Finanzen

Ökonomen besorgt über Mittelabfluss bei Pimco-Fonds

Lesezeit: 1 min
05.06.2015 10:53
Seit 25 Monaten in Folge muss Pimco Abflüsse beim einstigen Vorzeige-Fonds Total Return hinnehmen. Mit dem Abgang von Pimco-Gründers Bill Gross im September hat sich diese Entwicklung verstärkt.
Ökonomen besorgt über Mittelabfluss bei Pimco-Fonds

Das Analysehaus Morningstar hat sich besorgt über den anhaltenden Mittelabfluss beim einstigen Vorzeige-Fonds Total Return der Allianz-Fondstochter Pimco gezeigt. Kunden hätten nach dem Ausscheiden des Pimco-Gründers Bill Gross im September deutlich mehr Geld abgezogen als von vielen gedacht, schrieben die Analysten in einem am Donnerstag vorgelegten Bericht. Der anhaltende Abfluss könne aber die Notwendigkeit von Kosteneinsparungen nach sich ziehen und damit auch von organisatorischer Instabilität. Gleichwohl sollten die hohen Gewinnmargen bei Pimco ein Polster darstellen und die Allianz sei eine Unterstützung. Insgesamt gebe es bei Morningstar einen "vorsichtig optimistischen Ausblick" auf Pimco.

Pimco hatte auch im Mai - und damit den 25. Monat in Folge - Abflüsse beim Total Return hinnehmen müssen. Der einst weltgrößte Anleihefonds verwaltet damit nur noch 107,3 Milliarden Dollar. Vor zwei Jahren waren es noch fast 300 Milliarden. Pimco-Gründer Gross hatte im September im Streit mit der Allianz-Führung überraschend das Handtuch geworfen. Insgesamt verwaltete Pimco per Ende März knapp 1,6 Billionen Dollar, 15 Prozent weniger als noch im September. Das Haus setzt vor allem auf festverzinsliche Wertpapiere - auch wenn diese im Niedrigzinsumfeld weniger Rendite abwerfen.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

DWN
Finanzen
Finanzen Bundesbank: Erholung der deutschen Wirtschaft verzögert sich
29.03.2024

Europas größte Volkswirtschaft kommt nicht richtig in Fahrt. Die Aussichten für die nächsten Monate sind nach Experteneinschätzung...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Neue Reiseziele: So manch Überraschung im Sommerflugplan
29.03.2024

Ab Ostern tritt an den deutschen Flughäfen der neue Sommerflugplan in Kraft. Die Deutschen Wirtschaftsnachrichten haben für Sie als Leser...

DWN
Politik
Politik Vor 20 Jahren: Größte Erweiterung der Nato - eine kritische Betrachtung
29.03.2024

Am 29. März 2004 traten sieben osteuropäische Länder der Nato bei. Nicht bei allen sorgte dies für Begeisterung. Auch der russische...

DWN
Technologie
Technologie Viele Studierende rechnen mit KI-Erleichterungen im Joballtag
29.03.2024

Vielen Menschen macht Künstliche Intelligenz Angst, zum Beispiel weil KI Arbeitsplätze bedrohen könnte. In einer Umfrage stellte sich...

DWN
Politik
Politik Verfassungsgericht stärken: Mehrheit der Parteien auf dem Weg zur Einigung?
28.03.2024

Das Verfassungsgericht soll gestärkt werden - gegen etwaige knappe Mehrheiten im Bundestag in aller Zukunft. Eine Einigung zeichnet sich...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Deutschlands maue Wirtschaftslage verhärtet sich
28.03.2024

Das DIW-Konjunkturbarometer enttäuscht und signalisiert dauerhafte wirtschaftliche Stagnation. Unterdessen blieb der erhoffte...

DWN
Politik
Politik Corona-Aufarbeitung: Lauterbach will RKI-Protokolle weitgehend entschwärzen
28.03.2024

Gesundheitsminister Karl Lauterbach hat angekündigt, dass einige der geschwärzten Stellen in den Corona-Protokollen des RKI aus der...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Brückeneinsturz in Baltimore trifft Importgeschäft der deutschen Autobauer
28.03.2024

Baltimore ist eine wichtige Drehscheibe für die deutschen Autobauer. Der Brückeneinsturz in einem der wichtigsten Häfen der...