Technologie

Roboter mauert komplettes Haus in zwei Tagen

Lesezeit: 1 min
02.07.2015 11:47
Ein australischer Roboter mauert ein komplettes Familienhaus in zwei Tagen. Dabei setzt die Kran-ähnliche Maschine 1000 Ziegel pro Stunde ohne menschliche Hilfe präzise nach Bauplan aufeinander. Der Hausbau soll durch die Personaleinsparungen deutlich günstiger werden.
Roboter mauert komplettes Haus in zwei Tagen
Der Roboter-Maurer schafft 1000 Ziegel in einer Stunde. (Screenshot)

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Australische Ingenieure haben einen Bauroboter namens Hadrian entwickelt, der 1000 Steine pro Stunde verbauen kann. Um ein komplettes Haus zu mauern braucht der Roboter rund zwei Tagen. Zum Vergleich: Der Weltrekord für menschliche Maurer liegt bei 743 Steinen pro Stunde. 150 Häuser soll der Roboter dadurch pro Jahr schaffen, so die australische Firma Fastbrick Robotics.

Der Roboter arbeitet nach 3D-Bauplänen, die Konstrukteure mittels Design-Software programmieren. So kennt die Maschine bereits die Position jedes einzelnen Ziegels. Ein Greifarm nimmt diese auf, kürzt sie bei Bedarf, bestreicht sie mit Mörtel und setzt sie auf 0,5 Milimeter genau an die richtige Stelle. Der 28 m langer Teleskoparm erreicht dabei jede Stelle des Gebäudeumrisses.

Fastbricks Robotics hat sieben Millionen US-Dollar in die Entwicklung investiert. Damit wolle man dem Nachwuchsproblem begegnen, das in der Branche herrsche, erklärt Firmenchef Mark Pivac dem australischen Onlinemagazin perthnow: „Das Problem ist, dass das Durchschnittsalter der Maurer zunimmt und es schwierig ist, junge Menschen für den Beruf zu begeistern“, so Pivac. Neben dem Fachkräftemangel soll der Roboter durch Einsparung der Personalkosten auch das Problem steigender Hauspreise in Australien lösen. „Die Menschheit mauert seit rund 6000 Jahren. Und seit Beginn der industriellen Revolution hat sie versucht, diesen Prozess zu automatisieren“.

Dabei könnte eine ähnliche Erfindung aus China helfen, bei der ein über 150 Meter langer 3D-Drucker in 48 Stunden Luxusvillen produziert.

Benannt ist der Roboter nach dem römischen Kaiser Hadrian, der in Großbritannien das 117,5 km lange Grenzbefestigungssystem Hadrianswall errichten ließ.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

DWN
Finanzen
Finanzen Smallcap-Aktien: Lohnt sich ein Investment?
29.03.2024

Nebenwerte sind derzeit relativ gering bewertet und könnten von Zinssenkungen profitieren. Macht ein Einstieg Sinn für risikobereite...

DWN
Finanzen
Finanzen Bundesbank: Erholung der deutschen Wirtschaft verzögert sich
29.03.2024

Europas größte Volkswirtschaft kommt nicht richtig in Fahrt. Die Aussichten für die nächsten Monate sind nach Experteneinschätzung...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Neue Reiseziele: So manche Überraschung im Sommerflugplan
29.03.2024

Ab Ostern tritt an den deutschen Flughäfen der neue Sommerflugplan in Kraft. Die Deutschen Wirtschaftsnachrichten haben für Sie als Leser...

DWN
Politik
Politik Vor 20 Jahren: Größte Erweiterung der Nato - eine kritische Betrachtung
29.03.2024

Am 29. März 2004 traten sieben osteuropäische Länder der Nato bei. Nicht bei allen sorgte dies für Begeisterung. Auch der russische...

DWN
Technologie
Technologie Viele Studierende rechnen mit KI-Erleichterungen im Joballtag
29.03.2024

Vielen Menschen macht Künstliche Intelligenz Angst, zum Beispiel weil KI Arbeitsplätze bedrohen könnte. In einer Umfrage stellte sich...

DWN
Politik
Politik Verfassungsgericht stärken: Mehrheit der Parteien auf dem Weg zur Einigung?
28.03.2024

Das Verfassungsgericht soll gestärkt werden - gegen etwaige knappe Mehrheiten im Bundestag in aller Zukunft. Eine Einigung zeichnet sich...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Deutschlands maue Wirtschaftslage verhärtet sich
28.03.2024

Das DIW-Konjunkturbarometer enttäuscht und signalisiert dauerhafte wirtschaftliche Stagnation. Unterdessen blieb der erhoffte...

DWN
Politik
Politik Corona-Aufarbeitung: Lauterbach will RKI-Protokolle weitgehend entschwärzen
28.03.2024

Gesundheitsminister Karl Lauterbach hat angekündigt, dass einige der geschwärzten Stellen in den Corona-Protokollen des RKI aus der...