Politik

BKA: Straftaten in Asyl-Unterkünften steigen „enorm“

Lesezeit: 1 min
17.01.2016 18:02
Das Bundeskriminalamt beobachtet einen starken Anstieg von Straftaten in Flüchtlings- und Asylbewerber-Unterkünften. Es gäbe Gewalttaten und Sexualdelikte. Allerdings steigen die Fälle nicht so schnell wie die Flüchtlingszahlen, sagt das BKA.
BKA: Straftaten in Asyl-Unterkünften steigen „enorm“

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Das Bundeskriminalamt registriert nach Angaben von BKA-Präsident Holger Münch eine wachsende Zahl von Straftaten in Flüchtlings- und Asylbewerberheimen. Die Straftaten in Sammelunterkünften stiegen "enorm", sagte Münch der Bild-Zeitung. Dort lebten Menschen oft monatelang auf engstem Raum, darunter besonders viele junge Männer, "unter Bedingungen, die Kriminalität fördern".

Bei der Hälfte der Delikte in den Sammelunterkünften handele es sich um Gewaltkriminalität wie Körperverletzung, sagte Münch. Vermehrt gebe es aber auch Sexual- oder Totschlagsdelikte. Dennoch seien die Fallzahlen immer noch "relativ gering", sagte der BKA-Präsident. Die Kriminalität steige "nicht so schnell an wie die Zahl der Flüchtlinge".

Münch wie Vorwürfe zurück, die Polizei verheimliche die Herkunft von Straftätern. Vielmehr erstelle das BKA alljährlich die Polizeiliche Kriminalitätsstatistik. Diese sei "auf der BKA-Homepage für jedermann nachzulesen". Enthalten seien auch Angaben zu Staatsangehörigkeit und Aufenthaltsstatus von Tatverdächtigen.

In der Silvesternacht war es in Köln rund um den Hauptbahnhof aus einer großen Menschenmenge heraus zu zahlreichen sexuellen Übergriffen auf Frauen und anderen Straftaten gekommen. Inzwischen wurden mehrere Dutzend Tatverdächtige unter anderem aus dem nordafrikanischen und arabischen Raum identifiziert.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Trotz Exportbeschränkungen: Deutsche Exporte in den Iran gestiegen
19.04.2024

Deutsche Exporte in den Iran trotzen geopolitischen Spannungen: Anstieg trotz EU- und US-Sanktionen. Welche Kritikpunkte gibt es in diesem...

DWN
Immobilien
Immobilien Wie viel Immobilie kann ich mir 2024 leisten?
18.04.2024

Wie günstig ist die aktuelle Marktsituation für den Erwerb einer Immobilie? Auf welche Haupt-Faktoren sollten Kaufinteressenten momentan...

DWN
Politik
Politik G7-Gipfel auf Capri: Militärische Signale für Ukraine und Nahost
18.04.2024

Inmitten eskalierender Konflikte in der Ukraine und im Nahen Osten kommen die G7-Außenminister auf Capri zusammen, um gemeinsam Strategien...

DWN
Politik
Politik Russische Agenten in Bayern festgenommen: Sabotagepläne aufgedeckt
18.04.2024

Zwei Russland-Deutsche sollen für einen russischen Geheimdienst spioniert haben. Einer der beiden soll sich auch zur Durchführung von...

DWN
Politik
Politik Kampf am Himmel: Ukrainische Verteidiger unter Druck
18.04.2024

Die militärische Lage der Ukraine verschlechtert sich weiter. Es fehlen Mittel, Soldaten und Luftabwehrsysteme, um sich gegen neue...

DWN
Finanzen
Finanzen Bitcoin-Halving: Die nächste Evolutionsstufe im digitalen Geldsystem
18.04.2024

Am 20. April 2024 ist es wieder soweit: Das nächste Halving steht vor der Tür. Doch um was geht es bei diesem Event, auf das die...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Wirtschaftsstandort Deutschland: 7 Maßnahmen, die den Wohlstand sichern
18.04.2024

Kein Wirtschaftswachstum, Fachkräftemangel, Bürokratie und hohe Energiekosten: Die deutsche Wirtschaft hat viele Baustellen. Im aktuellen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Bosch verhandelt über Stellenabbau: Fokus auf Alternativen und Standortsicherung
18.04.2024

Bosch will massiv Stellen streichen, um im internationalen Wettbewerb nicht ins Hintertreffen zu geraten. Dagegen gingen zuletzt Tausende...