Finanzen

EZB lässt Leitzinsen auf Rekordtief

Lesezeit: 1 min
21.01.2016 15:26
Die EZB hat die Leitzinsen unverändert gelassen. Auf dem Niveau liegt er bereits seit September 2014, ohne dass dies zur gewünschten Stimulierung der Inflationsraten geführt hat.
EZB lässt Leitzinsen auf Rekordtief

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Die Europäische Zentralbank hat die Leitzinsen nicht verändert. Der Schlüsselsatz für die Versorgung der Geschäftsbanken mit Geld bleibt auf dem Rekordtief von 0,05 Prozent. Dort liegt er bereits seit September 2014, ohne dass dies zur gewünschten Stimulierung der Inflationsraten geführt hat.

Hingegen sieht sie eine Reihe von Gefahren für die Konjunktur in Europa. Zu diesen gehörten niedrige Inflationsraten, die derzeitigen Turbulenzen an den Finanzmärkten und geopolitische Krisen wie der Syrien-Konflikt. Insgesamt hätten sich die Rahmenbedingungen in den vergangenen Wochen verändert. Die Währungshüter wollen im Frühjahr die „technischen Parameter“ des umstrittenen Anleihen-Kaufprogramms überprüfen, wie aus dem Protokoll der EZB-Ratssitzung von Anfang Dezember hervorgeht. Dort wurde beschlossen, die Anleihen-Käufe um mindestens sechs Monate bis Ende März 2017 zu verlängern. Allein dadurch steigt das geplante Volumen des Programms auf rund 1,5 Billionen Euro.

Seit der vorigen Sitzung der Währungshüter Anfang Dezember ist der bereits lange Zeit sinkende Ölpreis nochmals um rund 30 Prozent abgestürzt. Dieser Effekt hält auch die Inflation in der Euro-Zone am Boden. Die Preise stiegen im Dezember nur um 0,2 Prozent, womit die EZB ihr Ziel von knapp zwei Prozent weiterhin deutlich verfehlt.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Politik
Politik Einigung auf Solarpaket - das sind die Neuerungen
20.04.2024

Ein Maßnahmenpaket soll den Ausbau der Solarenergie in Deutschland beschleunigen. Es geht vor allem um weniger Bürokratie. Einen Bonus...

DWN
Technologie
Technologie Der Chefredakteur kommentiert: Kleiner Blackout - kein neuer Strom mehr in Oranienburg! Echt jetzt?
19.04.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Städtereisen neu entdeckt: Easyjet läutet Renaissance der Rollkoffer ein
19.04.2024

Vor genau 20 Jahren eroberte Easyjet mit seinen günstigen Flügen das Festland der EU. Der Start in Berlin-Schönefeld begann...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft G7-Außenministertreffen: Israel-Iran Konflikt überschattet Agenda
19.04.2024

Nach israelischem Angriff auf Iran: G7-Außenministertreffen auf Capri ändert Agenda. Diskussionen zu China und Cyber-Sicherheit werden...

DWN
Politik
Politik Forsa-Zahlen: Die Grünen unterliegen den Fliehkräften der Abwärtsspirale
19.04.2024

Und schon wieder eine Etage tiefer. Der Sog verstärkt sich und zieht die Partei Bündnis 90/Grüne immer weiter hinab in der Wählergunst....

DWN
Technologie
Technologie Sehnsuchtsort Mond – Wettlauf um Macht und Rohstoffe
19.04.2024

Forscher, Technologiefirmen und ganze Staaten streben nach neuen galaktischen Ufern. Der Mond lockt mit wertvollen Rohstoffen und dient...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Trotz Exportbeschränkungen: Deutsche Ausfuhren in den Iran gestiegen
19.04.2024

Deutsche Exporte in den Iran trotzen geopolitischen Spannungen: Anstieg trotz EU- und US-Sanktionen. Welche Kritikpunkte gibt es in diesem...

DWN
Politik
Politik Ukraine-Krieg: So ist die Lage
19.04.2024

Nach neuen Angriffen: USA und NATO erhöhen Unterstützung für Ukraine, während Russland seinen Machtanspruch verstärkt.