Gemischtes

Daimler verkündet massives Programm zur Kostensenkung

Lesezeit: 1 min
17.07.2014 16:10
Bis 2020 will Daimler-Chef Zetsche die Kosten in der Pkw-Sparte um weitere 3,5 Milliarden Euro jährlich senken. Laut Konzern reicht das aktuelle Sparprogramm nicht aus, um die angepeilte Umsatzrendite von 10 Prozent zu erreichen. In der Lkw-Sparte sollen rund 2.000 Arbeitsplätze wegfallen.
Daimler verkündet massives Programm zur Kostensenkung

Mehr zum Thema:  
Auto >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Auto  

Daimler-Chef Dieter Zetsche plant ein neues Sparprogramm für die Pkw-Sparte des Konzerns.

Bis 2020 sollten weitere 3,5 Milliarden Euro jährlich an Kosten gesenkt werden, berichtete das Manager Magazin unter Berufung auf Daimler-Manager. Das bis Ende des Jahres laufende Sparprogramm reiche nicht aus, um die angepeilte Rendite von zehn Prozent des Umsatzes in der Pkw-Sparte zu erreichen.

Ein Daimler-Sprecher wollte die Zahl nicht bestätigen. „Wir arbeiten die laufenden Programme ab, alles Weitere wird sich zeigen - Kostendisziplin ist bekanntlich tägliches Brot in der Industrie.“

Das Management hatte Ende 2012 jährliche Einsparungen für die Pkw-Sparte von zwei Milliarden Euro sowie von 1,6 Milliarden Euro für die Lkw-Sparte bis Ende 2014 beschlossen. Von den Summen sollen am Jahresende 70 bis 80 Prozent realisiert sein.

Zetsche hatte bereits auf der Hauptversammlung im April erklärt, Effizienzmaßnahmen würden über alle Geschäftsfelder hinweg ausgebaut. Inzwischen wurden mehrere Sparinitiativen bekannt, die teilweise über den Horizont der bestehenden Pläne hinausreichen: So sollen Mercedes-Niederlassungen zusammengelegt oder verkauft werden.

In der Lkw-Sparte sollen nach Aussage des Betriebsrats bis 2020/21 rund 2.000 Arbeitsplätze wegfallen. In das größte Pkw-Werk Sindelfingen will das Management nach Angaben des Betriebsrats eine Milliarde Euro investieren - fordert als Gegenleistung aber erhebliche Effizienzsteigerungen.

Auch Volkswagen und BMW wollen den Rotstift ansetzen, während die Autokonjunktur weltweit gut läuft und viele neue Modelle auf den Markt gebracht werden. Europa bleibt ein schwieriger Absatzmarkt. Denn aufgrund geringer Einkommen kaufen die Europäer weniger Autos (mehr hier).


Mehr zum Thema:  
Auto >

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Immobilien
Immobilien Bauministerin: Innenstädte brauchen vielfältigere Angebote
23.04.2024

Klara Geywitz wirbt für mehr Vielfalt in den deutschen Innenstädten, um damit stabilere Immobilienmärkte zu unterstützen. Ein Mix von...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Palantir: Wie Vorurteile die sinnvolle Anwendung von Polizei-Software behindern
23.04.2024

Palantir Technologies ist ein Software-Anbieter aus den USA, der entweder Gruseln und Unbehagen auslöst oder Begeisterung unter seinen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen 20 Jahre EU-Osterweiterung: Wie osteuropäische Arbeitskräfte Deutschland unterstützen
23.04.2024

Zwei Jahrzehnte nach der EU-Osterweiterung haben osteuropäische Arbeitskräfte wesentlich dazu beigetragen, Engpässe im deutschen...

DWN
Finanzen
Finanzen Der DWN-Marktreport: Spannung und Entspannung – Geopolitik sorgt für Bewegung bei Aktien und Rohstoffen
23.04.2024

Die hochexplosive Lage im Nahen Osten sorgte für reichlich Volatilität an den internationalen Finanz- und Rohstoffmärkten. Nun scheint...

DWN
Finanzen
Finanzen Staatsverschuldung auf Rekordhoch: Steuerzahlerbund schlägt Alarm!
23.04.2024

Der Bund Deutscher Steuerzahler warnt: Ohne Kehrtwende droht der fiskalische Abgrund, trotzdem schöpft die Bundesregierung das...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Zahl der Apotheken in Deutschland sinkt weiter - Verband alamiert
23.04.2024

Laut neuen Zahlen gibt es immer weniger Apotheken-Standorte. Der Apothekerverband spricht von „alarmierenden Zeichen“ und erklärt,...

DWN
Finanzen
Finanzen Silber im Aufschwung: Das Gold des kleinen Mannes holt auf
23.04.2024

Silber hinkt traditionell dem großen Bruder Gold etwas hinterher. In den letzten Wochen hat der Silberpreis massiv zugelegt. Was sind die...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Handel warnt vor „Geisterstädten“ - tausende Geschäftsschließungen
23.04.2024

Seit Jahren sinkt die Zahl der Geschäfte in Deutschlands Innenstädten - auch weitere Filialen von Galeria Karstadt Kaufhof müssen bald...