-Bonds durch die Hintertür
28.03.2024

Die EU-Kommission versucht, mehr Macht an sich zu ziehen. Das Mittel der Wahl hierfür könnten gemeinsame Anleihen, sogenannte Euro-Bonds,...