Finanzen

Bayer-Aktien nach Verkauf der Kunststoff-Sparte auf Rekordhoch

Lesezeit: 1 min
18.09.2014 10:35
Bayer will sich von seiner Kunststoff-Sparte MaterialScience trennen. Der Konzern teilte mit, die schwächelnde Plastik-Herstellung durch den Börsengang auszugliedern und sich künftig nur noch auf die Bereiche Pharma und Agrarchemie zu fokussieren. Die Bayer-Aktien sprangen daraufhin um mehr als fünf Prozent auf ein Rekordhoch von 111,80 Euro.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Bayer will seine Kunststoff-Sparte MaterialScience an die Börse bringen. Der Konzern werde sich künftig auf die Bereiche Pharma und Agrarchemie fokussieren, teilte das Leverkusener Unternehmen am Donnerstag mit. Den Plänen des Vorstands müsse allerdings der Aufsichtsrat zustimmen, der noch am Donnerstag zusammenkomme. „Es ist geplant, nach einer Beschlussfassung des Aufsichtsrats weitere Informationen zu veröffentlichen“, teilte Bayer mit. Ein Sprecher wollte sich zu weiteren Details nicht äußern. Die Bayer-Aktien sprangen zum Handelsstart um mehr als fünf Prozent auf ein Rekordhoch von 111,80 Euro. Das Wall Street Journal Deutschland hatte in der Nacht zu Donnerstag unter Berufung auf einen Insider berichtet, der Wert der Sparte werde auf acht Milliarden Euro oder mehr taxiert.

Bayer hatte für die Kunststoff-Sparte, die unter zunehmender Konkurrenz aus Asien leidet, im vergangenen Jahr ein Sparprogramm und den Abbau von 700 Stellen angekündigt. 2014 zeigte das schon Wirkung: Im ersten Halbjahr verbuchte das Geschäft den kräftigsten Ergebnisanstieg von allen Sparten, das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) stieg um 77 Prozent. 2013 war das Ebit noch um 25 Prozent auf 435 Millionen Euro gefallen, der Umsatz war um zwei Prozent auf 11,2 Milliarden Euro zurückgegangen. In der Sparte arbeiten 14.300 Mitarbeiter.

Spekulationen, dass sich Bayer von diesem Geschäft trennen könnte, gibt es schon länger. Auf die Frage eines Aktionärs nach der Zukunft von MaterialScience hatte Konzernchef Marijn Dekkers im April geantwortet: „Unser Ziel ist es, spätestens 2015 eine Prämie über die Kapitalkosten zu erwirtschaften. Das hat für uns Priorität.“

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

Jede Anlage am Kapitalmarkt ist mit Chancen und Risiken behaftet. Der Wert der genannten Aktien, ETFs oder Investmentfonds unterliegt auf dem Markt Schwankungen. Der Kurs der Anlagen kann steigen oder fallen. Im äußersten Fall kann es zu einem vollständigen Verlust des angelegten Betrages kommen. Mehr Informationen finden Sie in den jeweiligen Unterlagen und insbesondere in den Prospekten der Kapitalverwaltungsgesellschaften.

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Deutsch-chinesische Beziehung: So reagiert China auf Scholz’ Besuch
16.04.2024

Die Reise von Bundeskanzler Olaf Scholz nach China hat in den vergangenen Tagen die chinesischen Medien beschäftigt. Zum Abschluss seiner...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft IWF-Wachstumsprognose 2024: Deutschland bleibt weltweites Schlusslicht
16.04.2024

Für Deutschland hat der IWF in seiner neuen Prognose keine guten Nachrichten: Sie dürfte auch 2024 unter allen Industriestaaten am...

DWN
Politik
Politik Modernste Raketenabwehrsysteme: So schützt sich Israel gegen Luftangriffe
16.04.2024

Hunderte Raketen und Kampfdrohnen hatte der Iran am Wochenende nach Israel gefeuert. Dass dieser Angriff vergleichsweise glimpflich...

DWN
Politik
Politik Engpass bei Stromversorgung: Oranienburg zeigt Deutschland die Grenzen auf
16.04.2024

Noch ist es ein Einzelfall: Die Kleinstadt Oranienburg, nördlich von Berlin, kommt dem Bedarf ihrer Kunden nicht mehr umfänglich nach....

DWN
Unternehmen
Unternehmen Stellenabbau wegen KI: Jetzt trifft es auch die Hochqualifizierten
16.04.2024

Der zunehmende Einsatz von KI verändert viele Branchen grundlegend und wird in Zukunft eine Reihe von Berufen überflüssig machen. Davon...

DWN
Politik
Politik 365 Tage Schwarz-Rot in Berlin - weder arm noch sexy!
16.04.2024

Niemand war wohl mehr überrascht als Kai Wegner (CDU), dass er vor genau einem Jahr wie „Kai aus der Kiste" Regierender Bürgermeister...

DWN
Politik
Politik Scholz in China: Deutliche Worte bei Xi zum Ukraine-Krieg und Klimaschutz
16.04.2024

Auf der letzten Etappe seiner China-Reise traf Bundeskanzler Scholz seinen Amtskollegen Präsident Xi Jinping. Bei ihrem Treffen in Peking...

DWN
Finanzen
Finanzen Börsenrückgang: DAX im Korrekturmodus - Was Anleger wissen müssen
16.04.2024

Der DAX hat die Woche mit einer Erholung gestartet, doch diese wurde schnell zunichte gemacht. Die Unsicherheit an den Börsen erreicht ein...