Politik

Flüchtlings-Kinder: Deutschland stellt 3.000 neue Deutsch-Lehrer ein

Lesezeit: 1 min
04.09.2015 11:26
Deutschland reagiert auf die neuen Schüler aus den Flüchtlingsfamilien und hat bereits über 3.000 neue Deutsch-Lehrer eingestellt. Es soll eigene Sprachkurse für die Kinder geben.
Flüchtlings-Kinder: Deutschland stellt 3.000 neue Deutsch-Lehrer ein

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Als Reaktion auf die steigende Flüchtlingszahl wollen die Bundesländer zum Schulbeginn insgesamt mehr als 3.100 zusätzliche Deutschlehrer beschäftigen. Die Stellen seien ausgeschrieben und größtenteils schon besetzt, ergab eine am Freitag veröffentlichte Umfrage der Nachrichtenagentur Reuters bei den Kultusministerien. Die Pädagogen sollen demnach Flüchtlingskindern in Sprachklassen oder Vorbereitungskursen erste Deutschkenntnisse vermitteln.

Das bevölkerungsreichste Land Nordrhein-Westfalen benötigt mit Abstand die meisten Lehrkräfte und will nach Angaben der Landesregierung 1200 Lehrer einstellen. Das vergleichsweise kleine Saarland plant zehn neue Stellen. Brandenburg konnte als einziges Bundesland noch nicht genau einschätzen, wie viele weitere Deutschlehrer gebraucht werden. Man plane jedoch Geld für 124 zusätzliche Stellen ein.

Die genaue Zahl der Flüchtlingskinder, die an Sprachklassen und Vorbereitungskursen teilnehmen, konnten die meisten Kultusministerien noch nicht benennen. Viele Länder gehen davon aus, dass der Bedarf an Deutschlehrern weiter steigt.

Die Bundesregierung rechnet nach eigenen Angaben damit, dass in diesem Jahr 800.000 Neuankömmlinge Deutschland erreichen. Manche Landespolitiker rechnen inzwischen mit einer Million.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Lieferdienste in Deutschland: Bei Flink, Wolt und anderen Lieferando-Konkurrenten geht es um alles oder nichts
24.04.2024

Getir, Lieferando, Wolt, UberEats - es fällt schwer, in deutschen Großstädten beim Angebot der Essenskuriere den Überblick zu...

DWN
Finanzen
Finanzen Bundesbank-Chef sieht Zinssenkungspfad unklar und plädiert für digitalen Euro
24.04.2024

Spannende Aussagen von Bundesbank-Präsident Joachim Nagel: Ihm zufolge wird die EZB nach einer ersten Zinssenkung nicht unbedingt weitere...

DWN
Panorama
Panorama Fahrraddiebe nehmen vermehrt teure E-Bikes und Rennräder ins Visier
24.04.2024

Teure E-Bikes und Rennräder sind seit Jahren immer häufiger auf den Straßen zu sehen - die Anzahl von Diebstählen und die...

DWN
Technologie
Technologie KI-Hype in Deutschland: Welle von neuen Startups formiert sich
24.04.2024

Obwohl die Finanzierung von Jungfirmen allgemein ins Stocken geraten ist, werden in Deutschland gerade unzählige KI-Startups gegründet....

DWN
Politik
Politik USA kündigen massive Waffenlieferungen in die Ukraine an - Selenskyj äußert Dank
24.04.2024

Der US-Kongress hat die milliardenschweren Ukraine-Hilfen gebilligt. Jetzt könnte es laut Pentagon bei der ersten Lieferung sehr schnell...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Preiskrieg in China: Volkswagen im harten Wettbewerb der Elektroauto-Branche
24.04.2024

Volkswagen, lange Zeit der unangefochtene Marktführer in China, sieht sich nun einem intensiven Wettbewerb um den Elektroautomarkt...

DWN
Finanzen
Finanzen Silber im Aufschwung: Das Gold des kleinen Mannes holt auf
24.04.2024

Silber hinkt traditionell dem großen Bruder Gold etwas hinterher. In den letzten Wochen hat der Silberpreis massiv zugelegt. Was sind die...

DWN
Technologie
Technologie Habeck sieht großes Potenzial in umstrittener CO2-Einlagerung
24.04.2024

Die Technologie "Carbon Capture and Storage" (CO2-Abscheidung und -Speicherung) ist in Deutschland ein umstrittenes Thema. Inzwischen gibt...