Das Ausbleiben klarer Zinserhöhungssignale durch die US-Notenbank Fed hat am Donnerstag den Dollar zum Euro etwas geschwächt. Die Gemeinschaftswährung kletterte auf 1,1110 Dollar von 1,1075 Dollar am Vorabend. Aus dem Protokoll der Juni-Sitzung des Offenmarktausschusses der Fed (FOMC) war hervorgegangen, dass sich die Führungsspitze über den geeigneten Zeitpunkt für eine Zinswende nicht einig ist. Bislang hatten viele Börsianer noch für diesen Sommer mit einem solchen Schritt gerechnet. "Die Erwartungen zum Zeitpunkt für die Leitzinsanhebung dürften sich nach hinten verschoben haben", erklärte Analystin Christiane von Berg von der Bayern LB.
Zum Yen legte der Dollar allerdings dessen ungeachtet deutlich auf 121,40 von 120,70 am Vorabend in New York zu. Händler begründeten dies mit der Erholung an den chinesischen Börsen. Die Spannungen hatten zuletzt vor allem die japanische Währung als sicheren Anlagehafen gestärkt. "Da haben einige Kasse gemacht", sagte ein Händler. Allerdings sei das Abwärtspotenzial des Yen begrenzt. "Keiner weiß, was als nächstes in China passiert."