Politik

IS droht in Video-Botschaft mit Anschlag in New York

Lesezeit: 1 min
20.11.2015 01:25
Der IS hat ein Video veröffentlicht, in dem sowohl New York als auch einer der Attentäter von Paris gezeigt werden. Die US-Behörden bestreiten allerdings eine konkrete Bedrohung für die Stadt. Es gebe keine konkrete Gefahr, sagen der New Yorker Bürgermeister und das FBI.
IS droht in Video-Botschaft mit Anschlag in New York

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Der IS hat nach Angaben der New Yorker Polizei ein neues Video veröffentlicht, in dem die die Stadt als potenzielles Anschlagsziel auftaucht. Allerdings liege „derzeit keine gegenwärtige oder konkrete Drohung gegen die Stadt“ vor, erklärte der stellvertretende Polizeichef Stephen Davis am Mittwoch. Das gilt auch für die USA insgesamt, wie die Anti-Terror-Beraterin von Präsident Barack Obama, Lisa Monaco, dem Sender MSNBC sagte. Weder gegen die Hauptstadt Washington noch gegen andere Landesteile liege eine „glaubwürdige Drohung“ vor.

Es gebe keine konkrete Gefahr, sagten auch der New Yorker Bürgermeister Bill de Blasio und Polizeichef Bill Bratton bei einer Pressekonferenz am Times Square, wie der Sender CBS News berichtete.

Die US-Bundespolizei FBI sieht für die USA keine erhöhte Bedrohung nach dem Muster der Anschläge von Paris. "Wir kennen keine glaubwürdige Drohung in der Art von Paris", sagte FBI-Direktor James Comey am Donnerstag in Washington. Zudem erkenne die Behörde "überhaupt keine Verbindung zwischen den Angreifern von Paris und den USA".

Das Video-Material sei nicht vollkommen neu, bestätige aber dennoch, „das New York nach wie vor ein Top-Terrorziel ist“, sagte Davis. Nach Angaben der auf die Beobachtung extremistischer Internet-Seiten spezialisierten Analysefirma Site enthält der etwa sechsminütige Clip Aufnahmen von New York, die aus einem bereits im April veröffentlichten IS-Video stammten. Überwiegend würden aber Szenen aus Paris gezeigt sowie Frankreichs Präsident Francois Hollande.

Das Video enthält auch eine Bildsequenz aus New York und dann, offenbar an einem anderen Ort aufgenommen, die Aufnahme eines Selbstmordattentäters. Das Video sei offensichtlich in den vergangenen Tagen - nach den Terrorattacken von Paris - hastig zusammengeschnitten worden, hieß es. Es gebe darauf keine konkreten, glaubwürdigen Hinweise auf eine aktuelle Bedrohung, sagte De Blasio.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

DWN
Politik
Politik Verfassungsgericht stärken: Mehrheit der Parteien auf dem Weg zur Einigung?
28.03.2024

Das Verfassungsgericht soll gestärkt werden - gegen etwaige knappe Mehrheiten im Bundestag in aller Zukunft. Eine Einigung zeichnet sich...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Deutschlands maue Wirtschaftslage verhärtet sich
28.03.2024

Das DIW-Konjunkturbarometer enttäuscht und signalisiert dauerhafte wirtschaftliche Stagnation. Unterdessen blieb der erhoffte...

DWN
Politik
Politik Corona-Aufarbeitung: Lauterbach will RKI-Protokolle weitgehend entschwärzen
28.03.2024

Gesundheitsminister Karl Lauterbach hat angekündigt, dass einige der geschwärzten Stellen in den Corona-Protokollen des RKI aus der...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Brückeneinsturz in Baltimore trifft Importgeschäft der deutschen Autobauer
28.03.2024

Baltimore ist eine wichtige Drehscheibe für die deutschen Autobauer. Der Brückeneinsturz in einem der wichtigsten Häfen der...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Osterfreude und EM-Fieber: Hoffnungsschimmer für Einzelhandel
28.03.2024

Das Ostergeschäft verspricht eine Wende für den deutschen Einzelhandel - nach einem düsteren Februar. Wird die Frühlingshoffnung die...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft „Made in Germany“ ist wieder gefragt - deutsche Exporte steigen deutlich
28.03.2024

Der Außenhandel in Deutschland hat wider Erwarten zu Jahresbeginn deutlich Fahrt aufgenommen. Insgesamt verließen Waren im Wert von 135,6...

DWN
Immobilien
Immobilien Immobilienkrise für Banken noch nicht überwunden
28.03.2024

Die deutschen (Pfandbrief-)Banken sind stark im Gewerbeimmobilien-Geschäft engagiert. Das macht sie anfällig für Preisrückgänge in dem...

DWN
Finanzen
Finanzen Der Ukraine-Krieg macht's möglich: Euro-Bonds durch die Hintertür
28.03.2024

Die EU-Kommission versucht, mehr Macht an sich zu ziehen. Das Mittel der Wahl hierfür könnten gemeinsame Anleihen, sogenannte Euro-Bonds,...