Der Rebellenführer Igor Plotnizki hat den ukrainischen Präsidenten Petro Poroschenko zur Beilegung der Krise zu einem «altslawischen Duell» Mann gegen Mann gefordert. «Jeder darf zehn Sekundanten mitbringen. Wer gewinnt, darf der Gegenseite seine Bedingungen diktieren», schrieb der 50-Jährige in einem am Mittwoch veröffentlichten Brief. Sollte er siegen, müsse sich die Armee zurückziehen. «Wenn man mit dem Preis seines Lebens Tausende andere Leben retten kann, muss ein Ehrenmann diese Chance nutzen», erklärte der Chef der selbst ernannten «Lugansker Volksrepublik».
Die Regierung in Kiew zeigte sich von der Einladung wenig erfreut und wies das Ansinnen zurück. «Plotnizki ist nur eines Duells mit einem ukrainischen Gericht würdig», teilte Außenamtssprecher Jewgeni Perebijnis über Twitter mit.
Ob Poroschenko nun versuchen wird, bei der EU eine entsprechende Waffe zu schnorren, um das Duell doch noch bestreiten zu können, ist zur Stunde noch unbekannt. Die EU ist wegen des Wechsels von Herman Van Rompuy zu Donald Tusk aktuell nur bedingt abwehrbereit.