Deutschland

Mieten und Eigentumswohnungen werden teurer

Lesezeit: 1 min
18.09.2015 17:31
Der Aufwärtstrend der Wohnungsnachfrage hält weiterhin an. Der Grund dafür ist die noch immer anhaltende Landflucht. Folglich haben auch die Kaufpreise stark zugenommen.
Mieten und Eigentumswohnungen werden teurer

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Die Researcher von JLL bestätigen im Wesentlichen die vor einigen Wochen berichteten Trends von F+B. Die Aufwärtsbewegung der Mietpreise im ersten Halbjahr 2015 hat in den von JLL untersuchten Großstädten leicht an Schwung verloren. Die Kaufpreise haben dagegen deutlich Fahrt aufgenommen. Die Zuzüge in die Städte erhöhen den Nachfragedruck.

Den größten Anstieg der Mieten im ersten Halbjahr 2015 verzeichnete Stuttgart (+9 Prozent). In Leipzig, München, Frankfurt, Köln und Berlin erhöhten sich die Preise um 5 bis 6 Prozent. Wesentlich schwächere Zuwachsraten werden mit ca. 2 Prozent in Düsseldorf und Hamburg registriert.

Deutlich stärker sind im gleichen Zeitraum die Kaufpreise für Eigentumswohnungen gestiegen. Um 11 bis 13 Prozent verteuerten sie sich in Frankfurt, Stuttgart und Düsseldorf. In München und Berlin stiegen sie um 9 Prozent, in Leipzig, Köln und Hamburg um 6 bis 7 Prozent.

Ein Ende des Aufwärtstrends sei derzeit noch nicht erkennbar. Die Wachstumsraten würden aber nicht mehr an die Werte der Vorjahre heranreichen, meint JLL. Die Rahmenbedingungen für steigende Nachfrage, günstige Finanzierungskonditionen und geringe Neubautätigkeit, sprächen für weiter steigende Kaufpreise.

In München schwächte sich die Dynamik bei den Angebotsmieten mit +1,9 Prozent gegenüber +4,3 Prozent im zweiten Halbjahr 2014 ab. Die Medianmiete erreicht 15,95 Euro. Frankfurt verzeichnet hingegen im Jahresvergleich eine stärkere Aufwärtsentwicklung mit +5,6 Prozent auf 12,75 Euro. (Vorjahr: +1,0 Prozent). Der höchste jährliche Anstieg aller untersuchten Städte wurde mit +8,5 Prozent in Stuttgart registriert, nach 4,0 Prozent im Vorjahr. Die Mieten verteuerten sich in Stuttgart auf 11,95 Euro.

***

In Kooperation mit PLATOW Medien. Seit 70 Jahren steht der Name PLATOW für unabhängige Berichte und Exklusivrecherchen aus Wirtschaft, Kapitalmarkt und Politik. PLATOW Börse ist der kompetente Berater für Ihre Aktienanlage. Der Börsenbrief liefert Ihnen 3x pro Woche auf je 4 Seiten aussichtsreiche Empfehlungen und fundierte Analysen zu interessanten Wertpapieren. Für ein 4-wöchiges Probeabonnement können Sie sich hier anmelden.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

Jede Anlage am Kapitalmarkt ist mit Chancen und Risiken behaftet. Der Wert der genannten Aktien, ETFs oder Investmentfonds unterliegt auf dem Markt Schwankungen. Der Kurs der Anlagen kann steigen oder fallen. Im äußersten Fall kann es zu einem vollständigen Verlust des angelegten Betrages kommen. Mehr Informationen finden Sie in den jeweiligen Unterlagen und insbesondere in den Prospekten der Kapitalverwaltungsgesellschaften.

DWN
Politik
Politik Corona-Aufarbeitung: Lauterbach will RKI-Protokolle weitgehend entschwärzen
28.03.2024

Gesundheitsminister Karl Lauterbach hat angekündigt, dass einige der geschwärzten Stellen in den Corona-Protokollen des RKI aus der...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Brückeneinsturz in Baltimore trifft Importgeschäft der deutschen Autobauer
28.03.2024

Baltimore ist eine wichtige Drehscheibe für die deutschen Autobauer. Der Brückeneinsturz in einem der wichtigsten Häfen der...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Osterfreude und EM-Fieber: Hoffnungsschimmer für Einzelhandel
28.03.2024

Das Ostergeschäft verspricht eine Wende für den deutschen Einzelhandel - nach einem düsteren Februar. Wird die Frühlingshoffnung die...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft „Made in Germany“ ist wieder gefragt - deutsche Exporte steigen deutlich
28.03.2024

Der Außenhandel in Deutschland hat wider Erwarten zu Jahresbeginn deutlich Fahrt aufgenommen. Insgesamt verließen Waren im Wert von 135,6...

DWN
Immobilien
Immobilien Immobilienkrise für Banken noch nicht überwunden
28.03.2024

Die deutschen (Pfandbrief-)Banken sind stark im Gewerbeimmobilien-Geschäft engagiert. Das macht sie anfällig für Preisrückgänge in dem...

DWN
Finanzen
Finanzen Der Ukraine-Krieg macht's möglich: Euro-Bonds durch die Hintertür
28.03.2024

Die EU-Kommission versucht, mehr Macht an sich zu ziehen. Das Mittel der Wahl hierfür könnten gemeinsame Anleihen, sogenannte Euro-Bonds,...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Tarifkonflikt gelöst: Keine Lufthansa-Streiks zu Ostern
28.03.2024

Nachdem die Deutsche Bahn ihren Tarifkonflikt mit der Lokführergewerkschaft GDL in dieser Woche gelöst hat, scheinen auch bei der...

DWN
Politik
Politik Bundeswehr unterstützt Strukturwandel in der Lausitz
27.03.2024

In Bernsdorf im Landkreis Bautzen wird ein neues Logistik-Zentrum der Bundeswehr entstehen. Das entschied Verteidigungsminister Boris...