Finanzen

Verschwundener Gründer von chinesischem Investor Fosun aufgetaucht

Lesezeit: 1 min
14.12.2015 11:05
Der CEO des chinesischen Investors Fosun, Guo Guangchang, ist bei einer Firmenveranstaltung überraschend wieder aufgetaucht. Sein Verschwinden in der vergangenen Woche hatte dazu geführt, dass die Fosun-Aktie vom Handel ausgesetzt wurde.
Verschwundener Gründer von chinesischem Investor Fosun aufgetaucht
Die Fosun-Aktie in den vergangenen fünf Tagen. (Grafik: ariva.de)

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Nach seinem Verschwinden in der vergangenen Woche ist der Gründer des chinesischen Investors Fosun, Guo Guangchang, erstmals wieder öffentlich aufgetreten. Guo habe an einer Firmenveranstaltung in Shanghai am Montag teilgenommen, sagten zwei Anwesende der Nachrichtenagentur Reuters. Der Milliardär habe weder Auskunft über seinen zwischenzeitlichen Verbleib gegeben noch Bezug auf eine Fosun-Erklärung vom Sonntag genommen, wonach der Fosun-Gründer die chinesischen Behörden bei Ermittlungen unterstützt. Er habe lediglich zur Strategie und dem Geschäft der Investmentgesellschaft gesprochen, die unter anderem um das deutsch-britische Institut BHF Kleinwort Benson und die Privatbank Hauck & Aufhäuser buhlt. Eine Firmensprecherin wollte keine Details über die Veranstaltung bekanntgeben.

Das Verschwinden des 48-Jährigen hatte in der vergangenen Woche dazu geführt, dass die Fosun-Aktie vom Handel ausgesetzt wurde. Investoren befürchteten, dass sich die Affäre rund um den Gründer auf das Geschäft der Firma auswirken könnte, die unter anderem an der Ferienresort-Kette Club Med und dem britischen Reisekonzern Thomas Cook beteiligt ist. Am Montag ging es für den Anteilsschein in der Spitze um bis zu 13,5 Prozent abwärts.

Die chinesische Regierung hat in den vergangenen Monaten ihre Anti-Korruptionsermittlungen vor allem im Finanzsektor deutlich ausgeweitet. Dabei war zwischenzeitlich bereits Guos Name gefallen. Guo hat ein Imperium aus verschiedenen Firmen aufgebaut, das vom Versicherungs- über den Banken- bis in den Freizeitsektor reicht. Sein Privatvermögen wird auf 5,7 Milliarden Dollar geschätzt.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

Jede Anlage am Kapitalmarkt ist mit Chancen und Risiken behaftet. Der Wert der genannten Aktien, ETFs oder Investmentfonds unterliegt auf dem Markt Schwankungen. Der Kurs der Anlagen kann steigen oder fallen. Im äußersten Fall kann es zu einem vollständigen Verlust des angelegten Betrages kommen. Mehr Informationen finden Sie in den jeweiligen Unterlagen und insbesondere in den Prospekten der Kapitalverwaltungsgesellschaften.

DWN
Politik
Politik Corona-Aufarbeitung: Lauterbach will RKI-Protokolle weitgehend entschwärzen
28.03.2024

Gesundheitsminister Karl Lauterbach hat angekündigt, dass einige der geschwärzten Stellen in den Corona-Protokollen des RKI aus der...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Brückeneinsturz in Baltimore trifft Importgeschäft der deutschen Autobauer
28.03.2024

Baltimore ist eine wichtige Drehscheibe für die deutschen Autobauer. Der Brückeneinsturz in einem der wichtigsten Häfen der...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Osterfreude und EM-Fieber: Hoffnungsschimmer für Einzelhandel
28.03.2024

Das Ostergeschäft verspricht eine Wende für den deutschen Einzelhandel - nach einem düsteren Februar. Wird die Frühlingshoffnung die...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft „Made in Germany“ ist wieder gefragt - deutsche Exporte steigen deutlich
28.03.2024

Der Außenhandel in Deutschland hat wider Erwarten zu Jahresbeginn deutlich Fahrt aufgenommen. Insgesamt verließen Waren im Wert von 135,6...

DWN
Immobilien
Immobilien Immobilienkrise für Banken noch nicht überwunden
28.03.2024

Die deutschen (Pfandbrief-)Banken sind stark im Gewerbeimmobilien-Geschäft engagiert. Das macht sie anfällig für Preisrückgänge in dem...

DWN
Finanzen
Finanzen Der Ukraine-Krieg macht's möglich: Euro-Bonds durch die Hintertür
28.03.2024

Die EU-Kommission versucht, mehr Macht an sich zu ziehen. Das Mittel der Wahl hierfür könnten gemeinsame Anleihen, sogenannte Euro-Bonds,...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Tarifkonflikt gelöst: Keine Lufthansa-Streiks zu Ostern
28.03.2024

Nachdem die Deutsche Bahn ihren Tarifkonflikt mit der Lokführergewerkschaft GDL in dieser Woche gelöst hat, scheinen auch bei der...

DWN
Politik
Politik Bundeswehr unterstützt Strukturwandel in der Lausitz
27.03.2024

In Bernsdorf im Landkreis Bautzen wird ein neues Logistik-Zentrum der Bundeswehr entstehen. Das entschied Verteidigungsminister Boris...