Politik

Bank überweist irrtümlich 1,5 Millionen Dollar: Glückspilz taucht ab

Lesezeit: 1 min
31.10.2014 02:18
Die Schweizer Credit Suisse hat einem Hedge Fonds-Manager irrtümlich 1,5 Millionen Dollar überwiesen. Wenig verwunderlich: Der glückliche Spekulant ist nach der Überweisung spurlos verschwunden.
Bank überweist irrtümlich 1,5 Millionen Dollar: Glückspilz taucht ab

Die Schweizer Bank Credit Suisse hat einem Hedgefonds-Manager nach einem Zeitungsbericht durch eine kuriose Panne insgesamt 1,5 Millionen Dollar (1,2 Mio Euro) überwiesen. Nun seien sowohl das Geld als auch der Vermögensverwalter verschwunden, berichtete die «New York Times» in der Nacht auf Donnerstag.

In gleich drei Tranchen soll die Bank die Summe im Januar überwiesen und den Fehler erst zwei Wochen später bemerkt haben. Der Hedgefonds Galbraith Capital Investment Management habe sich damals in der Abwicklung befunden und keinerlei Geld mehr auf Konten der Credit Suisse gehabt. Die Bank machte auf Anfrage der Nachrichtenagentur dpa keine näheren Angaben zu dem Vorfall.

Das Institut hat den Fonds und seinen Manager Joseph Galbraith dem Bericht nach zunächst angeschrieben und im August verklagt, um das Geld wiederzubekommen. Bislang vergeblich. Das letzte Mal habe die Bank am 5. Februar von Galbraith gehört: «Keine Panik - ich kümmere mich drum», soll er per Email mitgeteilt haben.

Danach gelang es allerdings einem Reporter der «New York Times», Kontakt zu Galbraith aufzunehmen. Der Fondsmanager antwortete per Email, er wisse nichts von einem Gerichtsverfahren und bezeichnete die Anschuldigungen als «lächerlich». Die Royal Bank of Scotland, über die der versehentliche Geldtransfer erfolgte, soll angegeben haben, Galbraith habe eine Rücküberweisung abgelehnt.

Die Vermögensverhältnisse des Hedgefonds-Verwalters dürften dem Bericht zufolge nicht unbedingt ärmlich sein. Aus Scheidungsunterlagen aus dem Jahr 2011 soll hervorgehen, dass Galbraith damals 5,7 Millionen Dollar schwer und Besitzer eines Porsches, eines Ferraris und eines Motorboots war. Bekannte vermuteten, dass der Finanzprofi mit seiner zweiten Ehefrau in Europa lebe, möglicherweise in Monaco.

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Technologie
Technologie KI-Chips trotz Exportbeschränkungen: China sichert sich US-Technologie durch die Hintertür
25.04.2024

Trotz der US-Exportbeschränkungen für Hochleistungsprozessoren scheint China einen Weg gefunden zu haben, sich dennoch mit den neuesten...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Russlands Kriegswirtschaft: Putin geht das Geld nicht aus
25.04.2024

Russlands Wirtschaft wächst weiterhin, ist aber stark von der der Kriegsproduktion abhängig. Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius...

DWN
Technologie
Technologie Petrochemie: Rettungsleine der Ölindustrie - und Dorn im Auge von Umweltschützern
24.04.2024

Auf den ersten Blick sieht die Zukunft des Erdölmarktes nicht rosig aus, angesichts der Abkehr von fossilen Treibstoffen wie Benzin und...

DWN
Politik
Politik Sunaks Antrittsbesuch bei Kanzler Scholz - strategische Partnerschaft in Krisenzeiten
24.04.2024

Rishi Sunak besucht erstmals Berlin. Bundeskanzler Scholz empfängt den britischen Premierminister mit militärischen Ehren. Im Fokus...

DWN
Finanzen
Finanzen Bundesbank-Präsident: Zinssenkungspfad unklar, digitaler Euro erstrebenswert
24.04.2024

Spannende Aussagen von Bundesbank-Präsident Joachim Nagel: Ihm zufolge wird die EZB nach einer ersten Zinssenkung nicht unbedingt weitere...

DWN
Technologie
Technologie Habeck sieht großes Potenzial in umstrittener CO2-Einlagerung
24.04.2024

Die Technologie "Carbon Capture and Storage" (CO2-Abscheidung und -Speicherung) ist in Deutschland ein umstrittenes Thema. Inzwischen gibt...

DWN
Politik
Politik Chinesische Spionage: Verfassungsschutz mahnt Unternehmen zu mehr Vorsicht
24.04.2024

Der Verfassungsschutz warnt vor Wirtschaftsspionage und Einflussnahme aus China. Vor allem für deutsche Unternehmen wäre eine naive...

DWN
Panorama
Panorama Fahrraddiebe nehmen vermehrt teure E-Bikes und Rennräder ins Visier
24.04.2024

Teure E-Bikes und Rennräder sind seit Jahren immer häufiger auf den Straßen zu sehen - die Anzahl von Diebstählen und die...