Politik

Bayern schickt Hunderte Flüchtlinge nach Österreich zurück

Lesezeit: 1 min
11.01.2016 19:06
Bayern schiebt täglich mehrere hundert Flüchtlinge nach Österreich zurück. Die betrifft Flüchtlinge, die angeben, nach Schweden zu wollen. Schweden hat vor einigen Wochen seine Grenzen geschlossen.
Bayern schickt Hunderte Flüchtlinge nach Österreich zurück

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Täglich werden zurzeit mehrere Hundert Flüchtlinge von Bayern aus zurück nach Österreich geschickt. Hintergrund für diese Maßnahme sei die konsequente Umsetzung der sogenannten Dublin-Verordnung, sagte am Montag ein Sprecher der Bundespolizeidirektion München. Demnach werden in einem EU-Land nur Flüchtlinge aufgenommen, wenn sie dort auch einen Asylantrag stellen wollen. Wollen Migranten in einem anderen EU-Land, beispielsweise Schweden, einen Asylantrag stellen, werden sie nicht mehr weitergeleitet.

Nach der Dublin-Verordnung muss aber eigentlich jeder Bewerber seinen Asylantrag in dem EU-Land stellen, das er zuerst betreten hat. Streng genommen könnte die Bundespolizei also alle ankommenden Flüchtlinge in das EU-Land Österreich zurückschicken. Ausnahme ist Griechenland - dorthin schiebt Deutschland Schutzsuchende wegen der schlechten Aufnahmebedingungen nicht ab.

Doch auch Österreich weist Flüchtlinge ab: An den Grenzübergängen sollen einem Bericht der Wiener Zeitung Die Presse immer wieder Flüchtlinge abgewiesen werden, die angeben, durch Österreich nur durchreisen zu wollen. Ein Sprecher des Innenministeriums sagte, es gebe keinen Automatismus, dass jeder durch Österreich durchreisen könne.

Trotz des Winter sind in den ersten zehn Tagen des neuen Jahres seien 25.000 Flüchtlinge über Slowenien nach Westeuropa gereist, berichtet die Nachrichtenagentur STA am Montag.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Politik
Politik Europaparlament billigt neue EU-Schuldenregeln nach langwierigen Debatten
23.04.2024

Monatelang wurde über Europas neue Regen für Haushaltsdefizite und Staatsschulden diskutiert. Die EU-Abgeordneten sprechen sich nun für...

DWN
Immobilien
Immobilien Bauministerin: Innenstädte brauchen vielfältigere Angebote
23.04.2024

Klara Geywitz wirbt für mehr Vielfalt in den deutschen Innenstädten, um damit stabilere Immobilienmärkte zu unterstützen. Ein Mix von...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Palantir: Wie Vorurteile die sinnvolle Anwendung von Polizei-Software behindern
23.04.2024

Palantir Technologies ist ein Software-Anbieter aus den USA, der entweder Gruseln und Unbehagen auslöst oder Begeisterung unter seinen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen 20 Jahre EU-Osterweiterung: Wie osteuropäische Arbeitskräfte Deutschland unterstützen
23.04.2024

Zwei Jahrzehnte nach der EU-Osterweiterung haben osteuropäische Arbeitskräfte wesentlich dazu beigetragen, Engpässe im deutschen...

DWN
Finanzen
Finanzen Der DWN-Marktreport: Spannung und Entspannung – Geopolitik sorgt für Bewegung bei Aktien und Rohstoffen
23.04.2024

Die hochexplosive Lage im Nahen Osten sorgte für reichlich Volatilität an den internationalen Finanz- und Rohstoffmärkten. Nun scheint...

DWN
Finanzen
Finanzen Staatsverschuldung auf Rekordhoch: Steuerzahlerbund schlägt Alarm!
23.04.2024

Der Bund Deutscher Steuerzahler warnt: Ohne Kehrtwende droht der fiskalische Abgrund, trotzdem schöpft die Bundesregierung das...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Zahl der Apotheken in Deutschland sinkt weiter - Verband alamiert
23.04.2024

Laut neuen Zahlen gibt es immer weniger Apotheken-Standorte. Der Apothekerverband spricht von „alarmierenden Zeichen“ und erklärt,...

DWN
Finanzen
Finanzen Silber im Aufschwung: Das Gold des kleinen Mannes holt auf
23.04.2024

Silber hinkt traditionell dem großen Bruder Gold etwas hinterher. In den letzten Wochen hat der Silberpreis massiv zugelegt. Was sind die...