Technologie

Google entwickelt Roboter für den Operationssaal

Lesezeit: 1 min
31.03.2015 12:04
Die beiden US-Konzerne Google und Johnson & Johnson entwickeln künftig zusammen chirurgische Roboter für die Durchführung von Operationen. Johnson & Johnsons Medizintechnik-Tochter Ethicon baut dazu medizinischer Geräte. Google soll diese künftig mit Software und Technologie ausrüsten.
Google entwickelt Roboter für den Operationssaal

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Der IT-Konzern Google und eines der weltgrößten Pharmaunternehmen, Johnson & Johnson, haben sich zusammengetan, um chirurgische Roboter für die Durchführung von Operationen zu entwickeln. Die Unternehmen wollen nach eigenen Angaben eine „Plattform“ zur Entwicklung von Roboter-Assistenten gründen, die den Ärzten während der Operation helfen. Finanzielle Einzelheiten wurden nicht bekannt gegeben.

Johnson & Johnsons Medizintechnik-Tochter Ethicon macht bereits seit Jahrzehnten eine Vielzahl medizinischer Geräte. Die Rolle von Google sei es dabei künftig, neue Wege auf Software- und Hardware-Ebene zu erkunden, um diese Ausrüstung zu verbessern. So könne der IT-Konzern beispielsweise neue Bildsensoren und andere Werkzeuge beisteuern, die zur Verbesserung der Sichtsteuerung in Roboter-Chirurgie beitragen, berichtet der Business Insider.

Roboter-assistierte minimal-invasiven Chirurgie nutzt moderne Technologie, um Chirurgen bessere Kontrollmöglichkeiten und mehr Präzision während der Operation zu ermöglichen. Trauma- und Narbenbildung soll durch wenige exakte Schnitte verringert und die Heilung nach einer OP beschleunigt werden. Medizin-Unternehmen weltweit konkurrieren um neuen Roboter-Werkzeugen für Chirurgen und OP-Fachkräfte.

Um diese Roboter zu steuern sind insbesondere Bildverarbeitung und Datenanalyse wichtig, für deren Integration Google künftig zuständig sei könnte. In den Google X Labs arbeitet der Konzern zudem an den Schnittstellen zwischen Medizin und Informationstechnologie und entwickelt etwa eigene Nano-Medizin, Gen-Datenbanken sowie bionischen Prothesen.

Seit mehr als 60 Jahren entwickelt Ethicon Produkte und Technologien für OPs. Gemeinsam mit Google wolle man nun die technologische Entwicklung anführen: „Gemeinsam wollen wir die beste Wissenschaft, Technologie und das beste operative Know-How in die Händen der medizinischen Teams auf der ganzen Welt legen“, so die offizielle Mitteilung.

Ethicon habe dazu eine vertragliche Vereinbarung für eine strategische Zusammenarbeit mit Google geschlossen. Eine Partnerschaft auf Augenhöhe ist für Google eher ungewöhnlich, da der IT-Konzern bisher seinen Vorstoß auf den Medizinmarkt eher mit der Übernahme kleinerer Unternehmen und Startups vorantrieb. So kaufte Google kürzlich ein Startup, das spezielle medizinische Löffel entwickelt, die Parkinson-Patienten helfen, ihr Zittern auszugleichen (siehe Video unten).

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Technologie
Technologie 3D Spark: Ein Hamburger Start-up revolutioniert die Bahnbranche
25.04.2024

Die Schienenfahrzeugindustrie befindet sich in einem grundlegenden Wandel, in dessen Verlauf manuelle Fertigungsprozesse zunehmend...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Automesse China 2024: Deutsche Autohersteller im Preiskrieg mit BYD, Xiaomi und Co.
25.04.2024

Bei der Automesse in China steht der eskalierende Preiskrieg bei Elektroautos im Vordergrund. Mit hohen Rabatten kämpfen die Hersteller...

DWN
Politik
Politik Bericht: Habeck-Mitarbeiter sollen Kritik am Atom-Aus missachtet haben
25.04.2024

Wichtige Mitarbeiter von Bundesministern Habeck und Lemke sollen laut einem Bericht interne Zweifel am fristgerechten Atomausstieg...

DWN
Finanzen
Finanzen Feiertagszuschlag: Was Unternehmer an den Mai-Feiertagen beachten sollten
25.04.2024

Feiertagszuschläge sind ein bedeutendes Thema für Unternehmen und Arbeitnehmer gleichermaßen. Wir werfen einen genauen Blick auf die...

DWN
Finanzen
Finanzen Teurer Anlegerfehler: Wie der Blick in den Rückspiegel fehlgeht
25.04.2024

Anleger orientieren sich an den Renditen der vergangenen drei bis zehn Jahre, um Aktien oder Fonds auszuwählen. Doch laut Finanzexperten...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Kommunikation im Wandel – Was es für Unternehmen in Zukunft bedeutet
25.04.2024

In einer Ära schneller Veränderungen wird die Analyse von Trends in der Unternehmenskommunikation immer entscheidender. Die Akademische...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Lieferdienste in Deutschland: Bei Flink, Wolt und anderen Lieferando-Konkurrenten geht es um alles oder nichts
25.04.2024

Getir, Lieferando, Wolt, UberEats - es fällt schwer, in deutschen Großstädten beim Angebot der Essenskuriere den Überblick zu...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Familienunternehmer in Sorge: Land verliert an Wettbewerbsfähigkeit
25.04.2024

In einer Umfrage kritisieren zahlreiche Familienunternehmer die Politik aufgrund von übermäßiger Bürokratie und Regulierung. Besonders...