Technologie

Tech-Start-ups gehen nicht mehr an die Börse

Lesezeit: 1 min
03.11.2015 11:05
Börsengänge von Technologie-Start-ups gehen rasant zurück. Allein im dritten Quartal sank die Zahl der Erstnotierungen um 69 Prozent. Grund seien unter anderem die China-Krise und die unsicheren US-Zinspolitik, so ein aktueller PwC-Bericht.
Tech-Start-ups gehen nicht mehr an die Börse

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Der weltweite Markt für Technologie-Start-ups hat einen steilen Rückgang in der Zahl der Börsengänge gemeldet. Nach acht starken Quartalen ging die Zahl im dritten Quartal 2015 um 69 Prozent zurück. Grund sei die extreme Volatilität der globalen Kapitalmärkte, so die Wirtschaftsprüfer von PwC in einem aktuellen Bericht.

In dem dritten Quartal gab es demnach lediglich 11 Börsengänge mit einem Gesamterlös von 4,1 Milliarden Dollar. Im Quartal davor gab es hingegen 36 Börsengänge im Wert von 6,2 Milliarden. Im Vorjahresquartal gab es 18 Börsengänge mit einem Ertrag von 24,8 Milliarden Dollar.

Eine Erklärung ist PwC zufolge in der Volatilität und Unsicherheit der Kapitalmärkte zu finden. Zudem seien glanzlose Börsendebüts in den traditionellen Inkubatoren-Ländern USA und China ein möglicher Grund für den Rückgang. Beide Länder haben jeweils nur zwei IPOs geschafft. In China waren die Aussetzung der Börsen in Shanghai und Shenzen mit ausschlaggebend, in den USA die Unsicherheit wegen der China-Krise sowie der Zinspolitik der Fed.

Dennoch lasse sich aus dem schlechten Quartal keine allgemeine Entschleunigung in der Tech-Branche ablesen, so PwCs Technologie-Experte Raman Chitkara. „Wir sehen weiterhin eine Zunahme der „Einhörner“ – also Start-ups die über einer Milliarde Dollar bewertet werden. Viele Start-ups fänden jedoch mittlerweile auch so gute private Investoren, dass für sie einen Börsengang als Finanzierungsmöglichkeit gar nicht mehr notwendig ist.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

Jede Anlage am Kapitalmarkt ist mit Chancen und Risiken behaftet. Der Wert der genannten Aktien, ETFs oder Investmentfonds unterliegt auf dem Markt Schwankungen. Der Kurs der Anlagen kann steigen oder fallen. Im äußersten Fall kann es zu einem vollständigen Verlust des angelegten Betrages kommen. Mehr Informationen finden Sie in den jeweiligen Unterlagen und insbesondere in den Prospekten der Kapitalverwaltungsgesellschaften.

DWN
Finanzen
Finanzen Teurer Anlegerfehler: Wie der Blick in den Rückspiegel fehlgeht
25.04.2024

Anleger orientieren sich an den Renditen der vergangenen drei bis zehn Jahre, um Aktien oder Fonds auszuwählen. Doch laut Finanzexperten...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Kommunikation im Wandel – Was es für Unternehmen in Zukunft bedeutet
25.04.2024

In einer Ära schneller Veränderungen wird die Analyse von Trends in der Unternehmenskommunikation immer entscheidender. Die Akademische...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Lieferdienste in Deutschland: Bei Flink, Wolt und anderen Lieferando-Konkurrenten geht es um alles oder nichts
25.04.2024

Getir, Lieferando, Wolt, UberEats - es fällt schwer, in deutschen Großstädten beim Angebot der Essenskuriere den Überblick zu...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Familienunternehmer in Sorge: Land verliert an Wettbewerbsfähigkeit
25.04.2024

In einer Umfrage kritisieren zahlreiche Familienunternehmer die Politik aufgrund von übermäßiger Bürokratie und Regulierung. Besonders...

DWN
Finanzen
Finanzen So wählt Warren Buffett seine Investments aus
25.04.2024

Warren Buffett, auch als „Orakel von Omaha“ bekannt, ist eine Ikone der Investment-Welt. Doch worauf basiert seine Investmentstrategie,...

DWN
Technologie
Technologie KI-Chips trotz Exportbeschränkungen: China sichert sich US-Technologie durch die Hintertür
25.04.2024

Trotz der US-Exportbeschränkungen für Hochleistungsprozessoren scheint China einen Weg gefunden zu haben, sich dennoch mit den neuesten...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Russlands Kriegswirtschaft: Putin geht das Geld nicht aus
25.04.2024

Russlands Wirtschaft wächst weiterhin, ist aber stark von der der Kriegsproduktion abhängig. Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius...

DWN
Technologie
Technologie Petrochemie: Rettungsleine der Ölindustrie - und Dorn im Auge von Umweltschützern
24.04.2024

Auf den ersten Blick sieht die Zukunft des Erdölmarktes nicht rosig aus, angesichts der Abkehr von fossilen Treibstoffen wie Benzin und...