Gemischtes

Facebook plant „Gefällt mir nicht“-Knopf

Lesezeit: 1 min
16.09.2015 12:55
Facebook-Nutzer fordern seit Jahren auch einen Dislike-Knopf. Bald soll es eine Alternative zum typischen Like-Button geben - aber nur für Sympathie-Bekundungen.
Facebook plant „Gefällt mir nicht“-Knopf

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Facebook arbeitet nach jahrelangem Zögern schließlich doch an einer Art Gefällt mir nicht-Knopf. Er scheint aber eher dafür gedacht zu sein, Mitgefühl bei bedauerlichen Ereignissen auszudrücken. „Die Menschen haben seit vielen Jahren nach einem Dislike-Button gefragt“, sagte Facebook-Chef Mark Zuckerberg bei einer Fragerunde in der Firmenzentrale am Dienstag. „Wir haben sie schließlich gehört und wir arbeiten daran und wir werden etwas einführen, was den Bedürfnissen der größeren Gemeinschaft entspricht.“

Gerade bei traurigen Ereignissen wie einer Flüchtlingskrise oder dem Tod eines Familienmitglieds sei es schwierig, einen Gefällt mir-Button zu drücken, sagte Zuckerberg. Deshalb sei es wichtig, den Nutzern mehr Optionen zu geben. Facebook hatte bisher erklärt, man sehe keinen Bedarf an einem universell einsetzbaren Dislike-Knopf - weil das für viel negative Stimmung sorgen könnte. Zuletzt kam die Frage in Deutschland allerdings unter anderem im Zusammenhang mit fremdenfeindlichen Kommentaren im weltgrößten Online-Netzwerk auf.

Auch in puncto Transparenz könnte es bald Änderungen geben: Seit Ende August wird laut Facebook eine neue Funktion getestet, mit der Gastgeber und andere Gästen nachvollziehen können, wer versendete Veranstaltungseinladungen zur Kenntnis genommen hat, ohne darauf explizit zu reagieren. Bislang gab es für Gäste die Optionen „Zusagen“, „Vielleicht“ und „Absagen“. Nun bekommt der Veranstalter auch mit, wer die Einladung gesehen hat. Ziel sei es, den Gastgebern eine leichtere Eventplanung zu ermöglichen, sagte ein Facebook-Sprecher. Die Funktion soll auf allen Plattformen einsehbar sein, laut International Business Times kann diese aber nicht in den Privatsphäre-Einstellungen geändert werden. Facebook machte dazu bislang keine Angaben. Im Netz stieß die neue Funktion auf Kritik. In Antworten auf andere Fragen sagte Zuckerberg unter anderem, dass er an eine positive Rolle künstlicher Intelligenz in der Zukunft glaube und sich als werdender Vater für seine Tochter eine Welt ohne Krieg und unnötigen Schmerz wünsche.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Technologie
Technologie Der Chefredakteur kommentiert: Kleiner Blackout - kein neuer Strom mehr in Oranienburg! Echt jetzt?
19.04.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Städtereisen neu entdeckt: Easyjet läutet Renaissance der Rollkoffer ein
19.04.2024

Vor genau 20 Jahren eroberte Easyjet mit seinen günstigen Flügen das Festland der EU. Der Start in Berlin-Schönefeld begann...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft G7-Außenministertreffen: Israel-Iran Konflikt überschattet Agenda
19.04.2024

Nach israelischem Angriff auf Iran: G7-Außenministertreffen auf Capri ändert Agenda. Diskussionen zu China und Cyber-Sicherheit werden...

DWN
Politik
Politik Forsa-Zahlen: Die Grünen unterliegen den Fliehkräften der Abwärtsspirale
19.04.2024

Und schon wieder eine Etage tiefer. Der Sog verstärkt sich und zieht die Partei Bündnis 90/Grüne immer weiter hinab in der Wählergunst....

DWN
Technologie
Technologie Sehnsuchtsort Mond – Wettlauf um Macht und Rohstoffe
19.04.2024

Forscher, Technologiefirmen und ganze Staaten streben nach neuen galaktischen Ufern. Der Mond lockt mit wertvollen Rohstoffen und dient...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Trotz Exportbeschränkungen: Deutsche Ausfuhren in den Iran gestiegen
19.04.2024

Deutsche Exporte in den Iran trotzen geopolitischen Spannungen: Anstieg trotz EU- und US-Sanktionen. Welche Kritikpunkte gibt es in diesem...

DWN
Politik
Politik Ukraine-Krieg: So ist die Lage
19.04.2024

Nach neuen Angriffen: USA und NATO erhöhen Unterstützung für Ukraine, während Russland seinen Machtanspruch verstärkt.

DWN
Immobilien
Immobilien Wie viel Immobilie kann ich mir 2024 leisten?
19.04.2024

Wie günstig ist die aktuelle Marktsituation für den Erwerb einer Immobilie? Auf welche Haupt-Faktoren sollten Kaufinteressenten momentan...