Politik

Taiwan: Flugzeug stürzt ab und streift Brücke

Lesezeit: 1 min
04.02.2015 09:59
Mit einer Tragfläche krachte ein Flugzeug in eine Brücke und stürzt dann in einen Fluss. Die Maschine sank schnell. Die Absturz-Ursache ist bislang nicht bekannt.
Taiwan: Flugzeug stürzt ab und streift Brücke

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Ukraine  

Dramatische Szenen in Taiwan: Ein abstürzendes Flugzeug mit 58 Menschen an Bord hat in der Hauptstadt Taipeh eine Brücke gerammt und ist in einen Fluss gestürzt. Mindestens zwölf Menschen kamen ums Leben und 16 wurden verletzt, wie die taiwanesische Nachrichtenagentur CNA berichtete. Die Maschine krachte kurz nach dem Start vom Songshan-Flughafen in der Innenstadt der Millionenmetropole mit einer Tragfläche gegen eine Verkehrsbrücke und stürzte anschließend in den Keelung-Fluss. Zur Unglücksursache gab es zunächst keine Angaben.

Ein Autofahrer filmte die dramatischen Szenen. Auf den verwackelten Bildern taucht die zweimotorige Maschine plötzlich hinter Hochhäusern der Millionenstadt auf. Die Tragflächen des Flugzeugs stehen kurz senkrecht in der Luft - dann schlägt die Maschine mit ihrer unteren Tragfläche auf der Fahrbahn der Brücke auf. Trümmerteile werden durch die Luft geschleudert, ein Taxi wird getroffen. Im nächsten Moment stürzt die Maschine in den Fluss.

Rettungskräfte bergen Überlebenden aus dem Wasser. Etliche der 53 Passagiere und fünf Besatzungsmitglieder konnten gerettet werden. Sie wurden an Land gebracht und mit Krankenwagen weggefahren. 28 der insgesamt 58 Menschen an Bord seien bereits in Krankenhäuser gebracht worden, teilte die Stadtverwaltung am Mittag (Ortszeit) mit.

Flug GE235 der Airline Transasia war um 10.52 Uhr auf dem Songshan-Flughafen gestartet. Wenige Minuten später verlor die Flugbehörde den Kontakt zu der Maschine. Behördenchef Lin Chih-ming sagte, dass unter den Passagieren 31 Touristen aus China gewesen seien. Bei der Maschine handele es sich um ein zweimotoriges Turboprop-Verkehrsflugzeug ATR-72.

Es ist das zweite Flugzeugunglück für die taiwanesische Airline Transasia innerhalb von rund einem halben Jahr. Im Juli war eine Maschine der Fluggesellschaft bei Sturm auf der Insel Penghu in ein Wohngebiet gestürzt, 48 Menschen kamen ums Leben. Damals handelte es sich um ein zweimotoriges Turboprop-Flugzeug.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Technologie
Technologie 3D Spark: Ein Hamburger Start-up revolutioniert die Bahnbranche
25.04.2024

Die Schienenfahrzeugindustrie befindet sich in einem grundlegenden Wandel, in dessen Verlauf manuelle Fertigungsprozesse zunehmend...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Automesse China 2024: Deutsche Autohersteller im Preiskrieg mit BYD, Xiaomi und Co.
25.04.2024

Bei der Automesse in China steht der eskalierende Preiskrieg bei Elektroautos im Vordergrund. Mit hohen Rabatten kämpfen die Hersteller...

DWN
Politik
Politik Bericht: Habeck-Mitarbeiter sollen Kritik am Atom-Aus missachtet haben
25.04.2024

Wichtige Mitarbeiter von Bundesministern Habeck und Lemke sollen laut einem Bericht interne Zweifel am fristgerechten Atomausstieg...

DWN
Finanzen
Finanzen Feiertagszuschlag: Was Unternehmer an den Mai-Feiertagen beachten sollten
25.04.2024

Feiertagszuschläge sind ein bedeutendes Thema für Unternehmen und Arbeitnehmer gleichermaßen. Wir werfen einen genauen Blick auf die...

DWN
Finanzen
Finanzen Teurer Anlegerfehler: Wie der Blick in den Rückspiegel fehlgeht
25.04.2024

Anleger orientieren sich an den Renditen der vergangenen drei bis zehn Jahre, um Aktien oder Fonds auszuwählen. Doch laut Finanzexperten...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Kommunikation im Wandel – Was es für Unternehmen in Zukunft bedeutet
25.04.2024

In einer Ära schneller Veränderungen wird die Analyse von Trends in der Unternehmenskommunikation immer entscheidender. Die Akademische...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Lieferdienste in Deutschland: Bei Flink, Wolt und anderen Lieferando-Konkurrenten geht es um alles oder nichts
25.04.2024

Getir, Lieferando, Wolt, UberEats - es fällt schwer, in deutschen Großstädten beim Angebot der Essenskuriere den Überblick zu...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Familienunternehmer in Sorge: Land verliert an Wettbewerbsfähigkeit
25.04.2024

In einer Umfrage kritisieren zahlreiche Familienunternehmer die Politik aufgrund von übermäßiger Bürokratie und Regulierung. Besonders...