Bei der Vorstellung von Windows 10 hat Microsoft überraschend eine Hologramm-Brille aus den Microsoft-Labors präsentiert. Alex Kipman von Microsofts Kinect-Team demonstrierte an der Computer-Brille HoloLense, wie virtuelle Welten in eine reale Umgebung eingeblendet werden können. So könne die Wirklichkeit zur Bühne etwa für ein Spiele-Level werden. Die virtuellen Gegenstände lassen sich mit Gesten und Sprache im Raum steuern.
Die Brille verfügt über eigene Prozessoren für die Rechenleistung und die Grafik, so dass sie auch ohne Verbindung mit einem Computer eingesetzt werden kann. Für Entwickler stünden in Windows 10 entsprechende Schnittstellen zur Verfügung, über die sie sofort neue Anwendungen programmieren könnten.
Sollte HoloLense erfolgreich sein, dürfte die Entwicklung grundsätzlich den Weg verändern, wie Menschen mit Maschinen interagieren, wie es einst die Computermaus oder Apples iPhone getan haben, schätzt James McQuivey von Forrester. Die Marktforscher erwarten, dass bereits Ende 2016 Millionen Nutzer bereit wären, unabhängig von den Kosten eine solche Brille zu erwerben.
Die dazugehörige Software Windows 10 hat neben weiteren Neuerungen eine verbesserte Sprachsteuerung Cortana. Microsoft-Manager Joe Belfiore demonstrierte, wie sich Cortana auch auf einem Personal-Computer mit Windows 10 als persönliche Assistentin einsetzen lässt. Cortana sei die bislang am stärksten personalisierte Sprachassistenz, sagte Belfiore. Microsoft konkurriert auch hier mit Diensten wie Google Now oder Siri von Apple.