Politik

Putin warnt USA vor neuer Eskalation in der Ukraine

Lesezeit: 1 min
13.11.2015 15:56
Russlands Präsident Wladimir Putin sieht die Gefahr in einer neuen Eskalation in der Ost-Ukraine, falls die USA weiter Waffen in die Region liefern. Putin fordert, dass die Waffenruhe zu einem Frieden genutzt werden sollte. Der US-Kongress hat beschlossen, nun auch tödliche Waffen an die Ukraine zu liefern.
Putin warnt USA vor neuer Eskalation in der Ukraine
Russlands Präsident Wladimir Putin, am 10. November in Sotschi. (Foto: EPA/ALEXEI DRUGININ / RIA NOVOSTI / KREMLIN POOL)

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Russlands Präsident Wladimir Putin ist besorgt über die anhaltenden Waffenlieferungen in die Ukraine. Putin sagte in einem Interview mit der staatlichen Nachrichtenagentur Interfax, dass die US-Entscheidung, tödliche Waffen an die Ukraine zu liefern, die Lage im Donbass erneut zu einer Eskalation führen könnte.

Der Kongress hatte in dieser Woche Steuergelder in der Höhe von 50 Millionen Dollar für die Lieferung von tödlichen Waffen an die Ukraine genehmigt, wie Radio Free Europe meldet. Putin sagte: „Angesichts der Tatsache, dass die Feindseligkeiten in der Ostukraine abgenommen haben und es nur noch selten Zwischenfälle gibt, ist es unklar, warum der US-Kongress eine Resolution verabschiedet, um die Ukraine mit tödlichen Waffen zu beliefern. Es stellt sich die Frage, ob damit ein Krieg ausgelöst oder neue Auseinandersetzungen provoziert werden sollen.“ Putin tritt dafür ein, dass die Parteien in der Ukraine miteinander sprechen sollten, um Kompromisse zu finden.

Putin sagte, dass Russland den Donbass weiter mit humanitärer Hilfe unterstützen werde, obwohl dies eigentlich die Aufgabe der ukrainischen Regierung wäre. Putin kritisierte die Regierung in Kiew, weil sie faktisch eine Blockade über den Südosten des Landes mit gravierenden humanitären Folgen verhängt habe. Russland habe seit dem August 2014 mehr als 50.000 Tonnen an humanitären Hilfsgütern in den Donbass geschickt.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Iran-Israel-Konflikt: Führt das Krisentreffen in Israel mit Baerbock und Cameron zur Deeskalation?
17.04.2024

Bei Gesprächen mit israelischen Politikern bemühen sich Annalena Baerbock und David Cameron, einen möglichen Vergeltungsschlag gegen den...

DWN
Politik
Politik Günstlingswirtschaft und Gefälligkeiten: Stephan Weil in Niedersachsen am Pranger
17.04.2024

In Berlin steht Kai Wegner (CDU) unter Verdacht, seine Geliebte mit einem Senatorenposten bedacht zu haben. Ursula von der Leyen (CDU)...

DWN
Technologie
Technologie Fluch oder Segen? – Was man aus Müll alles machen kann
17.04.2024

Die Welt ist voller Müll. In den Ländern des globalen Südens gibt es teilweise so viel davon, dass Menschen auf Abfallbergen ihr Dasein...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Insolvenzrekorde im März: Nachwehen der Coronahilfen
17.04.2024

Deutsche Unternehmen klagen aktuell viel über die Umstände – und die Unternehmensinsolvenzen sind auch auf Rekordniveau. Ein Grund...

DWN
Politik
Politik Vor G7-Treffen: Baerbock warnt vor Eskalationsspirale im Nahen Osten
17.04.2024

Die Grünen-Politikerin hat vor einem Treffen der Gruppe sieben großer Industrienationen (G7) zu "maximaler Zurückhaltung" aufgerufen in...

DWN
Politik
Politik Die Zukunft der EU als Wirtschaftsstandort: DIHK-Befragung zeigt Stimmungstief
17.04.2024

Wie beurteilen Unternehmen die Lage der Europäischen Union? Eine Befragung der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) gibt...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Studie: Immer mehr Menschen heben Geld im Supermarkt ab
17.04.2024

Geldabheben beim Einkaufen wird in den Supermärken immer beliebter. Für Händler könnten die zunehmenden Bargeldauszahlungen jedoch...

DWN
Finanzen
Finanzen Inflation in Eurozone fällt auf 2,4 Prozent
17.04.2024

Im Herbst 2022 erreichte die Inflation in der Eurozone ein Höchststand von mehr als zehn Prozent, jetzt gibt es den dritten Rückgang der...