Deutschland

Preise für Lebensmittel steigen deutlich

Lesezeit: 1 min
29.10.2015 14:33
Lebensmittel in Deutschland sind deutlich teurer geworden: Im Oktober kosteten Nahrungsmittel rund 1,6 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Das ist der stärkste Anstieg seit eineinhalb Jahren.
Preise für Lebensmittel steigen deutlich

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Die Preise in Deutschland steigen wegen teurerer Lebensmittel wieder. Waren und Dienstleistungen kosteten im Oktober durchschnittlich 0,3 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in einer ersten Schätzung mitteilte. Das ist der stärkste Anstieg seit vier Monaten. Im September war die Inflationsrate auf Null gefallen und damit auf den tiefsten Stand seit Februar 2015 - vor allem wegen billigerer Energie.

Für Nahrungsmittel mussten die Verbraucher im Schnitt 1,6 Prozent mehr bezahlen. „Das ist der kräftigste Anstieg seit anderthalb Jahren“, sagte ein Statistiker. Entlastet wurden die Haushaltsbudgets dagegen erneut von billigerer Energie. Sie kostete 8,6 Prozent weniger als im Oktober 2014. Besonders Benzin, Diesel und Heizöl waren günstiger zu haben.

Die Teuerungsrate verharrt deutlich unter dem Niveau, das die Europäische Zentralbank (EZB) anstrebt. Sie spricht nur bei Werten von knapp unter zwei Prozent von stabilen Preisen. Da sich auch in der Euro-Zone die Inflation hartnäckig nahe der Nulllinie hält, will die EZB ihre Geldschleusen bei Bedarf weiter öffnen. Viele Experten erwarten, dass sie bei der auf über eine Billion Euro angelegten Geldschwemme noch einmal nachlegt. Das Ziel: Anleihen-Investments sollen für Banken unattraktiv werden. Sie sollen stattdessen mehr Kredite an Unternehmen und Haushalte vergeben, was Konjunktur und Inflation anschieben könnte.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Osterfreude und EM-Fieber: Hoffnungsschimmer für Einzelhandel
28.03.2024

Das Ostergeschäft verspricht eine Wende für den deutschen Einzelhandel - nach einem düsteren Februar. Wird die Frühlingshoffnung die...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft „Made in Germany“ ist wieder gefragt - deutsche Exporte steigen deutlich
28.03.2024

Der Außenhandel in Deutschland hat wider Erwarten zu Jahresbeginn deutlich Fahrt aufgenommen. Insgesamt verließen Waren im Wert von 135,6...

DWN
Immobilien
Immobilien Immobilienkrise für Banken noch nicht überwunden
28.03.2024

Die deutschen (Pfandbrief-)Banken sind stark im Gewerbeimmobilien-Geschäft engagiert. Das macht sie anfällig für Preisrückgänge in dem...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Tarifkonflikt gelöst: Keine Lufthansa-Streiks zu Ostern
28.03.2024

Nachdem die Deutsche Bahn ihren Tarifkonflikt mit der Lokführergewerkschaft GDL in dieser Woche gelöst hat, scheinen auch bei der...

DWN
Finanzen
Finanzen Der Ukraine-Krieg macht's möglich: Euro-Bonds durch die Hintertür
27.03.2024

Die EU-Kommission versucht, mehr Macht an sich zu ziehen. Das Mittel der Wahl hierfür könnten gemeinsame Anleihen, sogenannte Euro-Bonds,...

DWN
Politik
Politik Bundeswehr unterstützt Strukturwandel in der Lausitz
27.03.2024

In Bernsdorf im Landkreis Bautzen wird ein neues Logistik-Zentrum der Bundeswehr entstehen. Das entschied Verteidigungsminister Boris...

DWN
Unternehmen
Unternehmen EU blockiert Übernahme von ITA Airways und schützt Lufthansa vor sich selbst
27.03.2024

Brüssel hat neue Hürden für die Übernahme der italienischen Fluggesellschaft ITA Airways aufgestellt. Die dänische EU-Kommissarin...

DWN
Finanzen
Finanzen Gold verkaufen: So geht's und so erhalten Sie den besten Preis
27.03.2024

Der Goldpreis-Rekord liegt bei über 2.200 US-Dollar, erst kürzlich erreichte das Edelmetall dieses historische Hoch. Viele Goldbesitzer...