Deutschland

Kommunen bekommen mehr Geld für schnelles Internet

Lesezeit: 1 min
20.11.2015 23:03
Bis 2018 soll es in ganz Deutschland schnelles Internet geben, versichert Bundesminister Dobrindt. Um unterversorgte Gebiete bald mit besserem Internet ausstatten zu können, bietet die Bundesregierung nun Fördermittel an. Fraglich ist nur, ob diese tatsächlich ausreichen werden.
Kommunen bekommen mehr Geld für schnelles Internet

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Kurz vor dem IT-Gipfel am Donnerstag treibt die Regierung den Ausbau des schnellen Internets voran. Kommunen und Landkreise könnten ab heute (Mittwoch) Förderanträge für Projekte zum Breitbandausbau stellen, teilte das Bundesverkehrsministerium in Berlin mit. Bislang unterversorgte Gebiete sollen damit ein Netz mit einer Downloadgeschwindigkeit von 50 Megabit pro Sekunde erhalten.

Insgesamt geht es um 2,7 Milliarden Euro an Fördergeldern, die zum Teil aus der Versteigerung von Mobilfunkfrequenzen stammen. Das Kabinett hatte die Förderrichtlinien im Oktober gebilligt. Ziel sei es, dass es bei der Versorgung mit schnellem Internet im Jahr 2018 keine weißen Flecken mehr gebe, erklärte der für die digitale Infrastruktur zuständige Verkehrsminister Alexander Dobrindt:

Mit dem Bundesförderprogramm für den Breitbandausbau schließen wir die weißen Flecken auf der Landkarte. Das Geld investieren wir gezielt in Regionen, in denen sich der Netzausbau wirtschaftlich alleine nicht rechnet. Damit legen wir die Grundlage, bis 2018 schnelles Internet für alle in Deutschland zu schaffen. Wir fördern den Netzausbau technologieneutral. Auch für Beratungsleistungen stellen wir Kommunen und Landkreisen Geld zur Verfügung.“

Die große Koalition hat sich vorgenommen, bis dahin flächendeckend ein Internet mit 50 Megabit pro Sekunde zu schaffen. Der Höchstbetrag der Förderung pro Projekt liegt bei 15 Millionen Euro. Das Bundesprogramm ist zudem mit Programmen der Länder kombinierbar. Vergeben werden die Mittel nach einem Punktesystem, das unterversorgte oder dünn besiedelte Gebiete, aber auch den Einsatz von Technologien besonders berücksichtigt, die mehr als 100 Megabit übertragen können.

 

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

DWN
Unternehmen
Unternehmen Tarifkonflikt gelöst: Keine Lufthansa-Streiks zu Ostern
28.03.2024

Nachdem die Deutsche Bahn ihren Tarifkonflikt mit der Lokführergewerkschaft GDL in dieser Woche gelöst hat, scheinen auch bei der...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft „Made in Germany“ ist wieder gefragt - deutsche Exporte steigen deutlich
28.03.2024

Der Außenhandel in Deutschland hat wider Erwarten zu Jahresbeginn deutlich Fahrt aufgenommen. Insgesamt verließen Waren im Wert von 135,6...

DWN
Finanzen
Finanzen Der Ukraine-Krieg macht's möglich: Euro-Bonds durch die Hintertür
27.03.2024

Die EU-Kommission versucht, mehr Macht an sich zu ziehen. Das Mittel der Wahl hierfür könnten gemeinsame Anleihen, sogenannte Euro-Bonds,...

DWN
Politik
Politik Bundeswehr unterstützt Strukturwandel in der Lausitz
27.03.2024

In Bernsdorf im Landkreis Bautzen wird ein neues Logistik-Zentrum der Bundeswehr entstehen. Das entschied Verteidigungsminister Boris...

DWN
Unternehmen
Unternehmen EU blockiert Übernahme von ITA Airways und schützt Lufthansa vor sich selbst
27.03.2024

Brüssel hat neue Hürden für die Übernahme der italienischen Fluggesellschaft ITA Airways aufgestellt. Die dänische EU-Kommissarin...

DWN
Finanzen
Finanzen Gold verkaufen: So geht's und so erhalten Sie den besten Preis
27.03.2024

Der Goldpreis-Rekord liegt bei über 2.200 US-Dollar, erst kürzlich erreichte das Edelmetall dieses historische Hoch. Viele Goldbesitzer...

DWN
Finanzen
Finanzen Staatsschulden steigen - Ende 2023 bei fast 2,5 Billionen Euro
27.03.2024

Die öffentlichen Staatsschulden sind im vergangenen Jahr um 3,3 Prozent gestiegen. Die Verschuldung des Bundes nahm überdurchschnittlich...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Douglas-Börsengang: Was nach dem IPO für Anleger zu beachten ist
27.03.2024

Douglas wurde zum Börsenstart bei der Rückkehr auf das Frankfurter Parkett mit einer Marktkapitalisierung von 2,8 Milliarden Euro...