Politik

Welt-Spitze: US-Senat billigt Militär-Etat von 577 Milliarden Dollar

Lesezeit: 1 min
14.12.2014 01:34
Der US-Senat hat am Freitag den Wehr-Etat für das kommende Jahr gebilligt. Die US-Militärausgaben sollen sich auf 577 Milliarden Dollar belaufen. Davon sind 64 Milliarden Dollar für Einsätze im Ausland vorgesehen. Die USA verstärken ihre Militär-Präsenz im Nahen Osten, um die Terror-Gruppe Islamischer Staat zu bekämpfen.
Welt-Spitze: US-Senat billigt Militär-Etat von 577 Milliarden Dollar

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Der US-Senat hat Gelder für den Militäreinsatz gegen den Islamischen Staat (IS) in Syrien und im Irak freigemacht. Insgesamt billigte die Kammer am Freitag einen Wehretat über 577 Milliarden Dollar. Davon sind 64 Milliarden Dollar für Einsätze im Ausland vorgesehen. Die USA verstärken zurzeit ihre Präsenz im Irak im Kampf gegen die Extremistenmiliz.

Zudem sollen US-Soldaten irakische und kurdische Kämpfer trainieren und ausbilden. Der IS hat weite Teile Syriens und des Iraks unter seine Kontrolle gebracht und ein Kalifat über die Grenze hinweg ausgerufen. Die US-Luftwaffe greift seit Wochen zusammen mit Verbündeten IS-Stellungen in beiden Ländern an, um einen Vormarsch der Extremisten zu stoppen.

Doch der Gründer des US-Militärunternehmens Blackwater, Erik Prince, hatte im Oktober gesagt, dass der IS nicht mit regulären Truppen besiegt werden könne. Denn das US-Militär sei nicht im Stande, den IS aus allen Stadtzentren zu vertreiben. Denn die IS-Milizen suchen Unterschlupf in der heimischen Bevölkerung. Er plädiert für den Einsatz von Privat-Armeen.

Im vergangenen Jahr lagen die USA in der weltweiten Liste der Militär-Ausgaben mit 640 Milliarden Dollar auf dem ersten Platz. China war mit 188 Milliarden zweitplatziert. Darauf folgten Russland mit 87,8 Milliarden Dollar und Saudi Arabien mit 67 Milliarden Dollar. Deutschland gab im Rahmen seines Wehr-Etats 48,8 Milliarden Dollar aus und war siebtplatziert. Das berichtet das Friedensforschungsinstitut SIPRI in Stockholm.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

DWN
Finanzen
Finanzen Smallcap-Aktien: Lohnt sich ein Investment?
29.03.2024

Nebenwerte sind derzeit relativ gering bewertet und könnten von Zinssenkungen profitieren. Macht ein Einstieg Sinn für risikobereite...

DWN
Finanzen
Finanzen Bundesbank: Erholung der deutschen Wirtschaft verzögert sich
29.03.2024

Europas größte Volkswirtschaft kommt nicht richtig in Fahrt. Die Aussichten für die nächsten Monate sind nach Experteneinschätzung...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Neue Reiseziele: So manche Überraschung im Sommerflugplan
29.03.2024

Ab Ostern tritt an den deutschen Flughäfen der neue Sommerflugplan in Kraft. Die Deutschen Wirtschaftsnachrichten haben für Sie als Leser...

DWN
Politik
Politik Vor 20 Jahren: Größte Erweiterung der Nato - eine kritische Betrachtung
29.03.2024

Am 29. März 2004 traten sieben osteuropäische Länder der Nato bei. Nicht bei allen sorgte dies für Begeisterung. Auch der russische...

DWN
Technologie
Technologie Viele Studierende rechnen mit KI-Erleichterungen im Joballtag
29.03.2024

Vielen Menschen macht Künstliche Intelligenz Angst, zum Beispiel weil KI Arbeitsplätze bedrohen könnte. In einer Umfrage stellte sich...

DWN
Politik
Politik Verfassungsgericht stärken: Mehrheit der Parteien auf dem Weg zur Einigung?
28.03.2024

Das Verfassungsgericht soll gestärkt werden - gegen etwaige knappe Mehrheiten im Bundestag in aller Zukunft. Eine Einigung zeichnet sich...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Deutschlands maue Wirtschaftslage verhärtet sich
28.03.2024

Das DIW-Konjunkturbarometer enttäuscht und signalisiert dauerhafte wirtschaftliche Stagnation. Unterdessen blieb der erhoffte...

DWN
Politik
Politik Corona-Aufarbeitung: Lauterbach will RKI-Protokolle weitgehend entschwärzen
28.03.2024

Gesundheitsminister Karl Lauterbach hat angekündigt, dass einige der geschwärzten Stellen in den Corona-Protokollen des RKI aus der...