Gemischtes

Gabriel: 5000 Euro Prämie für Kauf von Elektroautos

Lesezeit: 1 min
15.01.2016 10:24
Sigmar Gabriel will offenbar Privat-Käufer von Elektroautos mit 5000 Euro prämieren. Ohne Millionen-Förderung aus Steuergeldern wird die von der Politik ausgerufene Marke von einer Million verkaufter E-Autos in drei Jahren nicht zu schaffen sein.
Gabriel: 5000 Euro Prämie für Kauf von Elektroautos

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Wer ein Elektroauto kauft, soll einem Zeitungsbericht zufolge künftig eine Prämie in Höhe von 5000 Euro vom Staat erhalten. Wie die Hannoversche Allgemeine Zeitung unter Berufung auf ein Arbeitspapier von Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) berichtete, soll die Prämie Teil eines Förderprogramms für E-Autos sein. Der Entwurf befindet sich demnach allerdings noch in der Abstimmung zwischen den Ministerien. Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) soll dem Bericht zufolge wenig begeistert sein.

Ebenfalls geplant sind laut Hannoverscher Allgemeiner Zeitung Kaufanreize für Unternehmen. In der Diskussion sei sowohl eine Sonderabschreibung auf die Anschaffungskosten als auch eine Kaufprämie von 3000 Euro für Gewerbetreibende, hieß es demnach in Berlin.

Ein weiteres Element des Förderpakets soll den Angaben zufolge ein schnellerer Ausbau der Ladestationen für Elektroautos sein. Auch eine umfangreichere Verwendung von E-Autos in öffentlichen Verwaltungen habe die Regierung offenbar im Blick. Gabriel gehe offenbar davon aus, dass ein solches Programm angesichts guter Konjunkturaussichten ohne Steuererhöhungen zu finanzieren wäre. Hier könnten auch die Länderetats betroffen sein, so dass auch sie zustimmen müssten.

Bereits im Frühjahr 2015 kündigte die Bundesregierung an, in den kommenden drei Jahren eine Million Elektroautos verkaufen zu wollen – dafür sollen Millionen an Steuergeldern aufgebracht werden.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

DWN
Finanzen
Finanzen Bundesbank: Erholung der deutschen Wirtschaft verzögert sich
29.03.2024

Europas größte Volkswirtschaft kommt nicht richtig in Fahrt. Die Aussichten für die nächsten Monate sind nach Experteneinschätzung...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Neue Reiseziele: So manche Überraschung im Sommerflugplan
29.03.2024

Ab Ostern tritt an den deutschen Flughäfen der neue Sommerflugplan in Kraft. Die Deutschen Wirtschaftsnachrichten haben für Sie als Leser...

DWN
Politik
Politik Vor 20 Jahren: Größte Erweiterung der Nato - eine kritische Betrachtung
29.03.2024

Am 29. März 2004 traten sieben osteuropäische Länder der Nato bei. Nicht bei allen sorgte dies für Begeisterung. Auch der russische...

DWN
Technologie
Technologie Viele Studierende rechnen mit KI-Erleichterungen im Joballtag
29.03.2024

Vielen Menschen macht Künstliche Intelligenz Angst, zum Beispiel weil KI Arbeitsplätze bedrohen könnte. In einer Umfrage stellte sich...

DWN
Politik
Politik Verfassungsgericht stärken: Mehrheit der Parteien auf dem Weg zur Einigung?
28.03.2024

Das Verfassungsgericht soll gestärkt werden - gegen etwaige knappe Mehrheiten im Bundestag in aller Zukunft. Eine Einigung zeichnet sich...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Deutschlands maue Wirtschaftslage verhärtet sich
28.03.2024

Das DIW-Konjunkturbarometer enttäuscht und signalisiert dauerhafte wirtschaftliche Stagnation. Unterdessen blieb der erhoffte...

DWN
Politik
Politik Corona-Aufarbeitung: Lauterbach will RKI-Protokolle weitgehend entschwärzen
28.03.2024

Gesundheitsminister Karl Lauterbach hat angekündigt, dass einige der geschwärzten Stellen in den Corona-Protokollen des RKI aus der...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Brückeneinsturz in Baltimore trifft Importgeschäft der deutschen Autobauer
28.03.2024

Baltimore ist eine wichtige Drehscheibe für die deutschen Autobauer. Der Brückeneinsturz in einem der wichtigsten Häfen der...