Finanzen

Investoren wetten auf Spaltung in der Euro-Zone

Lesezeit: 1 min
05.03.2015 00:46
Der „Euro Break-up Index“ ist im Februar überraschend auf 38 Prozent gestiegen. Zuletzt hatten die befragten Investoren eine so hohe Wahrscheinlichkeit vor zwei Jahren angegeben. Die Investoren wetten vor allem auf den Austritt Griechenlands aus dem Euro.
Investoren wetten auf Spaltung in der Euro-Zone

Mehr zum Thema:  
Europa >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Europa  

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Die aktuelle Diskussion um Griechenlands Bailout ist bei den Investoren sehr stark im Fokus, wie der „sentix Euro-Break-up Index“ (EBI) zeigt. Dieser stieg im Februar von 24,3 Prozent auf 38,0 Prozent. „Das ist sein höchster Stand seit März 2013, als Wahlen in Italien und die Wirren um Zyperns Finanzen die Anleger verunsicherten“, heißt es in der Mitteilung der Investmentberatung Sentix. Der aktuelle Wert in Höhe von 38 Prozent bedeute, „dass zurzeit dieser Anteil der befragten Anleger mit dem Ausscheiden mindestens eines Landes aus der Eurozone innerhalb der nächsten zwölf Monate rechnet“.

Trotz der Einigung mit den Euro-Partnern über verlängerte Hilfen rechnet mehr als jeder dritte Investor mit einem Euro-Abschied Griechenlands in den kommenden 12 Monaten. Der nationale sentix EBI Griechenlands stieg von 22,5 Prozent auf 37,1 Prozent. Im Januar forderte der Ökonom Hans-Werner Sinn sogar den Austritt Griechenlands (Video). Gleichzeitig ist auch der EBI für Zypern (6,4% auf 10,5%) gestiegen. Portugal und Spanien wiesen ebenfalls einen erhöhten Index auf (2,5% und 2,1%). Sowohl in Portugal als auch in Spanien finden noch in diesem Jahr Wahlen statt.

980 Investoren hatten sich an der aktuellen Umfrage in der Zeit vom 26. bis 28. Februar beteiligt. Erst Anfang Februar hatte der amerikanische Vermögensverwalter Salient vor einer Ansteckung Italiens gewarnt. Anleger aus den Golfstaaten haben bereits begonnen, sich aus Europa zurückzuziehen. Der Ökonom Flassbeck rechnet sogar mit einem Ende des Euros bis 2017.


Mehr zum Thema:  
Europa >

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Kommunikation im Wandel – Was es für Unternehmen in Zukunft bedeutet
25.04.2024

In einer Ära schneller Veränderungen wird die Analyse von Trends in der Unternehmenskommunikation immer entscheidender. Die Akademische...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Lieferdienste in Deutschland: Bei Flink, Wolt und anderen Lieferando-Konkurrenten geht es um alles oder nichts
25.04.2024

Getir, Lieferando, Wolt, UberEats - es fällt schwer, in deutschen Großstädten beim Angebot der Essenskuriere den Überblick zu...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Familienunternehmer in Sorge: Land verliert an Wettbewerbsfähigkeit
25.04.2024

In einer Umfrage kritisieren zahlreiche Familienunternehmer die Politik aufgrund von übermäßiger Bürokratie und Regulierung. Besonders...

DWN
Finanzen
Finanzen So wählt Warren Buffett seine Investments aus
25.04.2024

Warren Buffett, auch als „Orakel von Omaha“ bekannt, ist eine Ikone der Investment-Welt. Doch worauf basiert seine Investmentstrategie,...

DWN
Technologie
Technologie KI-Chips trotz Exportbeschränkungen: China sichert sich US-Technologie durch die Hintertür
25.04.2024

Trotz der US-Exportbeschränkungen für Hochleistungsprozessoren scheint China einen Weg gefunden zu haben, sich dennoch mit den neuesten...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Russlands Kriegswirtschaft: Putin geht das Geld nicht aus
25.04.2024

Russlands Wirtschaft wächst weiterhin, ist aber stark von der der Kriegsproduktion abhängig. Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius...

DWN
Technologie
Technologie Petrochemie: Rettungsleine der Ölindustrie - und Dorn im Auge von Umweltschützern
24.04.2024

Auf den ersten Blick sieht die Zukunft des Erdölmarktes nicht rosig aus, angesichts der Abkehr von fossilen Treibstoffen wie Benzin und...

DWN
Politik
Politik Sunaks Antrittsbesuch bei Kanzler Scholz - strategische Partnerschaft in Krisenzeiten
24.04.2024

Rishi Sunak besucht erstmals Berlin. Bundeskanzler Scholz empfängt den britischen Premierminister mit militärischen Ehren. Im Fokus...