Politik

BDI bringt Rente mit 70 erneut ins Gespräch

Lesezeit: 1 min
14.02.2015 13:28
Der BDI will Arbeitnehmer, die bis zum siebzigsten Lebensjahr arbeiten, finanzielle Anreize bieten. In der Industrie erkennt man offenbar, dass man das Know-How von älteren Arbeitnehmern nicht einfach durch billige Neueinstellungen ersetzen kann.
BDI bringt Rente mit 70 erneut ins Gespräch

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Italien  
Rente  

Industriepräsident Ulrich Grillo will Arbeitnehmer für einen späteren Renteneintritt belohnen. In einem Interview mit der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung" forderte er am Samstag finanzielle Anreize für Menschen, die erst mit 70 aus dem Beruf ausscheiden wollen. "Wir sollten über Modelle nachdenken, die dazu beitragen, dass die Menschen länger im Arbeitsleben bleiben wollen und dafür natürlich angemessen honoriert werden", sagte Grillo. Zugleich kritisierte er die von der großen Koalition beschlossene Rente mit 63, die viele Betriebe vor Probleme stelle, weil oftmals wertvolle Fachkräfte verloren gingen.

"Auf motivierte Mitarbeiter sollten wir nicht verzichten müssen", sagte der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI): "Es gibt auch solche, die erst mit 70 Jahren in Rente gehen wollen." Scharfe Kritik übte Grillo außerdem am gesetzlichen Mindestlohn. Dieser werde die Wirtschaft nicht vor die Wand fahren, sei aber "ein erheblicher Bremsklotz".

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

DWN
Unternehmen
Unternehmen Tarifkonflikt gelöst: Keine Lufthansa-Streiks zu Ostern
28.03.2024

Nachdem die Deutsche Bahn ihren Tarifkonflikt mit der Lokführergewerkschaft GDL in dieser Woche gelöst hat, scheinen auch bei der...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft „Made in Germany“ ist wieder gefragt - deutsche Exporte steigen deutlich
28.03.2024

Der Außenhandel in Deutschland hat wider Erwarten zu Jahresbeginn deutlich Fahrt aufgenommen. Insgesamt verließen Waren im Wert von 135,6...

DWN
Finanzen
Finanzen Der Ukraine-Krieg macht's möglich: Euro-Bonds durch die Hintertür
27.03.2024

Die EU-Kommission versucht, mehr Macht an sich zu ziehen. Das Mittel der Wahl hierfür könnten gemeinsame Anleihen, sogenannte Euro-Bonds,...

DWN
Politik
Politik Bundeswehr unterstützt Strukturwandel in der Lausitz
27.03.2024

In Bernsdorf im Landkreis Bautzen wird ein neues Logistik-Zentrum der Bundeswehr entstehen. Das entschied Verteidigungsminister Boris...

DWN
Unternehmen
Unternehmen EU blockiert Übernahme von ITA Airways und schützt Lufthansa vor sich selbst
27.03.2024

Brüssel hat neue Hürden für die Übernahme der italienischen Fluggesellschaft ITA Airways aufgestellt. Die dänische EU-Kommissarin...

DWN
Finanzen
Finanzen Gold verkaufen: So geht's und so erhalten Sie den besten Preis
27.03.2024

Der Goldpreis-Rekord liegt bei über 2.200 US-Dollar, erst kürzlich erreichte das Edelmetall dieses historische Hoch. Viele Goldbesitzer...

DWN
Finanzen
Finanzen Staatsschulden steigen - Ende 2023 bei fast 2,5 Billionen Euro
27.03.2024

Die öffentlichen Staatsschulden sind im vergangenen Jahr um 3,3 Prozent gestiegen. Die Verschuldung des Bundes nahm überdurchschnittlich...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Douglas-Börsengang: Was nach dem IPO für Anleger zu beachten ist
27.03.2024

Douglas wurde zum Börsenstart bei der Rückkehr auf das Frankfurter Parkett mit einer Marktkapitalisierung von 2,8 Milliarden Euro...