Unternehmen

China: Handels-Überschuss ist gestiegen

Lesezeit: 1 min
08.09.2015 13:46
Der chinesische Handelsüberschuss ist gestiegen. Die Einfuhren in die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt fielen im August binnen Jahresfrist überraschend kräftig um 13,8 Prozent.
China: Handels-Überschuss ist gestiegen

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Ein kräftiger Dämpfer im Außenhandel verstärkt die Sorgen um die Konjunktur in China. Die Einfuhren in die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt fielen im August binnen Jahresfrist überraschend kräftig um 13,8 Prozent, wie die Zollbehörde am Dienstag mitteilte. Damit schrumpften die Importe den zehnten Monat in Folge und deutlich stärker als von Experten erwartet, die ähnlich wie im Vormonat mit einem Rückgang von 8,2 Prozent gerechnet hatten. Neben den weltweit gesunkenen Rohstoffpreisen spiegeln die Zahlen vor allem die maue Binnennachfrage in China wider. Auch die Exporte bereiten Sorgen. Sie fielen allerdings mit 5,5 Prozent nicht ganz so stark wie befürchtet.

Die Handelsdaten sorgten auch für Verunsicherung an den chinesischen Börsen und belasteten die Kurse. "Ich bin nicht optimistisch, was die Aussichten für die Exporte angeht", sagte Analyst Nie Wen vom Broker Hwabao Trust in Shanghai. Es sei unwahrscheinlich, dass China sein Ziel bei den Ausfuhren in diesem Jahr erreichen werde. Experten rechnen daher mit weiteren Konjunkturhilfen der Führung in Peking. Nach jahrelangem Boom steuert die Wirtschaft Chinas auf das schwächste Wachstum seit einem Vierteljahrhundert zu. Anvisiert hat die Regierung ein Plus von sieben Prozent nach 7,3 Prozent im Vorjahr. Zuletzt hatten die Turbulenzen an den chinesischen Börsen die Sorgen geschürt, dass sich die Konjunktur noch stärker abkühlen könnte.

Die Regierung kündigte am Dienstag ein umgerechnet knapp zehn Milliarden Euro schweres Konjunkturprogramm an. Im Mittelpunkt stehen zwei Eisenbahnprojekte. Investitionen in die heimische Infrastruktur sollen die Wirtschaft ankurbeln.

 


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

Jede Anlage am Kapitalmarkt ist mit Chancen und Risiken behaftet. Der Wert der genannten Aktien, ETFs oder Investmentfonds unterliegt auf dem Markt Schwankungen. Der Kurs der Anlagen kann steigen oder fallen. Im äußersten Fall kann es zu einem vollständigen Verlust des angelegten Betrages kommen. Mehr Informationen finden Sie in den jeweiligen Unterlagen und insbesondere in den Prospekten der Kapitalverwaltungsgesellschaften.

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Automesse China 2024: Deutsche Autohersteller im Preiskrieg mit BYD, Xiaomi und Co.
25.04.2024

Bei der Automesse in China steht der eskalierende Preiskrieg bei Elektroautos im Vordergrund. Mit hohen Rabatten kämpfen die Hersteller...

DWN
Technologie
Technologie 3D Spark: Ein Hamburger Start-up revolutioniert die Bahnbranche
25.04.2024

Die Schienenfahrzeugindustrie befindet sich in einem grundlegenden Wandel, in dessen Verlauf manuelle Fertigungsprozesse zunehmend...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Lieferdienste in Deutschland: Bei Flink, Wolt und anderen Lieferando-Konkurrenten geht es um alles oder nichts
25.04.2024

Getir, Lieferando, Wolt, UberEats - das Angebot der Essenskuriere ist kaum noch überschaubar. Wer am Markt letztlich bestehen wird,...

DWN
Politik
Politik Bericht: Habeck-Mitarbeiter sollen Kritik am Atom-Aus missachtet haben
25.04.2024

Wichtige Mitarbeiter von Bundesministern Habeck und Lemke sollen laut einem Bericht interne Zweifel am fristgerechten Atomausstieg...

DWN
Finanzen
Finanzen Feiertagszuschlag: Was Unternehmer an den Mai-Feiertagen beachten sollten
25.04.2024

Feiertagszuschläge sind ein bedeutendes Thema für Unternehmen und Arbeitnehmer gleichermaßen. Wir werfen einen genauen Blick auf die...

DWN
Finanzen
Finanzen Teurer Anlegerfehler: Wie der Blick in den Rückspiegel fehlgeht
25.04.2024

Anleger orientieren sich an den Renditen der vergangenen drei bis zehn Jahre, um Aktien oder Fonds auszuwählen. Doch laut Finanzexperten...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Kommunikation im Wandel – Was es für Unternehmen in Zukunft bedeutet
25.04.2024

In einer Ära schneller Veränderungen wird die Analyse von Trends in der Unternehmenskommunikation immer entscheidender. Die Akademische...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Familienunternehmer in Sorge: Land verliert an Wettbewerbsfähigkeit
25.04.2024

In einer Umfrage kritisieren zahlreiche Familienunternehmer die Politik aufgrund von übermäßiger Bürokratie und Regulierung. Besonders...